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pdf-Download - und Umweltmanagement

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38UBA-Leitfaden Verkehr im <strong>Umweltmanagement</strong>Berücksichtigung vonLärmbelastung <strong>und</strong>FlächennutzungVerschiedene Umwelteinwirkungen desVerkehrs lassen sich nur schwer quantifizieren.Oft werden sie deshalb ganz vergessen.Dazu gehören insbesondere die Lärmbelastung<strong>und</strong> die Flächennutzung. BerücksichtigenSie diese Punkte deshalb gesondert.LärmBei Lärmbelastungen kann zwischen denunmittelbaren, lokalen Belastungen amStandort <strong>und</strong> den allgemeinen Belastungendurch den vom Unternehmen verursachtenVerkehr unterschieden werden.Klären Sie, ob es Beschwerden von Anwohnernaufgr<strong>und</strong> des Liefer- oder Berufsverkehrsgibt. Auch im Schienenverkehr tretenLärmbelastungen auf. Werden durch firmeneigeneGleisanschlüsse Anwohner beeinträchtigt?Die lokalen Belastungen können durch verschiedeneKenngrößen quantifiziert <strong>und</strong>beurteilt werden: durch die Anzahl an Beschwerdenim Jahr, durch jährliche Lärmpegelmessungenan sensiblen Punkten, durchdie Anzahl von Lkw-Bewegungen pro Tag/pro St<strong>und</strong>e am Standort etc. Wählen Sie einegeeignete Größe, die das Problem derLärmbelastung beschreibt <strong>und</strong> die Sie durchentsprechende Maßnahmen auch beeinflussenkönnen.Die allgemeinen Lärmbelastungen hängenzum einen von der Verkehrsmenge insgesamtab. Je geringer die Fahrleistung ist, destogeringer wird auch die Lärmbelastungsein. Zum anderen hängt sie von den verwendetenFahrzeugen ab.Seit 1995 gelten für neue Fahrzeugtypen<strong>und</strong> seit 1996 für alle Neufahrzeuge bei derErstzulassung neue EU-Grenzwerte. Ein Pkw TIP• Berücksichtigen Sie die Anschaffung lärmarmerFahrzeuge bzw. von Reifen mitniedrigem Rollwiederstand in den BeschaffungsrichtlinienIhres Unternehmens.• Reduzieren Sie das Parkraum-Angebot,wenn neue Angebote z. B. durch Jobtickets,neue ÖPNV-Anbindungen etc. geschaffenwerden.darf dann beispielsweise bei beschleunigterVorbeifahrt in 7,5 m Abstand max. 74 dB(A)an Geräusch verursachen, ein Lkw >150 kWLeistung immerhin noch 80 dB(A). Aber natürlichgibt es unter den Fahrzeugtypen Unterschiedein den Lärmemissionen. BerücksichtigenSie deshalb bei der Neubeschaffungvon Fahrzeugen den Aspekt der Lärmemission.Einen deutlichen Einfluß auf die Geräuschentwicklungvon Kraftfahrzeugen hat dieBereifung. Sie kann bei Winterreifen bis zu5 dB(A), bei Sommerreifen bis zu 3 dB(A)ausmachen. Reifen mit geringerer Geräuschentwicklungweisen oftmals einen geringerenRollwiderstand auf <strong>und</strong> sind damitauch kraftstoffsparend.Vom Umweltb<strong>und</strong>esamt wurde deshalb dasUmweltzeichen Blauer Engel mit der AufschriftWeil lärmarm <strong>und</strong> kraftstoffsparendeingeführt. Bisher wurde dieser BlaueEngel allerdings noch nicht vergeben, obwohlviele Reifen bereits heute die Anforderungenerfüllen würden. Wenn Ihr Unternehmeneinen größeren Verbrauch an Reifenhat, z.B. weil Sie einen großen Fuhrparkunterhalten, so fragen Sie bei den Reifenherstellernnach dem Rollwiderstand <strong>und</strong> obdie Reifen die Anforderungen des BlauenEngels erfüllen. Nehmen Sie dies in die BeschaffungsrichtlinieIhres Unternehmens mitauf.FlächeBei der Flächennutzung sollten Sie prüfen,wieviel Fläche an dem Standort für den Verkehrgenutzt wird. Klären Sie, wieviel davontatsächlich für den Anliefer- <strong>und</strong> Distributionsverkehr<strong>und</strong> für den Warenumschlag erforderlichist. Eine interessante Kenngrößeist die Anzahl der Parkplätze, die den Mitarbeitern,K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Besuchern zur Verfügungstehen. Ermitteln Sie, wie hoch dieAuslastung oder der Wechsel ist. RechnenSie einmal aus, wieviel bei den ortsüblichenGr<strong>und</strong>stückspreisen die Parkfläche wert ist.Maßnahmen im Bereich des Personenverkehrssollten sich i.allg. auf den Parkraumbedarfauswirken. Wenn Ihr UnternehmenAngebote z.B. in Form von Job-Tickets usw.schafft, dann reduzieren Sie gleichzeitig dasParkraumangebot oder reglementieren Siezumindest die Parkberechtigung der Mitarbeiter.

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