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Pfarrbrief St. Otger

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zumindest die Mädchen – in weißen Kleidern<br />

zur Kirche kommen.<br />

Pfingsten<br />

Das Wort Pfingsten stammt aus dem Griechischen<br />

„Pentecoste“ und bedeutet „der fünfzigste<br />

Tag“. Der Grund für diese Bezeichnung:<br />

Das erste Pfingstfest wurde fünfzig Tag nach<br />

Ostern gefeiert. Es gilt auch als die Geburtsstunde<br />

der Kirche, weil an diesem Tag die<br />

Apostel vom Geist Gottes ergriffen wurden und<br />

begannen, in aller Öffentlichkeit von den Taten<br />

und Worten Jesu zu berichten.<br />

Fronleichnam<br />

Zehn Tage nach Pfingsten feiert die katholische<br />

Kirche das Fronleichnamfest, heute wird es<br />

auch „Fest des Leibes und Blutes Jesu Christi“<br />

genannt. Das altdeutsche Wort „vronlichnam“<br />

heißt übersetzt Herrenleib oder auch Leib des<br />

Herrn. Mit diesem Wort bezeichnet man das in<br />

der Messfeier gewandelte Brot, das in der<br />

Kommunion den Gläubigen gereicht wird. Das<br />

Fest geht zurück auf eine Vision der Augustinernonne<br />

Juliana von Lüttich. Es stammt aus<br />

der Zeit des Mittelalters, als sich neue Formen<br />

der Verehrung des eucharistischen Brotes entwickelten.<br />

So kam es im 13. Jahrhundert auch zu der mit<br />

diesem Fest verbundenen Fronleichnamsprozession.<br />

Dabei wird der im gewandelten Brot<br />

gegenwärtige Christus in einem oft kostbar verzierten<br />

Zeigegefäß durch die <strong>St</strong>raßen ge tragen.<br />

Der Priester geht dabei mit dieser Monstranz<br />

unter einem aus <strong>St</strong>off gefertigten Tragehimmel,<br />

auch Baldachin genannt. Singend und betend<br />

wird er dabei begleitet von Messdienern, Fahnenträgern,<br />

Erstkommunionkindern, Schützen<br />

und Musikern. Auf dem Weg wird oft an verschiedenen<br />

Altären Halt gemacht und ein feierlicher<br />

Segen gespendet.<br />

In der Reformationszeit bekam das Fest oft<br />

Kleines Kirchen ABC 27<br />

einen recht demonstrativen Akzent. Mit großem<br />

Aufgebot wollten die Katholiken ihren<br />

Glauben in aller Öffentlichkeit bekennen und<br />

zeigen, was sie bis heute das „Allerheiligste“<br />

nennen.<br />

Mariä Heimsuchung (2. Juli)<br />

Eines der vielen Feste, in dessen Mittelpunkt<br />

Maria, die Mutter Jesu, steht. An diesem Tag<br />

wird an den Besuch Marias bei ihrer Cousine<br />

Elisabeth erinnert. Beide Frauen sind schwanger,<br />

Maria erwartet Jesus und Elisabeth Johannes,<br />

den man später den Täufer nennen wird.<br />

Der Evangelist Lukas erzählt, dass Maria bei<br />

dieser Begegnung einen Lobgesang auf Gott<br />

anstimmt, das so genannte „Magnificat“. Dieses<br />

Lied ist vielen Christen aus der Liturgie vertraut.<br />

Es beginnt mit den Worten: „Meine<br />

Seele preist die Größe des Herrn und mein<br />

Geist jubelt über Gott meinem Retter. Denn auf<br />

die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.<br />

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter“.<br />

Für die <strong>St</strong>adtlohner hat dieses Fest Mariä<br />

Heimsuchung noch eine besondere Bedeutung.<br />

Am Sonntag danach findet die <strong>St</strong>adtlohner<br />

Prozession zur Hilgenbergkapelle statt und<br />

die <strong>St</strong>adtlohner Sommerkirmes.<br />

Rudolf Kleyboldt

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