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B - Deutsches Institut für Menschenrechte

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22<br />

A<br />

Ein Menschenrechtsansatz gegen Menschenhandel – Internationale Verpflichtungen und Stand der Umsetzung in Deutschland<br />

Petra Follmar-Otto<br />

verschieben sich zum einen durch wirtschaftliche und<br />

politische Entwicklungen die Herkunftsstaaten in den<br />

Weltregionen, so dass typische Herkunfts- zu Zielstaaten<br />

werden können. Viele Länder sind auch Herkunfts-,<br />

Transit- und Zielstaaten zugleich, beispielsweise trifft<br />

dies <strong>für</strong> viele der mittel- und osteuropäischen Staaten<br />

zu. 46 Zugleich ist das wirtschaftliche Ungleichgewicht<br />

nicht die einzige Ursache <strong>für</strong> Menschenhandel; am Bei-<br />

46 UNODC (2006), S. 26 f.<br />

47 Wölte (2004); Human Rights Watch (2002).<br />

48 UNODC (2006), S. 17 ff.<br />

spiel Südosteuropas ist deutlich geworden, wie durch<br />

die Postkonflikt-Situation ab Mitte der 1990er Jahre<br />

in erheblichem Ausmaß Frauenhandel in die Prostitution<br />

nach dem Prinzip einer Drehscheibe zwischen den<br />

Staaten der Region entstand. 47 Quasi alle Staaten der<br />

Welt sind in Menschenhandel involviert, und zwar häufig<br />

in überlappenden Funktionen als Herkunfts-, Transit-<br />

und Zielländer. 48

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