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MBO-Archiv<br />
bird-Hotel“ alle paar Meter am Weges -<br />
rand angeboten. Die Einheimischen,<br />
die vom Verkauf an die wenigen vorbeikommenden<br />
Reisenden leben,<br />
sind hartnäckig. Aber längst nicht so<br />
penetrant wie Teppichverkäufer in<br />
Marokko oder Mitarbeiter des Telefonmarketings<br />
der Telekom.<br />
Eine Nacht auf einer Teeplantage mit einem<br />
Panorama wie in den Alpen, dann<br />
liegt der abgelegene Grenzübergang nach<br />
Mozambique voraus. Um 15 Uhr ist das<br />
Vorhängeschloss an der Schranke immer<br />
noch zu und kein Grenzer in Sicht. Als<br />
zwei erscheinen, meinen sie nur: „Seit Tagen<br />
kam hier niemand mehr vorbei und<br />
nach Maputo kommt ihr von hier aus ohnehin<br />
nicht. Da muss Euer Auto schon<br />
schwimmen können.“<br />
Ihr Wissensvorsprung: Die in allen Reiseführern<br />
gepriesene 3,5 Kilometer lange<br />
Eisenbahnbrücke über den Zambesi<br />
ist mit Fahrzeugen nicht mehr befahr -<br />
■ Die Streckenführung von Ozean zu Ozean<br />
■ Die Route startet im namibianischen Küstenort Walvisbay und<br />
endet in der Küstenstadt Maputo in Mozambique.<br />
Die Gesamtstrecke durch Namibia, Sambia, Malawi und Mozambique<br />
beläuft sich – ohne die Umwege für die Streckensuche bei<br />
der Vortour – auf ungefähr 6.400 Kilometer und führt unter anderem<br />
durch Nationalparks wie Etosha, Nandom, Lower und Upper<br />
Zambesi. Wangwa, Liwonde sowie einige andere.<br />
Die Pisten sind gut bis schwer befahrbar, die Reise ist bis Ende November<br />
möglich. Während der folgenden Regenzeit sind Teile der<br />
Route und vor allem die meisten Flüsse nicht mehr passierbar.<br />
bar, seit die Einheimischen alle auf den<br />
Schwellen längsgelegten Holzplanken<br />
ent wendet haben.<br />
Zum Glück findet sich 240 Kilometer<br />
weiter eine Fähre.<br />
Ein paar zusammengebundene Eisenpontons,<br />
von zwei kräftigen Matrosen an<br />
einem Seil gezogen. Die einzige Schwimm -<br />
weste an Bord trägt der Eigner und Kapitän,<br />
der seine beiden Mitarbeiter lautstark<br />
anfeuert.<br />
Jeder folgende Kilometer aus dem einsamen<br />
Norden in den dichtbevölkerten<br />
Süden bringt einen nunmehr der Zivilisation<br />
näher. „Something to remember<br />
you“, wünscht sich der Polizist an der<br />
R E I S E<br />
17<br />
Straßenkontrolle vor dem Küstenort<br />
Vilanculos. Ein halbleer geschriebener<br />
Bic-Kugelschreiber reicht aus, einen<br />
in wohlwollender Erinnerung zu<br />
behalten.<br />
Das komfortable Hotel mit bester<br />
Küche und der Blick auf den tiefblau<br />
bis türkisfarbenen Indischen Ozean<br />
macht selbst eine Vortour zum Urlaub.<br />
350 Kilometer in Richtung Ziel, noch<br />
zwei Nächte in der auf Stelzen in die Flamingo-Bay<br />
gebauten Lodge – dann ist Maputo<br />
erreicht.<br />
Und, auch wenn es wahre Abenteurer<br />
nicht hören möchten, ein vollklimatisiertes<br />
Zimmer in einem Hotel europäischen<br />
Zuschnitts hat auch etwas. Zumindest<br />
rülpsen nachts keine Flusspferde drei<br />
Meter neben dem Zelt, brechen keine Elefanten<br />
nur einen Steinwurf entfernt lautstark<br />
durchs Gebüsch und es grapschen<br />
auch keine Affen alles, was unbewacht<br />
herumliegt.