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MBO-Archiv<br />
TIPPS ZUM FAHREN IM GELÄNDE<br />
Was bei den <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainings in Theorie und Praxis geübt<br />
wird, sind die goldenen Regeln des Geländefahrens.<br />
Die Sitzposition | Nur wer als Fahrer richtig sitzt, kann in<br />
kritischen Situationen auch entsprechend reagieren. Generell<br />
müssen beide Hände ans Lenkrad – und zwar links und rechts<br />
außen in der klassischen Viertel-vor-Drei-Stellung. Wer beide<br />
Hände beispielsweise oben am Volant hat, kann nicht gefühlvoll<br />
lenken! Die Unterarme sollen dabei angewinkelt sein, das<br />
heißt, der Abstand Fahrersitz zu Pedalen darf nicht zu groß und<br />
die Rückenlehne nicht zu stark nach hinten geneigt sein. Außerdem<br />
nicht am Lenkrad ziehen, sondern stets in die gewünschte<br />
Richtung schieben: Dadurch bleiben der Rücken an die Lehne<br />
gepresst und der Kontakt vom Fahrer zum Sitz – und damit<br />
zum Fahrzeug – erhalten. Bei <strong>Offroad</strong>-Fahrten die Rückenlehne<br />
steiler stellen als gewohnt und eine aufrechte Haltung einnehmen.<br />
Nur so sieht man, ob vor dem Auto befindliche Hindernisse<br />
die Weiterfahrt erschweren.<br />
Dachlasten | Auch wenn die Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> über eine üppig dimensionierte Dachlast verfügen, sollte<br />
möglichst wenig auf dem Fahrzeug verstaut werden. Und wenn,<br />
dann nur leichte Gegenstände. Jedes Kilogramm auf dem Dach<br />
verschlechtert den Schwer punkt und damit das Fahrverhalten.<br />
Allrad-Antrieb im Gelände | Das wichtigste im Gelände ist<br />
stete Traktion. Wer bei der G-, GL- oder M-Klasse mit <strong>Offroad</strong><br />
Pro-Technikpaket zu spät<br />
in Low Range wechselt,<br />
sitzt unter Umständen fest,<br />
wenn er im Sand oder<br />
Schlamm zum Zuschalten<br />
der Untersetzung den Au -<br />
tomatikwählhebel kurzfristig<br />
in die Stellung „N“<br />
bringen muss.<br />
Der gefühlvolle Umgang mit dem Gaspedal ist nicht minder<br />
wichtig. Der Geländereifen mag noch so teuer und gut sein:<br />
Wenn er durchdreht oder blockiert, hat auch das beste Profil<br />
keine Chance, für Traktion zu sorgen. Im <strong>Offroad</strong>-Modus unterstützt<br />
eine angepasste Kennlinie bei den SUV von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> den Fahrer beim zarten Umgang mit dem Gaspedal.<br />
ETS im Gelände | Das elektronisch geregelte Antriebssystem<br />
(ETS) sorgt dafür, dass ein durchdrehendes Rad über das Bremssystem<br />
bis zum Stillstand abgebremst wird und das Rad mit<br />
Traktion für Vortrieb sorgen kann. In extremeren Situationen<br />
sollten aber bei der G-, GL- und M-Klasse mit <strong>Offroad</strong> Pro-<br />
Technik paket die mittlere und hintere – beim G eventuell auch<br />
die vordere – Differentialsperre aktiviert werden.<br />
Das ETS nimmt in der Straßenuntersetzung seine Arbeit auf,<br />
sobald zwischen den beiden Rädern einer Achse eine Differenz<br />
in den Radumdrehungen auftritt, die etwa einem Geschwindigkeits-Unterschied<br />
von sechs Stundenkilometern entspricht.<br />
In der Low Range-Stellung genügt dagegen ein Unterschied von<br />
drei Stundenkilometern. Deshalb: Nicht warten, bis die Räder<br />
hilflos durchdrehen, sondern vorher in Low Range wechseln<br />
und bei schwierigem Gelände die Differentialsperren nutzen.<br />
Low Range im Gelände | In der Low Range-Stellung steht im<br />
gleichen Gang die doppelte<br />
Kraft bei halber Geschwindigkeit<br />
zur Verfügung. Die<br />
Endgeschwindigkeit in allen<br />
Gängen reduziert sich<br />
um 50 Prozent – dafür ebnet<br />
der Geländewagen jeden<br />
Berg ein und pflügt<br />
auch im tiefen Sand oder