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Herzlichen Dank - ausseerland.net

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Ausseer Kälte und Edelstahl GmbH - AKE feiert zehnjähriges Firmenjubiläum:<br />

Der „Kühl-Nabel“ der Welt ist in Pichl-Kainisch<br />

Helmut und Andreas Pilz, Geschäftsführer der AKE, konnten dieser Tage mit ihren 111 Mitarbeitern das zehnjährige Firmenjubiläum begehen.<br />

Was vor rund 40 Jahren mit einem Zugticket nach Stuttgart begann, entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte der besonderen Art.<br />

„Guten Morgen“ schallt es uns beim<br />

Betreten der Fertigungshallen in<br />

Pichl-Kainisch entgegen und unzählige<br />

freundliche Gesichter strahlen<br />

den Besucher an. Der bevorstehende<br />

Betriebsurlaub der Firma AKE<br />

mag sicherlich auch ein Grund für<br />

die gute Laune der Mitarbeiter sein,<br />

aber ausschlaggebend für diese<br />

positive Einstellung ist sicherlich das<br />

angenehme Arbeitsumfeld und auch<br />

die symphatische Aura des Firmengründers,<br />

Helmut Pilz, der es versteht,<br />

Mitarbeiter zu motivieren und<br />

sie für die Arbeit zu begeistern.<br />

„Angefangen hat alles mit einem<br />

Zugticket nach Stuttgart, das mir<br />

meine Mutter gleich nach meiner<br />

Ausbildung an einer HTL gekauft<br />

hat. Sie hat gemeint, dass man die<br />

Welt sehen muss, um was zu lernen<br />

und hat mir ein Zimmer organisiert<br />

und eine Aufenthaltsgenehmigung<br />

besorgt“, wie Helmut Pilz erzählt. Bei<br />

der Firma Bauknecht fand er dann<br />

eine Anstellung in der Konstruktion<br />

und wurde schon mit 22 Jahren Entwicklungsleiter.<br />

Nach seiner Rückkehr<br />

in die Heimat arbeitete er zuerst<br />

in Rottenmann und ab 1988 bei der<br />

Firma Ideal in Gmunden. Er erkann-<br />

16<br />

te das Potential, was in gut gekühlten,<br />

hygienisch und hell präsentierten<br />

Waren steckt. Der Erfolg ließ<br />

nicht lange auf sich warten und die<br />

Kapazitäten in Gmunden waren bald<br />

nicht mehr ausreichend. So entschied<br />

sich Helmut Pilz, in seiner<br />

Heimat ein Unternehmen aufzubauen.<br />

Anfangs noch in den ehemaligen<br />

Sudhütten in Bad Aussee, die sich<br />

aber aufgrund der Salzablagerungen<br />

in den Wänden als denkbar<br />

ungünstig herausstellten, da sie das<br />

verwendete Aluminium angriffen.<br />

„Beim Standortwechsel wurde uns<br />

von Pichl-Kainisch einfach das beste<br />

Angebot gemacht. Da wir dreischichtig<br />

auf mittlerweile 5.000 m 2<br />

produzieren, kommt es hier zu keinen<br />

Lärmbelästigungen von<br />

Nachbarn durch die<br />

Stanzmaschinen oder durch zulieferende<br />

LKW, die auch in der Nacht<br />

kommen können“. Dann ging alles<br />

sehr schnell: Im Februar 2000 wurden<br />

die Bauverhandlungen abgeschlossen,<br />

und am 11. November<br />

2000 wurde mit der Produktion<br />

begonnen - gerade rechtzeitig, da<br />

Helmut Pilz gerade einen riesigen<br />

Auftrag aus Deutschland an Land<br />

Helmut und Andreas Pilz feierten mit ihren Mitarbeitern das zehnjährige<br />

Firmenjubiläum.<br />

gezogen hatte.<br />

„Unsere Marktführerschaft konnten<br />

wir nur ausbauen, indem wir sehr<br />

schnell auf die Anforderungen unserer<br />

Kunden reagiert haben und<br />

unsere Kühl- und Wärmegeräte so<br />

konzipiert haben, dass sie hell erleuchtet<br />

und leicht zu reinigen sind“,<br />

so Pilz. Das Betätigungsfeld des<br />

Unternehmens ist inzwischen auf 16<br />

Länder in ganz Europa, Amerika und<br />

den nahen Osten angewachsen.<br />

„Mit unserer Standortentscheidung<br />

lagen wir goldrichtig. Wenn ich Geschäftspartner<br />

aus Übersee oder<br />

Irland einlade, und mit ihnen auf die<br />

Loserhütte fahre, dann ist das Geschäft<br />

schon fast geritzt“, schmunzelt<br />

Pilz, der viel Energie dafür aufwendet,<br />

die „AKE-Familie“ zu forcieren.<br />

So kommen einerseits fast<br />

wöchentlich Distributionspartner aus<br />

der ganzen Welt nach Pichl-Kainisch,<br />

um auf neue Produkte eingeschult<br />

zu werden, oder - gemeinsam<br />

mit Helmut und Andreas Pilz - neue<br />

Produktanforderungen in die Produktion<br />

einfließen zu lassen und<br />

andererseits können sich die Mitarbeiter<br />

in der Firma weiterbilden.<br />

Aber vorerst wird einmal der verdiente<br />

Betriebsurlaub angetreten.<br />

Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky im Interview<br />

Während der Kommunalen Sommergespräche nahm sich Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky - trotz übervollem Terminkalender<br />

- die Zeit, auf die Fragen der Alpenpost in Bezug auf das Ausseer Spital zu antworten.<br />

Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky<br />

sieht das Ausseer Spital gut aufgestellt.<br />

Alpenpost: Seit Jahren kämpft die<br />

Ausseer Bevölkerung um den Erhalt<br />

des Spitals, denn die Wege nach Bad<br />

Ischl bzw. Rottenmann sind einfach zu<br />

lang, um eine entsprechende medizinische<br />

Versorgung der Bevölkerung zu<br />

gewährleisten. Sehen Sie den Erhalt<br />

des hiesigen Spitals in Gefahr?<br />

Bundesminister Dr. Kdolsky: “Hier<br />

muss ich vorausschicken, dass der Spitalsbereich<br />

im Einflussbereich der jeweiligen<br />

Bundesländer bzw. Träger<br />

liegt. Es gibt im Krankenhausmanagement<br />

eine primäre, sekundäre und tertiäre<br />

Versorgung. Eine schnelle Erreichbarkeit<br />

eines Spitals bedeutet nicht unbedingt,<br />

dass dies ein Universitäts-<br />

klinikum sein muss. Welche Leistungen<br />

für die ÖsterreicherInnen angeboten<br />

werden müssen, wird durch den Österr.<br />

Strukturplan Gesundheit (ÖSG) geregelt.<br />

Auf Basis des ÖSG haben die<br />

Länder den Auftrag, bis Ende 2008<br />

„Regionale Strukturpläne Gesundheit“ –<br />

unter Mitbetrachtung des niedergelassenen<br />

Bereichs - zu entwickeln. Wenn<br />

wir auf Bad Aussee zu sprechen kommen,<br />

liegt es an den Entscheidungsträgern,<br />

aus den geographischen und<br />

regionalen Konditionen, wie auch aus<br />

den bevölkerungsdemographischen<br />

Zahlen zu erkennen, was als medizinische<br />

Grundversorgung bzw. weitergehende<br />

Versorgung gebraucht wird.<br />

Ohne eine Garantie über die Dauer der<br />

Versorgung in Bad Aussee abgeben zu<br />

können, ist das Spital in Bad Aussee<br />

gut aufgestellt.”<br />

Alpenpost: Wie bewerten Sie in diesem<br />

Zusammenhang PPP-Modelle?<br />

Bundesminister Dr. Kdolsky: “Sehr<br />

positiv! Es ist vereinbart, dass wir eine<br />

solidarische, für alle zugängliche, hervorragende<br />

medizinische Versorgung<br />

anbieten und dem trotzdem wirtschaftliche<br />

Mechanismen zugrunde legen.<br />

PPP-Modelle sind eine eigene Wissenschaft,<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Formen. Es ist letztlich ein optimiertes<br />

Zusammenspiel zwischen einem Privaten<br />

und dem Staatlichen in der medizinischen<br />

Versorgung. Allerdings sollte<br />

der Staat in der Obsorge um einen gleichen<br />

Zugang zu den Leistungen, stets<br />

die Oberherrschaft in einem solchen<br />

Verhältnis für sich behalten sollte.”<br />

Alpenpost: Die Hoffnung der Ausseer<br />

ist, dass in der Nähe der Psychosomatischen<br />

Klinik bald ein neues Spital<br />

entsteht. Wie stehen Sie dazu?<br />

Bundesminister Dr. Kdolsky: “Dazu<br />

kann ich ihnen leider gar nichts sagen,<br />

denn Neubauthemen sind kein Thema<br />

der Gesundheitsministerin, das müssen<br />

die Gesundheitspolitiker beim Land entscheiden.”<br />

Alpenpost: Noch zwei persönliche<br />

Fragen. Sind Sie zum ersten Mal im<br />

Ausseerland? Und ist in Ihrem Kleiderschrank<br />

auch ein Dirndl?<br />

Bundesminister Dr. Kdolsky: “Nein!<br />

Ich war schon sehr oft hier. Eine liebe<br />

Freundin von mir hat in Aussee ein<br />

Ferienhaus. Auch als Studentin war ich<br />

immer gerne beim Narzissenfest und<br />

anderen Festen hier und habe mich<br />

stets sehr gut erholen können. Auch im<br />

bei Bekannten in Altaussee bin ich<br />

öfters zu Besuch. Dirndl sind zwar in<br />

meinem Kleiderschrank, aber noch kein<br />

Ausseer. Hier habe ich noch Nachholbedarf!”<br />

Alpenpost: Man wird Sie also auch in<br />

Zukunft öfters in Aussee sehen?<br />

Bundesminister Dr. Kdolsky:<br />

“Selbstverständlich! Übrigens darf ich<br />

auf diesem Wege zu den hervorragenden<br />

„Kommunalen Sommergesprächen“<br />

in Bad Aussee gratulieren.<br />

Anmerkung der Redaktion: Aus<br />

Platzgründen konnte das Interview<br />

mit Frau Minister Kdolsky nur<br />

gekürzt wiedergegeben werden.

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