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Ford Report

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Votivkapelle Oberbreidenbach, aus der Zeit der Ruhr- und<br />

Pestepidemie 1670. <strong>Ford</strong> Taunus 12 M P 4 von 1962:<br />

Zehn Jahr später in der Fahrzeugentwicklung: Der erste <strong>Ford</strong> mit<br />

Vorderradantrieb und einem neu konstruierten V-4-Zylinder. Nicht<br />

zu vergessen: Er hat Sicherheitsgurte. Die muss man zwar manuell<br />

auf den Körperumfang einstellen, aber immerhin. Erst 1974 wurden<br />

die Hersteller verpflichtet, in Neuwagen Gurte einzubauen, und erst<br />

1984 wurde das Anlegen der Gurte Pflicht.<br />

Das Auto lässt sich sicher durch die engen Kurven ziehen. Das V-4<br />

Triebwerk kam aus einem der modernsten Motorenwerke von <strong>Ford</strong><br />

und war – wie heute der 1,0-Liter EcoBoost – Spitzentechnologie<br />

aus Niehl. Aufgrund des Frontantriebs fehlt der Kardantunnel, und<br />

das schafft ein deutlich vergrößertes Platzangebot. Die breiten<br />

Türen fallen mitternachtsleise ins Schloss. Die vier Gänge lassen<br />

sich über die Lenkradschaltung weich einschieben. Schön ist das<br />

quer verlaufende Tachometerband, das bis 140 reicht. Damals<br />

glaubten Kinder ja noch, die Autos sind so schnell wie der Geschwindigkeitsmesser<br />

reicht ... Blinker-, Öldruck-, Ladestrom- und<br />

Fernlichtanzeige vermitteln verlässliche Technik. Und zu Zeiten des<br />

Wirtschaftswunders wünschten sich Kunden ein wenig Luxus: ein<br />

elektrischer Zigarrenanzünder gehört zur Ausstattung. Deutlich<br />

zeichnet der Fortschritt auch die äußeren Formen: Das bucklige,<br />

Runde ist passé, klare, elegante Linien bestimmen das Bild. Gleichzeitig<br />

wirkt die Karosse lang durch die schnittige, niedrige Form.<br />

fordreport Titel<br />

Marienberghausen gewann zweimal „Unser Dorf soll<br />

schöner werden“. <strong>Ford</strong> Granada von 1972:<br />

Er war mit 500 Millionen Mark die bis dahin teuerste Neuentwicklung.<br />

An ältere Modelle erinnert der angenehme Überblick über die<br />

Haube. Darüber hinaus kann man von einem „Quantensprung des<br />

Fortschritts“ sprechen – der Fahrer fühlt sich ein gutes Stück näher<br />

dran am Heute. Die Schaltung liegt wie gewohnt in der Mittelkonsole,<br />

der Granada hat zweistufig arbeitende Scheibenwischer mit<br />

Waschanlage, eine Heckscheibenheizung und ein Heizlüftsystem<br />

für den Innenraum. Der Zwei-Liter V-6-Motor heult auf, wenn der<br />

Fahrer noch mit dem Taunus „im Fußgefühl“ zu fest aufs Gaspedal<br />

tritt. Auch Fahrwerk und Federung machen einen komfortableren<br />

Eindruck. Die Welt des Granada – und seines etwas einfacher<br />

ausgestatteten „Bruders“ Consul – hatte sich in den letzten zehn<br />

Jahren verändert. Der Fahrzeugbestand war in Europa von fünf auf<br />

21 Millionen gewachsen. Und die Menschen nutzten ihre Autos für<br />

Reisen kreuz und quer über den Kontinent.<br />

Rastplatz Erlenhof, Autobahn 4, eröffnet 1973.<br />

<strong>Ford</strong> Sierra von 1982:<br />

Die Ansprüche an Mobilität wuchsen in den Jahren bis zum<br />

Sierra weiter, und mit ihnen die Ansprüche an ein Automobil.<br />

Zwischen Granada und Sierra liegt erneut ein Quantensprung<br />

– in die „Moderne“. Das Blech im Innenraum ist verschwunden,

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