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Ein Familienbetrieb trotzt der Krise

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38<br />

GL&Lev SERVICE GaStRONOmIE<br />

Discounter bauten Marktanteil bereits auf 37% aus<br />

Die Bio-Branche profiliert<br />

sich auf <strong>der</strong> Anuga in Köln<br />

die anuga, die größte und<br />

wichtigste Ernährungsmesse <strong>der</strong><br />

Welt, verzeichnet auch vom<br />

10. bis 14.Oktober wie<strong>der</strong> eine<br />

starke aussteller-nachfrage in allen<br />

segmenten. Mit erneut über 6.000<br />

anbietern aus rd. 100 Län<strong>der</strong>n unter<br />

einem großen Messedach.<br />

Damit erweist<br />

sich die Leitmesse,<br />

die zum 30.<br />

Mal in Köln stattfindet,<br />

als zuverlässige und<br />

stabile Informations-,<br />

Or<strong>der</strong>- und Networkingplattform<br />

für die internationale Lebensmittelsindustrie<br />

und ihre Partner aus dem<br />

Handel, dem Außer-Haus-Markt und den<br />

New Channels. Ganz speziell auch für die<br />

Anbieter von Bioprodukten.<br />

Bio ist längst keine Nische mehr. Die<br />

GL&Lev kontakt 05/09<br />

Beson<strong>der</strong>s<br />

beliebt auf <strong>der</strong><br />

Anuga in Köln:<br />

Es darf auch<br />

ausführlich probiert<br />

werden.<br />

Marktanteile in verschiedenen<br />

Segmenten bewegen<br />

sich deutlich im<br />

zweistelligen Bereich. Und<br />

so präsentieren sich sehr<br />

selbstbewusst auch fast<br />

280 Unternehmen auf <strong>der</strong><br />

Anuga. Allein 1.500 Anbieter<br />

von Nahrungsmitteln<br />

und Getränken sind in <strong>der</strong><br />

Anuga-Datenbank aufgeführt.<br />

Zu den beson<strong>der</strong>s wachstumsstarken<br />

Kategorien<br />

<strong>der</strong> Bio-Branche gehören<br />

in Deutschland Milch<br />

und Milchmischgetränke,<br />

Joghurt sowie Tiefkühl-<br />

Gemüse. Gut läuft auch das Geschäft mit<br />

Bio-Süßwaren. Der Umsatz mit süßen und<br />

salzigen Knabbereien stieg im Jahr 2008<br />

um satte 31 Prozent auf rund 130 Millionen<br />

Euro. Beim Frischfleisch-<strong>Ein</strong>kauf greifen<br />

die Verbraucher ebenfalls verstärkt zu<br />

Bio-Ware. Nach Informationen <strong>der</strong> Zentralen<br />

Markt- und Preisberichtstelle stieg die<br />

private Nachfrage bei Bio-Fleisch im vergangenen<br />

Jahr um 11,7 Prozent. Und dabei<br />

spielen die Discounter längst eine wichtige<br />

Rolle. Sie konnten ihren Marktanteil auf 37<br />

Prozent ausbauen.<br />

Ganz allgemein setzte <strong>der</strong> Lebensmittelhandel<br />

im vergangenen Jahr 1,77 Milliarden<br />

Euro mit Bio-Produkten um, ein Plus von<br />

satten 22 Prozent! Rund um den Globus<br />

werden bereits mehr als 46 Milliarden US-<br />

Dollar mit Bio-Produkten umgesetzt.<br />

Rauchverbot scheint weitgehend akzeptiert<br />

„Die von uns zu Anfang befürchteten Umsatzeinbußen sind grundsätzlich ausgeblieben“,<br />

lautet ein Fazit des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, nach einem Jahr Nichtraucherschutz-<br />

gesetz in <strong>der</strong> Gastronomie zwischen Aachen und Minden. Ausschlaggebend für das überwiegend<br />

positive Resümee sei das Augenmaß von Regierung und Landtag im Gesetzgebungsprozess.<br />

Sinnvolle Ausnahmen vom Rauchverbot wie die Raucherkneipe o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Club hätten dafür gesorgt, dass je<strong>der</strong> Gast - rauchend wie nichtrauchend - heute ein Angebot<br />

für sich finden kann. Die Bevölkerung hat nach <strong>Ein</strong>schätzung des Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

das Gesetz in weiten Teilen akzeptiert.<br />

FRAGEN AN DEN WEIN-ExPERTEN<br />

Klaus Rüsing<br />

Frage: Herr Rüsing, <strong>der</strong> Sommer ist die<br />

ideale Zeit, ein Glas Prosecco auf <strong>der</strong> Terrasse<br />

zu genießen. Was macht einen guten<br />

Prosecco aus?<br />

Klaus Rüsing: Prosecco ist erstmal eine<br />

Rebsorte wie z. B. Riesling o<strong>der</strong> Merlot. Nur<br />

sehr selten wird die Traube als Wein auf<br />

den Markt gebracht. Die Qualitäten sind<br />

einfach zu schlecht.<br />

Frage: Ich meinte natürlich auch den „Prosecco-Sekt“.<br />

O<strong>der</strong> wie heißt es richtig?<br />

Klaus Rüsing: Es gibt den Frizzante und<br />

den Spumante. Der Unterschied liegt in <strong>der</strong><br />

Herstellungsmethode und <strong>der</strong> Sektsteuer.<br />

Frage: Erklären Sie den Unterschied.<br />

Klaus Rüsing: Beim Frizzante wird dem<br />

Jungwein Kohlensäure zugesetzt. Meistens<br />

bis zum Sättigungsgrad. Diese perlen nach<br />

dem öffnen ewig weiter. Der Spumante wird<br />

wie Sekt hergestellt. Es wird Hefe zugegeben<br />

und eine Gärung durchgeführt. Dieses<br />

Verfahren ist aufwendiger und teurer.<br />

Frage: Und was ist mit <strong>der</strong> Sektsteuer?<br />

Klaus Rüsing: Der Spumante steht unter<br />

größerem Druck. Deshalb wird <strong>der</strong> Korken<br />

in <strong>der</strong> Flasche mit einem Metallverschluss<br />

gesichert. In Deutschland müssen alle diese<br />

Flaschen 1,02 Euro Sektsteuer bezahlen.<br />

Frage: Nur in Deutschland?<br />

Thema<br />

heute:<br />

Prosecco<br />

Klaus Rüsing: Ich glaube schon. Die Steuer<br />

wurde 1904 von Kaiser Wilhelm zur Aufbau<br />

<strong>der</strong> deutschen Kriegsmarine gegen die<br />

englische Seeflotte eingeführt. Wahrscheinlich<br />

hat die Politik bis heute nur vergessen<br />

diese Steuer wie<strong>der</strong> abzuschaffen.<br />

WEIN-TIPP-KOMPAKT<br />

Nur wo Prosecco draufsteht ist auch Prosecco<br />

drin. Wenn <strong>der</strong> bzw. die Grundweine nicht Prosecco<br />

sind, heißt das Produkt Perlwein.

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