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Erfinderwerkstatt Halle: Helle Köpfe und ihre Einfälle

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Stefan Plontke will für den Arztberuf begeistern<br />

Im Juli 2010 übernahm Professor Stefan Plontke<br />

die Leitung der Universitätsklinik für Hals-Nasen-<br />

Ohren-Heilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kopf- <strong>und</strong> Hals-Chirurgie an<br />

der MLU. Die Ernennung zum Universitätsprofessor<br />

an der MLU erfolgte im Februar 2011.<br />

Der gebürtige Dresdner studierte von 1990 bis<br />

1997 Humanmedizin an der Berliner Charité <strong>und</strong> im<br />

Ausland, unter anderem an der Harvard University<br />

in Boston. 1998 promovierte er an der Otto-von-<br />

Guericke-Universität Magdeburg mit „summa cum<br />

laude“. Für seine Arbeit wurde er zudem mit dem<br />

Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilk<strong>und</strong>e e. V. ausgezeichnet.<br />

Bis 2003 war der verheiratete Familienvater Assistenzarzt<br />

an der Universitäts-HNO-Klinik Tübingen.<br />

Von 2001 bis 2010 leitete er die Arbeitsgruppen<br />

„Innenohrpharmakologie“ <strong>und</strong> „Klinische Studien“<br />

am Hörforschungszentrum Tübingen (THRC).<br />

Plontke machte 2003 seinen Facharzt für Hals-<br />

Nasen-Ohren-Heilk<strong>und</strong>e, wurde zwei Jahre später<br />

Oberarzt der Klinik <strong>und</strong> habilitierte sich 2006 mit<br />

„Untersuchungen zur lokalen Medikamentenapplikation<br />

an das Innenohr“. 2009 wurde er zum außerplanmäßigen<br />

Professor an der Eberhard-Karls-Universität<br />

Tübingen ernannt.<br />

Die Medizinische Fakultät der Universität Tübingen<br />

zeichnete ihn für sein hervorragendes Lehrkonzept<br />

aus. Für seine „herausragende Leistungen auf dem<br />

Gebiet der Erforschung von Erkrankungen des Hör-<br />

<strong>und</strong> Gleichgewichtsorganes“ wurde er mit dem<br />

Hennig-Vertigo-Preis geehrt.<br />

Den begeisterten Fagott- <strong>und</strong> Saxophon-Spieler<br />

reizen an seinem Fachgebiet die Vielseitigkeit seiner<br />

Arbeit sowie die „Gestaltungsmöglichkeiten in<br />

Klinik, Lehre <strong>und</strong> Forschung“.<br />

Plontke möchte Studierende für den Arztberuf <strong>und</strong><br />

sein Fachgebiet begeistern, wissenschaftliche Neugier<br />

wecken <strong>und</strong> die Forschung seines Fachgebietes<br />

mit interdisziplinärer Ausrichtung stärken.<br />

Melanie Zimmermann<br />

Guido Posern erforscht Mechanismen von Zellfunktionen<br />

Wie das Leben auf zellulärer <strong>und</strong> molekularer Ebene<br />

funktioniert, erforscht Guido Posern, der seit<br />

dem 1. März 2012 an der Martin-Luther-Universität<br />

die Professur für Biochemie inne hat. Gleichzeitig<br />

ist er Direktor des Instituts für Physiologische<br />

Chemie. Wie schafft es die Natur, die komplexen<br />

Lebensprozesse zu integrieren? Was läuft falsch<br />

bei Krankheiten wie Krebs? Kann man bei fehlgeleiteten<br />

Prozessen intervenieren? Diesen Fragen<br />

geht der Zellbiologe mit seiner Arbeitsgruppe nach.<br />

1968 in Hamburg geboren, studierte Guido Posern<br />

Biologie an der Technischen Universität Braunschweig<br />

bis 1996 <strong>und</strong> arbeitete seitdem an verschiedenen<br />

Forschungseinrichtungen. An der Universität<br />

Würzburg wurde er 1999 promoviert <strong>und</strong><br />

schloss einen vierjährigen Forschungsaufenthalt<br />

am Cancer Research UK Institute in London an. Seit<br />

2004 leitete Posern eine Nachwuchsforschungsgruppe<br />

am Max-Planck-Institut für Biochemie<br />

München <strong>und</strong> lehrte an der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität.<br />

„Mich reizt in <strong>Halle</strong> die Möglichkeit, die am MPI begonnenen<br />

Forschungsvorhaben mit einer längeren<br />

Perspektive fortsetzen <strong>und</strong> vertiefen zu können“,<br />

sagt Posern. „Ich möchte die Forschungslandschaft<br />

in der vorklinischen Medizin stärken <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen in den Lebenswissenschaften<br />

noch besser verzahnen.“ Eine Herausforderung<br />

sieht er in der ihm übertragenen Leitung<br />

<strong>und</strong> Neuorientierung des Instituts. In der Lehre<br />

geht es ihm darum, Studierende für die zellulärmolekularen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Lebens <strong>und</strong> der Medizin<br />

zu begeistern.<br />

Der Vater zweier Söhne (ein <strong>und</strong> vier Jahre alt)<br />

geht auch gern Bergwandern, Skilaufen, Joggen<br />

<strong>und</strong> Radfahren, wenn die Zeit es zulässt. Weitere<br />

Interessen gelten der Fotografie <strong>und</strong> Architektur.<br />

„In <strong>Halle</strong> gibt es traumhaft schöne Gegenden am<br />

Saaleufer, herrliche Gründerzeit- <strong>und</strong> Jugendstilbauten“,<br />

schwärmt Posern. Allerdings gebe es noch<br />

Nachholbedarf bei der Stadtverkehrsplanung für<br />

Fahrradfahrer. Ute Olbertz<br />

scientia halensis 2/2012 personalia<br />

Prof. Dr. Stefan Plontke<br />

Universitätsklinik <strong>und</strong><br />

Poliklinik für Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilk<strong>und</strong>e, Kopf- <strong>und</strong><br />

Hals-Chirurgie<br />

Tel: 0345 55 71784<br />

E-Mail: Stefan.plontke@<br />

uk-halle.de<br />

Prof. Dr. Guido Posern<br />

Institut für Physiologische<br />

Chemie<br />

Telefon: 0345 557 3812<br />

E-Mail: biochemie@medizin.<br />

uni-halle.de<br />

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