Die neue „Rathaus-Apotheke“ hat ihre Pforten geöffnet - Marktleugast
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Mitteilungsblatt <strong>Marktleugast</strong> und Grafengehaig -19- Nr. 6/12<br />
Ein Bauernhof zum Vorzeigen<br />
<strong>Die</strong> Milchkühe von Andrea Meister erreichten im letzten<br />
Jahr Spitzenwerte im Landkreis Kulmbach und das trotz<br />
des klimatischen Nachteils im Oberland<br />
Drei Generationen stehen in Schlockenau voll hinter <strong>ihre</strong>m Bauernhof.<br />
Im Bild von links Edwin Schramm, Tochter Andrea Meister,<br />
Ehemann Jürgen und Töchterchen Dana.<br />
Das landwirtschaftliche Anwesen der Familien Schramm und<br />
Meister in Schlockenau kann auf eine lange Tradition zurückblicken.<br />
Mindestens seit 1700 konnte es als Familienbetrieb aufrechterhalten<br />
werden. „Wir sind aber schon immer mit der Zeit<br />
gegangen, sonst hätten wir mit Sicherheit nicht überlebt“, sagt<br />
Edwin Schramm, der den Betrieb vor fünf Jahren seiner Tochter<br />
Andrea übergeben <strong>hat</strong>.<br />
Wie auf allen Bauerhöfen, so diente auch der Hof in Schlockenau<br />
seinen Bewohnern über viele Jahrzehnte hinweg vor allem<br />
der Selbstversorgung. Im Laufe der Zeit musste man sich aber<br />
auch hier spezialisieren. So <strong>hat</strong> sich Vater Edwin im Jahr 2000<br />
dazu entschlossen die angeschlossene Schweinzucht aufzugeben<br />
und sich der Milchwirtschaft und Nachzucht zu widmen.<br />
Einen Einschnitt, den er auch deswegen tätigte, weil er wusste,<br />
dass mit seiner Tochter Andrea eine Nachfolgerin parat steht,<br />
die mit Leib und Seele Bäuerin ist.<br />
„Mich stört die viele Arbeit nicht. Als Bäuerin muss man halt<br />
immer in Bereitschaft stehen, sonst kann man den Job nicht<br />
machen“, lacht Andrea Meister, die <strong>ihre</strong>n Abschluss als Landwirtschafts-<br />
und Hauswirtschaftsmeisterin in der Tasche <strong>hat</strong>.<br />
Dass sich <strong>ihre</strong> Arbeit lohnt sieht man daran, dass ihr Betrieb<br />
im letzten Jahr zum Besten im Landkreis Kulmbach in der<br />
Milchtierhaltung aufstieg. „<strong>Die</strong> Milch unserer Kühe <strong>hat</strong>te mit<br />
Fett und Eiweiß die besten Inhaltstoffe“, freut sie sich über die<br />
dafür bekommene Urkunde. Alle <strong>ihre</strong> 44 Milchkühe, die mit weiteren<br />
80 Kälbchen in einem freilaufenden Stall leben, haben<br />
eine ziemlich gleich hohe Milchleistung. Herausragend die Kuh<br />
namens Lara, die als Spitzenwert 14 344 Liter Milch gab. „Und<br />
dabei <strong>hat</strong> sie auch schon fünf Kälbchen auf die Welt gebracht“,<br />
erzählt die Bäuerin stolz.<br />
Man kann so etwas nur erreichen, wenn man anstatt auf hohe<br />
Stückzahl bei den Tieren auf weniger und deren Leistung setzt.<br />
Auf 29 Hektar bauen sie Wiesen- und Kleegras an, das zusammen<br />
mit Kraftfutter zum Füttern herangezogen wird. „Durch das<br />
Grünfutter im Sommern mit seinen vielen Vitaminen erreicht<br />
man eine bessere Fruchtbarkeit der Kühe“, weiß die Landwirtschaftsmeisterin<br />
und lässt in diesem Zusammenhang auch den<br />
Nachteil des Standortes im Oberland, wo der erste Schnitt erst<br />
viel später, als in tieferliegenden Gegenden stattfinden kann,<br />
nicht unerwähnt.<br />
Ihre Milchkühe, die tagtäglich in einem Tandem-Melkstand <strong>ihre</strong><br />
Milch abgeben, werden ständig kontrolliert und jeden Monat<br />
eine davon probegemolken und dabei der Fett- und Eiweißgehalt<br />
der Milch festgestellt. „Das wird in einem Zwischenbericht<br />
festgehalten und ist sehr wichtig für uns, denn danach richtet<br />
sich auch die Kraftfutterzugabe“, so die Bäuerin. Außerdem<br />
kann der Fachmann daraus auch die Eutergesundheit und<br />
damit auch die Gesundheit der ganzen Herde ablesen.<br />
Mit modernsten Maschinen ausgestattet und dem unentbehrlichen<br />
„Know how“ werden die Familien Schramm und Meister<br />
auch in Zukunft alles daran setzen, dass ihr landwirtschaftliches<br />
Anwesen und <strong>ihre</strong> Milchkühe Spitzenwerte erreichen.<br />
Nachkommen <strong>ihre</strong>r Tiere wurden schon nach Moskau, Serbien,<br />
die Türkei und sogar nach Afrika verkauft.<br />
Und mit dem siebenjährigen Töchterchen Dana scheint auch<br />
jetzt schon die nächste Generation zur Weiterführung des Bauernhofes<br />
in den Startlöchern zu stehen. „Ich mag alle Tiere“,<br />
lacht sie und hilft schon fleißig bei der Stallarbeit mit.<br />
Autor und Bild: haf/Frankenpost Kulmbach<br />
Raiffeisenbank ist so leistungsfähig<br />
wie eine Großbank<br />
<strong>Die</strong> Raiffeisenbank Oberland erfreute <strong>ihre</strong> Mitglieder mit<br />
einem überdurchschnittlichen Wachstum. Auch in diesem<br />
Jahr bekommen sie 5,5 Prozent Dividende auf <strong>ihre</strong> Einlagen<br />
<strong>Die</strong> über 500 anwesenden Mitglieder der Raiffeisenbank Oberland<br />
konnten sich auf der Generalversammlung in der Grafengehaiger<br />
Frankenwaldhalle am Freitagabend über den Bericht<br />
des Vorstandsvorsitzenden Ralph Goller freuen: Sie bekommen<br />
auf <strong>ihre</strong> risikolose Einlage eine stattliche Dividende von 5,5 Prozent.<br />
„Unsere Zahlen im vergangenen Jahr zeigen, wie leistungsfähig<br />
unsere Genossenschaftsbank ist. Wir sind außerdem ein<br />
zuverlässiger Partner der heimischen Wirtschaft und privaten<br />
Kunden in unserem Geschäftsgebiet im Oberland“, verkündete<br />
Vorstandsvorsitzender Ralph Goller. Dass die Finanzkrise der<br />
Raiffeisenbank nichts anhaben konnte, zeigten die überdurchschnittlichen<br />
Wachstumsraten in allen Bereichen. So stieg die<br />
Bilanzsumme um 7,2 Prozent auf 82,083 Millionen Euro an und<br />
die bilanzwirksamen Kundengelder um 3,6 Prozent auf nunmehr<br />
70,87 Millionen Euro. „Das gesamte von unserer Bank<br />
betreute Kundenanlagevolumen beläuft sich auf 132 Millionen<br />
Euro. Darin spiegelt sich die kompetente Beratung vor Ort auch<br />
im Wertpapiergeschäft wieder“, erläuterte Goller.<br />
Im letzten Jahr fanden 64 <strong>neue</strong> Mitglieder als <strong>neue</strong> Teilhaber<br />
den Weg zur Raiffeisenbank Oberland, was zu einem aktuellen<br />
Mitgliederstand von 2550 führte. Damit ist die Bank auch weiterhin<br />
die größte Gemeinschaftsorganisation des Oberlandes.<br />
Durch die Ausschüttung der überdurchschnittlichen Dividende<br />
von 5,5 Prozent an die Mitglieder auf deren Geschäftsguthaben<br />
profitieren diese in gleichem Maße am Erfolg der Bank. Trotz<br />
Finanzkrise gab es zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsprobleme.<br />
„Wir sind eine Regionalbank, keine Groß- oder Direktbank.<br />
Unsere Leistungsfähigkeit kann aber zu jeder Zeit mit den<br />
Großen mithalten. Wir sind ein kompetenter und leistungsfähiger<br />
Partner vor Ort, der sich seiner Verantwortung für die<br />
Region bewusst ist“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Mit<br />
hohen jährlichen Investitionen leistet die RB Oberland einen<br />
beachtlichen Beitrag zur Förderung der mittelständischen Wirtschaft<br />
und ist mit 28 Mitarbeitern in den sechs Geschäftsstellen<br />
ein wichtiger Arbeitgeber für die Region. Vorausschauend<br />
wird sich die Ertragslage wohl im laufenden Geschäftsjahr wieder<br />
erreichen lassen, was sich auch im Verbandsdurchschnitt<br />
schon abzeichnet. „Wir sind deshalb weiterhin zuversichtlich<br />
und werden die Herausforderungen selbstbewusst annehmen.<br />
Unter unserem Motto `Keine Bank ist näher` sind wir für<br />
unsere Kunden auch weiterhin ein Partner vor Ort, der in seiner<br />
Geschäftspolitik und Struktur bodenständig und fest mit der<br />
Region verwurzelt ist“, gab Goller den Mitgliedern mit auf den<br />
Weg.<br />
„Seit der Staatsschuldenkrise wird der Ruf nach einer bürgerbeteiligten<br />
Bank immer lauter. Genossenschaftsbanken wie<br />
die RB Oberland erfüllen diese Forderung“, sagte Vorstand<br />
Peter Girndt und sprach den Mitarbeitern für <strong>ihre</strong>n Einsatz im