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Elements23 - Evonik

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+++ Erweiterung der Wasserstoffperoxid-Kapazität in Brasilien abgeschlossen<br />

Das Geschäftsgebiet Active Oxygens von <strong>Evonik</strong> Industries hat die<br />

Kapazitätserweiterung seiner Wasserstoffperoxid-Anlage im brasili anischen<br />

Barra do Riacho erfolgreich abgeschlossen. Durch den Aus -<br />

bau wurde die Wasserstoffperoxid-Kapazität der Anlage auf 70.000<br />

Jahrestonnen erhöht und eine Erweiterung bis zu maximal 100.000<br />

Tonnen möglich. Das Werk Barra do Riacho ist seit Mitte der 1990er<br />

Jahre in Betrieb.<br />

„Die Fertigstellung erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die<br />

Re gion eine stetig wachsende Nachfrage nach Wasserstoffperoxid<br />

verzeichnet“, so Dr. Alfred Oberholz, Mitglied im <strong>Evonik</strong>-Vorstand<br />

und verantwortlich für das Geschäftsfeld Chemie. „Jetzt können<br />

+++ Kapazität für Weichmacheralkohole in Marl wird ausgebaut<br />

<strong>Evonik</strong> Industries baut am Standort Marl die Produktionskapazitäten<br />

für Oxo-Alkohole um 60.000 Tonnen pro Jahr aus. Damit wird dort<br />

erstmals auch der Alkohol 2-Propylheptanol (2-PH) hergestellt, ein<br />

Ausgangsstoff zur Herstellung von Weichmachern für PVC unter<br />

anderem in Kabeln und Folien. Die Inbetriebnahme der 2-PH-Anlage<br />

ist für das 2. Halbjahr 2009 geplant.<br />

Angesichts des weltweit steigenden Bedarfs nach Weichma -<br />

chern ergänzt die neue 2-PH-Anlage das bereits bestehende<br />

Geschäft mit Isononanol (INA). Am Standort Marl verfügt <strong>Evonik</strong><br />

bereits über INA- Kapazitäten von 340.000 Tonnen pro Jahr und da -<br />

mit über die weltweit größte einzelne Produktionsanlage zur Her -<br />

stellung des Weich macheralkohols. Insgesamt wird <strong>Evonik</strong> damit<br />

zum größten Her stel ler von C9/C10-Weichmacher-Alkoholen in<br />

Europa. Dr. Klaus Engel, im Vorstand der <strong>Evonik</strong> zuständig für das<br />

Geschäftsfeld Chemie: „Mit dieser Investition optimieren wir unseren<br />

Verbund in der C4-Chemie, bei der wir bereits heute über eine<br />

weltweit führende Position und langjähriges Know-how verfügen.“<br />

<strong>Evonik</strong> Industries hat gemeinsam mit ihrem amerikanischen Joint-<br />

Venture-Partner Headwaters, South Jordan, Utah, eine deutlich er -<br />

weiterte Wasserstoffperoxidanlage im koreanischen Ulsan in Betrieb<br />

genommen. 2006 hatte das Joint Venture die Produktion von der finnischen<br />

Kemira Oyi, Helsinki, erworben. Auf Basis <strong>Evonik</strong>-eigener<br />

Technologie konnte die Kapazität von ursprünglich 34.000 Tonnen<br />

pro Jahr innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt werden.<br />

Mit dem Wasserstoffperoxid (H2O2) aus Ulsan soll zum einen<br />

der koreanische Markt für H2O2 bedient werden. Zum anderen wird<br />

das Joint Venture die koreanische SKC, Seoul, an deren Standort Ulsan<br />

direkt „über den Zaun“ mit Wasserstoffperoxid beliefern. Dr. Thomas<br />

Haeberle, Leiter Geschäftsbereich Industrial Chemicals: „Mit der In -<br />

be triebnahme der zusätzlichen Kapazitäten der Wasserstoffper oxid -<br />

anlage in Korea sind wir unserem Ziel, Wasserstoffperoxid erstmals<br />

in großen Mengen für die chemische Synthese zur Verfügung zu<br />

stellen, einen großen Schritt nähergekommen.“<br />

news<br />

wir den Bedarf unserer Kunden als verlässlicher, leistungsstarker<br />

Partner er heb lich besser abdecken. Diese Investition unterstreicht, dass<br />

wir un se re gute Position im Wasserstoffperoxid-Geschäft ausbauen<br />

wollen.“<br />

Nach der erfolgreichen Anwendung der eigenen <strong>Evonik</strong>-Hoch -<br />

leistungstechnologie in Barra do Riacho soll diese entsprechend den<br />

Marktanforderungen demnächst auch an anderen Wasserstoffper -<br />

oxid-Produktionsstandorten von <strong>Evonik</strong> eingesetzt werden – entweder<br />

im kanadischen Gibbons oder in Mobile, Alabama. Im Gegensatz<br />

zum Neubau ermöglicht der Einsatz dieser Technologie eine effiziente<br />

und wirtschaftliche Erweiterung vorhandener Anlagen.<br />

Weichmacher verwandeln sprödes PVC in ein flexibles Material<br />

und ermöglichen dadurch den breiten Einsatz des Kunststoffes bei<br />

Kon sumgütern. Sie sind zum Beispiel ein Bestandteil von Fuß bo den -<br />

belägen, Kabelisolierungen, Planenstoffen und diversen Automobil -<br />

anwendungen oder Folien. <strong>Evonik</strong> produziert in Marl über 2-PH und<br />

Isononanol hinaus auch den PVC-Weichmacher VESTINOL ® 9 mit<br />

einer Kapazität von 220.000 Tonnen pro Jahr.<br />

+++ <strong>Evonik</strong>-Joint-Venture nimmt in Korea weitere Kapazitäten für Wasserstoffperoxid in Betrieb<br />

SKC wird innerhalb der nächsten Monate eine der weltweit er sten<br />

Anlagen zur Produktion von Propylenoxid nach dem sogenannten<br />

HPPO-Verfahren in Betrieb nehmen. Wasserstoffperoxid ist neben<br />

Pro pylen der Ausgangsstoff, aus dem nach diesem kostengünstigen<br />

und umweltfreundlichen Prozess Propylenoxid hergestellt wird. Pro -<br />

py lenoxid ist ein Vorprodukt für Polyurethane, die z. B. in Armaturen<br />

und Polstern von Autos Verwendung finden. <strong>Evonik</strong> und Uhde, Dort -<br />

mund, haben das HPPO-Verfahren entwickelt und an SKC lizenziert.<br />

„Durch die gemeinsame Entwicklung innovativer Technologien<br />

kön nen wir zusammen mit bewährten Partnern neue Geschäftsfelder<br />

erschließen – wie hier die großtechnische Anwendung des Bleichund<br />

Oxidationsmittels Wasserstoffperoxid in der chemischen Syn -<br />

the se“, erklärt Haeberle die Strategie von <strong>Evonik</strong>. Um diese Strategie<br />

langfristig abzusichern, arbeiten <strong>Evonik</strong> und Headwaters gemeinsam<br />

an einem neuen Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid<br />

nach der katalytischen Direktsynthese.<br />

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