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pdf-Download - und Umweltmanagement

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50UBA-Leitfaden Verkehr im <strong>Umweltmanagement</strong> ZUM BEISPIEL:MitfahrgemeinschaftenIn dem Beispiel von der vorherigen Seitesind von den 500 Pendlern aus der Stadt xybisher schon 120 Personen bei Kollegenmitgefahren. Das entspricht dem durchschnittlichenBesetzungsgrad von 1,3, derauch für die Werte in der Tabelle unterstelltwurde.Gemeinsam mit dem Betriebsrat wirbt IhreFirma für Mitfahrgemeinschaften. Dies istfür die Pendler aus xy interessant. Für dieUmsteiger werden monatlich Prämien verlost.Durch die Aktion erhöht sich der Anteilder Mitfahrer nun auf 240 Personen. Derdurchschnittliche Besetzungsgrad liegt damitbei 1,9.Sie können nun mit niedrigeren Emissionsfaktorenrechnen:158,2 * 1,3 / 1,9 = 108,2 <strong>und</strong>198,3 * 1,3 / 1,9 = 135,7Daraus folgt:500 x 200 x 30 km x 108,2 g/Pkm = 325 t/a500 x 200 x 10 km x 135,7 g/Pkm = 136 t/aDamit werden jährlich 212 t CO 2eingespart,das sind 18 % der Emissionen des Berufsverkehrs.Interessanter Nebeneffekt: Sie sparen Parkraumfür 120 Pkw ein <strong>und</strong> können stattdesseneinen Pavillon für die Produktschau IhresUnternehmens planen ohne neues Geländezuzukaufen.Dort stehen dann auch die vollaggregiertenMittelwerte: Wenn Sie weder Pkw-Größenoch Straßenkategorie wissen, nehmen Siez.B. den Wert 159,2 für die CO 2-Emissionenpro Pkm an.Wenn Ihr Unternehmen einen eigenenFuhrpark besitzt, so werden Sie Informationenüber den Kraftstoffverbrauch haben.Dies gilt auch für den Fall, daß Privat-Pkweingesetzt werden. In diesem Fall liegen IhnenTankabrechnungen u.ä. vor. Diese Verbrauchswertesind real <strong>und</strong> auf jeden Fallverläßlicher als die Schätzungen aufgr<strong>und</strong>der Fahrstrecken. Die CO 2-Emissionen lassensich damit sehr genau berechnen.Für die Berechnung der anderen Emissionen,etwa der Stickstoffoxide oder der Partikel-Emissionen,ist die Kenntnis über dieeingesetzte Fahrzeugtechnik erforderlich.Die hierfür erforderlichen Emissionsfaktorenstehen in Tab. 30. Sie sind nach Antriebsart,Motorgröße <strong>und</strong> Minderungsnorm unterschieden.Diese Tabelle dient Ihnen außerdem zu erkennen,welche Emissionsminderungen mitdem Wechsel zu anderen oder modernerenFahrzeugen verb<strong>und</strong>en wäre. Dabei mußder höhere Kraftstoffverbrauch bei größerenFahrzeugen berücksichtigt werden. Deshalbwird auch der durchschnittliche Verbrauchpro Pkw-km angegeben.Tab. 30: Direkte Schadstoffemissionen des Pkw-Verkehrsohne Vorkette in g pro kg Kraftstoffverbrauch(Benzin oder Diesel); unterschieden nach Pkw-Hubraum-Größe,Antriebsart (B=Benziner, D=Diesel) <strong>und</strong>nach Minderungsnorm. Quelle: ifeu. TREMOD 1999B: Gkatbis EURO 2D: konv. EURO2 EURO3 EURO4NO xin g/kg KVB < 1,4 l 9,3 2,5 1,7B 1,4 2,0 l 8,0 2,3 1,6B > 2,0 l 5,5 1,5 1,1D 1,4 2,0 l 11,4 9,4 7,2 5,2D > 2,0 l 11,7 9,5 7,3 5,3NMVOC in g/kg KVB < 1,4 l 6,2 2,4 1,8B 1,4 2,0 l 4,1 1,4 1,0B > 2,0 l 3,8 1,1 0,8D 1,4 2,0 l 1,5 1,0 0,8 0,8D > 2,0 l 1,5 0,9 0,8 0,8Partikel in g/kg KVD 1,4 - 2,0 l 1,8 1,2 0,9 0,5D > 2,0 l 1,8 1,3 0,9 0,5CO in g/kg KVB < 1,4 l 87 55 43B 1,4 2,0 l 62 31 24B > 2,0 l 44 17 11D 1,4 2,0 l 9,1 5,9 5,1 4,9D > 2,0 l 7,8 5,1 4,3 4,2Kraftstoffverbrauch in g / Pkw-kmB < 1,4 l 54,5 53,2 52,2B 1,4 2,0 l 62,0 59,6 58,6B > 2,0 l 78,1 76,0 75,1D 1,4 2,0 l 55,2 53,9 53,5 49,0D > 2,0 l 68,8 66,6 65,8 60,3

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