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Psychische Erste Hilfe bei unverletzt-betroffenen Kindern in ...

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Harald Karutz: <strong>Psychische</strong> <strong>Erste</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>bei</strong> <strong>unverletzt</strong>-<strong>betroffenen</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>in</strong> Notfallsituationen 46chische <strong>Erste</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>bei</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> wird von Landolt demnach so aufgefasst, daß sie nachMöglichkeit nur bzw. v. a. durch die Eltern geleistet werden sollte – was wiederum voraussetzt,daß man bereits im Vorfeld ausdrücklich auch ihnen e<strong>in</strong>e psychologische <strong>Hilfe</strong>anbietet (vgl. LANDOLT 2000, S. 620).• 2001 wird dann das Regelwerk KASPERLE <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er erziehungswissenschaftlichen Diplomar<strong>bei</strong>tergänzt und aktualisiert. Grundlage dafür s<strong>in</strong>d umfassende theoretischeÜberlegungen vor dem H<strong>in</strong>tergrund der <strong>in</strong> der Zwischenzeit zahlreich erschienenenVeröffentlichungen zur <strong>Psychische</strong>n <strong>Erste</strong>n <strong>Hilfe</strong> <strong>bei</strong> Erwachsenen, Schlussfolgerungenaus der kognitiven Entwicklung nach Jean Piaget sowie schließlich auch e<strong>in</strong>e explorativeStudie, <strong>in</strong> deren Rahmen 30 Mitar<strong>bei</strong>ter des Rettungsdienstes, neun Väter und neunMütter sowie sieben K<strong>in</strong>der im Alter von sechs bis zwölf Jahren zu ihren Erfahrungenmit tatsächlich erlebten Notfallsituationen befragt wurden (vgl. KARUTZ 2001).Leitgedanke: Verm<strong>in</strong>derung psychischer Belastungen durch <strong>Hilfe</strong> bzw. Anleitung zur SelbsthilfeZeitVor dem NotfallVorbereitung des Helfers•Regel Nr. 1, 2 und 3Eigene Beruhigungund EntlastungZielBeg<strong>in</strong>nder <strong>Hilfe</strong>leistungWeitere<strong>Hilfe</strong>leistungKontaktaufnahme• Regel Nr. 14 und 4Situation gestalten• Regel Nr. 12• Regel Nr. 10• Regel Nr. 11• Regel Nr. 13• Regel Nr. 6• Regel Nr. 5Situation erklären•Regel Nr. 7•Regel Nr. 9•Regel Nr. 8Ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d übersehenVertrauenerweckenAngst abbauenInformationsvermittlungHilfreiche Aktivitätdes K<strong>in</strong>des ermöglichenund fördernAbb. 8: Gesamtkonzept zur <strong>Psychische</strong>n <strong>Erste</strong>n <strong>Hilfe</strong> <strong>bei</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> (KARUTZ 2001, S.104)Es erfolgt da<strong>bei</strong> die Formulierung von 14 sehr konkreten Regeln zur <strong>Psychische</strong>n <strong>Erste</strong>n<strong>Hilfe</strong> <strong>bei</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong>, die unterschiedlichen Phasen, Zielsetzungen bzw. Prioritäten der <strong>Hilfe</strong>leistungzugeordnet wurden und chronologisch angeordnet e<strong>in</strong>en systematischen Gesamtzusammenhangergeben (Abb. 8). Diese Regeln lauten im E<strong>in</strong>zelnen:

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