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Elements23 - Evonik

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Die Abtastung einer Silicondichtung<br />

mit VP AEROPERL ® R 806/30<br />

(100 Prozent bezogen auf AEROSIL ® 150)<br />

mit einem Hommel-Tester<br />

AEROSIL ® 300, dessen Oberfläche doppelt so groß und entsprechend<br />

aktiver ist. Da es aber extrem schwierig zu dispergieren<br />

ist, können die Hersteller es in Silicondichtmassen im<br />

Allgemeinen nicht einsetzen.<br />

Hier punktet das neue Mattierungsmittel: Es stammt von<br />

einem AEROSIL ® 300 ab, ist im Gegensatz zu diesem aber leicht<br />

dispergierbar. Im Ergebnis verbessern sich sowohl die Bruch -<br />

dehnung als auch die Zugfestigkeit der vernetzten Dichtmasse.<br />

Als Zusatz zu einer Standardformulierung, die AEROSIL ® 150<br />

enthält, bewirkt VP AEROPERL ® R806/30 allerdings auch eine<br />

Zunahme der Viskosität und eine Abnahme der Extrudier -<br />

barkeit. Dies lässt sich jedoch kompensieren, wenn der Anteil<br />

an AEROSIL ® 150 entsprechend verringert wird.<br />

Auf Basis ihrer Experimente empfehlen die Entwickler, 0,8<br />

Prozent des Mattierungsmittels VP AEROPERL ® R 806/30 und<br />

nur 7,2 Prozent des Füllstoffs AEROSIL ® 150 – statt den in Stan -<br />

dardformulierungen üblichen acht Prozent AEROSIL ® 150 –<br />

einzusetzen. Schon bei diesem geringen Zusatz an Mat tie -<br />

rungs mittel verringert sich der Restglanz um 75 Prozent, die<br />

Transluzenz bleibt gut und die Viskosität ändert sich kaum.<br />

Zudem lässt es sich unkompliziert in den gängigen Formulie -<br />

rungen für Silicondichtmassen dispergieren.<br />

Durch den Zusatz von VP AEROPERL ® R 806/30 verbessert sich die<br />

Bruchdehnung der Vulkanisate. Eine Ausnahme ist die Formulierung mit<br />

zehn Prozent des Mattierungsmittels; hier geht die Bruchdehnung im<br />

Vergleich zur Standardformulierung ohne Zusatz leicht zurück.<br />

Die gleichen Effekte werden auch bei der Zugfestigkeit beobachtet<br />

Bruchdehnung [%]<br />

800<br />

600<br />

400<br />

120<br />

0<br />

100% 50% 20% 10% 0%<br />

Menge an AEROSIL ® 150, die durch das<br />

Mattierungsmittel VP AEROPERL ® R 806/30 ersetzt wurde<br />

elements23 EVONIK SCIENCE NEWSLETTER<br />

INORGANIC PARTICLE DESIGN<br />

Mit der Entwicklung der neuen AEROPERL ® -Variante für<br />

Silicondichtmassen kommt <strong>Evonik</strong> dem Wunsch der Anwender<br />

nach Mattierung entgegen und hat einmal mehr die Vielfalt und<br />

Wandlungsfähigkeit pyrogener Kieselsäuren unter Beweis<br />

gestellt. Die Grundlage dafür ist das umfangreiche Know-how<br />

des Unternehmens, um anorganische Partikel wie Kieselsäuren<br />

hinsichtlich Größe, Struktur und Oberflächenbeschaffenheit<br />

gezielt zu modifizieren und sie für die jeweilige Anwendung<br />

maßzuschneidern. ●<br />

DR. JÜRGEN MEYER<br />

Jahrgang 1959<br />

Jürgen Meyer ist in der AEROSIL ® -For -<br />

schung des <strong>Evonik</strong>-Geschäftsbereichs<br />

Inorganic Materials verantwortlich für<br />

das Thema Partikelmodifizierung. Nach<br />

Chemiestudium und Promotion an der<br />

Julius-Maxi mi lians-Universität Würz burg<br />

startete er seine berufliche Lauf bahn<br />

1988 bei Degussa (heute <strong>Evonik</strong> Degussa<br />

GmbH) in der damaligen Anorganischen<br />

Forschung und arbeitete mit gefällten<br />

und pyrogenen Kieselsäuren sowie mit Mattierungsmitteln. Nach verschiedenen<br />

Stat ionen in der Produktion in Rheinfelden, wo er zu letzt<br />

Bau und Inbetriebnahme der Anlage zur Herstel lung von strukturmodifizierten<br />

AEROSIL ® -Typen verantwortete, übernahm er 2000 seine<br />

jetzige Position.<br />

+49 6181 59-4203, dr-juergen.meyer@evonik.com<br />

DR. MARIO SCHOLZ<br />

Jahrgang 1959<br />

Mario Scholz ist Leiter der Anwen -<br />

dungs technik für Siliconkautschuk im<br />

Ges chäfts bereich Inorganic Mate rials.<br />

Nach Chemiestudium und Promotion an<br />

der Georg-August-Universität Göttingen<br />

kam er 1990 als Mitarbeiter zu Degussa<br />

(heute <strong>Evonik</strong> Degussa GmbH) in den<br />

Bereich der damaligen Anorganischen<br />

For schung. Er war verantwortlich unter<br />

anderem für die Entwicklung von Car bon<br />

Black für die Reifenindustrie und für die Entwicklung und Produk tion<br />

von Zeolith-Katalysatoren für die petrochemische Industrie, bis er<br />

2004 seine jetzige Position übernahm.<br />

+49 6181 59-5338, mario.scholz@evonik.com<br />

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