27.11.2012 Aufrufe

Faktoren für Präsenz in virtueller Architektur

Faktoren für Präsenz in virtueller Architektur

Faktoren für Präsenz in virtueller Architektur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1.4 Term<strong>in</strong>ologie<br />

HOLGER REGENBRECHT, BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR, 1999<br />

FAKTOREN FÜR PRÄSENZ IN VIRTUELLER ARCHITEKTUR GEGENSTAND<br />

Insgesamt wird <strong>in</strong> dieser Arbeit der männlichen Form der Bezeichnung der Vorrang<br />

gegeben (man statt man/frau, Benutzer statt BenutzerIn, etc.) ohne daß<br />

damit beabsichtigt wäre, weibliche Leser<strong>in</strong>nen diskreditieren zu wollen. Versuche,<br />

beide Formen oder nur die weibliche zu gebrauchen, führten leider zu e<strong>in</strong>er erheblich<br />

schlechteren Lesbarkeit des Textes. Um e<strong>in</strong>er Weitschweifigkeit durch<br />

redundante Erklärungen, die die Lesbarkeit u.U. wieder hergestellt hätten, zu<br />

begegnen und damit e<strong>in</strong>e gewisse Dichte <strong>in</strong> der Arbeit zu erhalten, wurde der<br />

Weg der maskul<strong>in</strong>en Anrede gewählt. Die weibliche Leserschaft möge dies bitte<br />

entschuldigen.<br />

Ebenfalls zugunsten der Lesbarkeit wurden viele Begriffe, die ihren Ursprung<br />

im Englischen haben und seit Jahren <strong>in</strong> dieser Form <strong>in</strong> der wissenschaftlichen Literatur<br />

kommuniziert wurden, im Englischen belassen. Dies betrifft z.B. die<br />

Begriffe Interface (Schnittstelle), Virtual Reality (Virtuelle Realität), sense of<br />

presence (Gefühl der <strong>Präsenz</strong>, <strong>Präsenz</strong>), HCI (human-computer <strong>in</strong>terface,<br />

Mensch-Masch<strong>in</strong>e Schnittstelle), Computer (Rechenautomat), Tracker (Positionsund<br />

Orientierungsmeßgerät) usw. Es wurde jedoch meist versucht, wenn möglich,<br />

entweder den deutschen oder beide Term<strong>in</strong>i zu gebrauchen.<br />

Desweiteren sollte der Begriff virtuell nicht im S<strong>in</strong>ne der deutschen Sprache<br />

wörtlich genommen werden, dann müßte man konsequenterweise von virtuell<br />

realer Realität sprechen, also von sche<strong>in</strong>bar realer Realität. Die Begriffsbildung<br />

folgt den <strong>in</strong> der wissenschaftlichen Landschaft üblichen Konventionen.<br />

Im folgenden werden die <strong>für</strong> diese Arbeit wesentlichen Begriffe def<strong>in</strong>iert.<br />

1.4.1 Virtual Reality & Virtual Architecture<br />

Im Rahmen dieser Arbeit werden die (gebräuchlichen) englischen Begriffe Virtual<br />

Reality (VR) und Virtual Environment (VE) synonym zu den deutschen Begriffen<br />

virtuelle Realität und virtuelle Umgebung verwendet.<br />

Der Term<strong>in</strong>us Virtual Reality wird immer dann verwendet, wenn das Konzept<br />

der Erzeugung <strong>virtueller</strong> Welten (<strong>virtueller</strong> Umgebungen) Gegenstand der Betrachtung<br />

ist. Die virtuelle Umgebung ist jene Umgebung, die vom Nutzer des<br />

VR-Systems wahrgenommen wird. Das VR-System be<strong>in</strong>haltet alle Elemente<br />

(Hard- und Software), die nötig s<strong>in</strong>d, um e<strong>in</strong>e virtuelle Umgebung zu erzeugen.<br />

Die im folgenden vorgenommene Def<strong>in</strong>ition von Virtual Reality (VR) basiert<br />

auf der Verb<strong>in</strong>dung von technologisch orientierten Def<strong>in</strong>itionsversuchen, wie sie<br />

stellvertretend von Slater & Usoh vorgelegt werden:<br />

„A virtual environment (VE) is an environment created by the<br />

<strong>in</strong>teraction of a human participant with a world displayed by<br />

computer. The displays provide <strong>in</strong>formation <strong>in</strong> the visual, auditory, and<br />

k<strong>in</strong>esthetic (<strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g tactile and force-feedback) modalities. In immersive<br />

VEs (IVEs) sensory <strong>in</strong>put to the human from the external world is,<br />

ideally, wholly provided by the computer generated displays.“ (Slater &<br />

Usoh, 1993, S. 221)<br />

und e<strong>in</strong>er auf der Kritik an dieser auf Technologiebasiertheit beruhenden Def<strong>in</strong>ition<br />

von Steuer:<br />

„A virtual reality is def<strong>in</strong>ed as a real or simulated environment <strong>in</strong> which the<br />

perceiver experiences telepresence“. (Steuer, 1992, S. 76f)<br />

Virtual Reality ist e<strong>in</strong> Medium, welches auf e<strong>in</strong>er dreidimensionalen, computergenerierten,<br />

echtzeit-<strong>in</strong>teraktiven simulierten Umgebung beruht, <strong>in</strong> welcher sich e<strong>in</strong><br />

Nutzer präsent fühlt.<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!