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Die neue „Rathaus-Apotheke“ hat ihre Pforten geöffnet - Marktleugast

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Mitteilungsblatt <strong>Marktleugast</strong> und Grafengehaig -37- Nr. 6/12<br />

Freiwillige Feuerwehr Hohenberg<br />

Gesangverein Cäcilia Hohenberg<br />

<strong>Die</strong> „Cäcilia“ will aktiv bleiben<br />

Um den im Jahr 1906 gegründeten Hohenberger Gesangverein<br />

ist es im Vorjahr ruhig geworden. Doch ein <strong>neue</strong>s<br />

Team um den passionierten Sänger Robert Fürst gibt nicht<br />

auf.<br />

Sie wollen <strong>ihre</strong>n Verein auf jeden Fall am Leben erhalten und<br />

halten die Fahne der „Cäcilia Hohenberg“ hoch, (von links)<br />

Monika Kraus, die Frau des früheren Dirigenten und jetzt zweiten<br />

Vorsitzenden Bernhard Kraus, der <strong>neue</strong> Vereinsvorsitzende<br />

Robert Fürst, Kassierer Rudi Stelzig und die im März gewählte<br />

<strong>neue</strong> Schriftführerin Elisabeth Klier.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung ist am 4. März gefallen, in einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung: <strong>Die</strong> „Cäcilia Hohenberg“<br />

bleibt bestehen. Von 22 erschienenen Mitgliedern waren 20<br />

dafür, zwei enthielten sich. Der Singbetrieb, der schon im vorigen<br />

Jahr eingestellt war, ruht allerdings weiter -vorläufig, wie<br />

das frisch gewählte Vorstandsteam um den 44-jährigen Landwirt<br />

und passionierten Sänger Robert Fürst hofft. „Wir versuchen,<br />

in absehbarer Zeit wieder singfähig zu werden. Das ist<br />

unser erklärtes Ziel“, sagt der frisch gewählte Vorsitzende mit<br />

Bestimmtheit. Zehn <strong>neue</strong> Sängerinnen und Sänger, das wäre<br />

seiner Meinung nach die Rettung des Chores. Wie aus den<br />

Vereinsunterlagen hervorgeht, ist die „Cäcilia“ 1906 als Männergesangverein<br />

gegründet worden. Im Jahr 1972 wurde der<br />

gemischte Chor aus der Taufe gehoben. Seither führte ihn der<br />

heutige zweite Vorsitzende Bernhard Kraus als Dirigent. Ihm<br />

ist es, wie seine Frau Monika erzählt, sichtlich schwer gefallen,<br />

den Singbetrieb einstellen zu müssen, wo er doch mit Leib und<br />

Seele dabei ist. Passionierte Sangesfreunde wie Kraus gibt es<br />

in der „Cäcilia“ noch einige, nur leider im Moment zu wenige.<br />

„Wir waren einfach nicht mehr singfähig“, gibt Robert Fürst<br />

offen zu. Leider habe die „Cäcilia“ wie viele andere Gesangvereine<br />

ein Nachwuchsproblem. <strong>Die</strong>jenigen Sänger und Sängerinnen,<br />

die noch arbeiten, seien meist im Schichtbetrieb<br />

beschäftigt und fehlten so zu Proben oder Auftritten, und der<br />

Rest der Gruppe werde auch nicht jünger. Für den <strong>neue</strong>n Vorsitzenden<br />

ist es deshalb nicht völlig abwegig, sich Gedanken<br />

über Chorgemeinschaften im Oberland zu machen. Hier habe<br />

man auch Unterstützung bei LQN-Vorsitzendem Hermann Dörfler<br />

und Jörg Schmidt vom Pilgerbüro in Marienweiher gefunden.<br />

Leider seien erste Gespräche mit Wüstenselbitz und Kupferberg<br />

im Sande verlaufen. „Warum ist es denn nicht möglich,<br />

sich zusammenzuschließen und einmal hier und einmal dort zu<br />

singen? Wir wollen doch alle singen. Da muss man eben auch<br />

Kompromisse eingehen können“, erklärt Fürst und bekommt<br />

hier kräftig Zustimmung von seinen Vorstandskollegen. Auch<br />

Monika Kraus, die Frau des zweiten Vorsitzenden, sagt mit<br />

Bestimmtheit: „Das ist doch unser Hobby. Da nehm‘ ich doch in<br />

Kauf, einmal zu einer Probe wohin zu fahren.“<br />

Für sie, aber auch den langjährigen Kassierer Rudi Stelzig, Vorsitzenden<br />

Robert Fürst und die ebenfalls neu gewählte Schriftführerin<br />

Elisabeth Klier kommt eine Auflösung des Vereins nicht<br />

in Frage. „Den Verein haben unsere Großeltern und Urgroßeltern<br />

gegründet. Da kann man ihn doch nicht einfach auflösen und aufhören.<br />

Wir haben so viele Mitglieder, die mit Leib und Seele dabei<br />

sind, das kann man doch nicht einfach wegwerfen.“<br />

Für Elisabeth Klier ist unvorstellbar, dass Hohenberger, die<br />

jahrzehntelang Mitglied der „Cäcilia“ waren, kein letztes Geleit<br />

mit der Vereinsfahne bekommen könnten. Sie und <strong>ihre</strong> Vorstandskollegen<br />

wollen auch die Besuche bei runden Geburtstagen<br />

und Jubiläen beibehalten. „Aber keine Angst, wir rufen<br />

vorher an. Wenn es jemandem nicht recht ist, werden wir auch<br />

nicht vorbeikommen.“<br />

Jetzt <strong>hat</strong> der Vereinsvorstand sogar den Jahresbeitrag von<br />

fünf auf zwei Euro gesenkt, um durch einen zu hohen Betrag<br />

nicht noch Austritte zu fördern. Beibehalten werden auch der<br />

Jahresgottesdienst am 6. Januar und die Hauptversammlung,<br />

ebenfalls am Dreikönigstag, sowie die Fahnenabordnungen zu<br />

Fronleichnam und bei Beerdigungen.<br />

Sollten sich <strong>neue</strong> Sänger oder Sängerinnen für die „Cäcilia“<br />

interessieren oder gar eine Chorgemeinschaft finden, Robert<br />

Fürst und seine Mitstreitern würden sie allzeit mit offenen<br />

Armen empfangen.<br />

Wir versuchen, in absehbarer Zeit wieder singfähig zu werden.<br />

Vorsitzender Robert Fürst<br />

Man kann den Verein doch nicht einfach auflösen. Schriftführerin<br />

Elisabeth Klier<br />

<strong>Die</strong> „Cäcilia“<br />

Gegründet: 1906 Zahl der Mitglieder: zirka 100.Zahl der<br />

Aktiven: etwa zwei Dutzend<br />

Vorstand: Vorsitzender Robert Fürst, zweiter Vorsitzender Bernhard<br />

Kraus, Kassierer Rudi Stelzig, Schriftführerin Elisabeth Klier<br />

Jahresbeitrag: zwei Euro<br />

Quelle: Von Thomas Hampl/Frankenpost Kulmbach

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