Geschäftsbericht (pdf, 3,5 MB) - Wirtschaftsförderung Velbert - Stadt ...
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<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Velbert</strong> Standortentwicklung und -vermarktung<br />
Exkurs:<br />
Individuelles Wohnen für Groß und Klein<br />
Die umfangreichen Aktivitäten der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
für die Errichtung innerstädtischen Wohnraums<br />
sind auf die Zielgruppen der Senioren- und Singlehaushalte,<br />
aber auch Familien mit Kindern und Großfamilien<br />
sowie die Schaffung von öffentlich gefördertem<br />
Wohnungsbau ausgerichtet. Währenddessen ist<br />
nach wie vor insbesondere bei jungen Familien der<br />
Wunsch nach einem bezahlbaren Haus im Grünen<br />
ungebrochen.<br />
Bereits Mitte der 70er Jahre hatte die ehemalige<br />
<strong>Stadt</strong> Langenberg im Ortsteil <strong>Velbert</strong>-Nierenhof<br />
größere zusammenhängende Grundstücksflächen<br />
erworben, um in dieser attraktiven und von Wald<br />
und Wiesen geprägten Umgebung Wohnbauflächen<br />
zu schaffen. Diese Idee griff die <strong>Stadt</strong> <strong>Velbert</strong> Ende<br />
der 90er Jahre – auch durch die Initiative der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
– wieder auf. So beauftragten die<br />
städtischen Gremien die Verwaltung, eine verbindliche<br />
Bauleitplanung zu erarbeiten und die Erschließung<br />
des Gebietes sicherzustellen.<br />
Mit der Verabschiedung des Bebauungsplanes schuf<br />
der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Velbert</strong> für das Neubaugebiet „Alte<br />
Poststraße“ Bau- und Planungsrecht. Der Bebauungsplan<br />
weist auf einer Nettobaulandfläche von<br />
ca. 27.900 m 2 insgesamt 56 Baugrundstücke aus,<br />
davon 21 Grundstücke für eine Bebauung mit einem<br />
freistehenden Einzelhaus, 22 Grundstücke für eine<br />
Bebauung mit Doppelhaushälften, 4 Grundstücke<br />
für eine Mehrfamilienhausbebauung mit je sechs<br />
Wohneinheiten und ein Baufeld für die Errichtung<br />
von neun Reihenhäusern in jeweils drei Dreiergruppen.<br />
Dann traf die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> vorbereitende<br />
Maßnahmen unter anderem zur Vermarktung der<br />
Baugrundstücke: zum Beispiel die Aufteilung der<br />
Baufelder in Einzelbaugrundstücke für Doppelhaushälften<br />
und freistehende Wohnhäuser, die Prüfung<br />
des Baugebietes auf Altlasten, die Bestandsaufnahme<br />
der vorhandenen und zu erhaltenen Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen, die Prüfung von Rechten<br />
zugunsten Dritter, die Erteilung der Aufträge zur Vermessung<br />
der ausgewiesenen Einzelbaugrundstücke<br />
usw. Anschließend begannen die Arbeiten an den<br />
Erschließungsanlagen: den Straßen, den Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen. Parallel startete der zuständige<br />
Mitarbeiter der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>, Karl-Heinz<br />
Büscher, mit der eigentlichen Vermarktung der Baugrundstücke.<br />
Auf Vorschlag der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
hatten die städtischen Gremien bereits im Vorfeld<br />
festgelegt, dass die<br />
43 Einzelgrundstücke<br />
für die Bebauung mit<br />
freistehenden Einfamilienhäusern<br />
und<br />
Doppelhaushälften an<br />
private Einzelbauherren,<br />
die Grundstücke<br />
für eine Mehrfamilienhausbebauung<br />
und<br />
das Baufeld für eine<br />
Reihenhausbebauung<br />
an einen oder mehrere<br />
Bauträger veräußert<br />
werden.<br />
Nachdem die <strong>Stadt</strong><br />
das Projekt über die<br />
örtliche Presse publik gemacht hatte, informierte<br />
die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> über 500 Interessenten<br />
aus ihrer Bewerberliste über die Verkaufsabsichten.<br />
Rund 290 Grundstücksbewerber äußerten<br />
grundsätzliches Interesse an einem Grundstückserwerb<br />
im Neubaugebiet „Alte Poststraße“. Um eine<br />
Gleichbehandlung aller Interessenten gewährleisten<br />
zu können, entwickelte Büscher ein Verfahren<br />
zur Vergabe der Grundstücke, dem die zuständigen<br />
städtischen Gremien zustimmten. Die Interessenten<br />
mussten unter anderem nachweisen, dass sie<br />
in der Lage waren, den Grundstückserwerb und die<br />
Bebauung finanziell zu realisieren. Und die ersten<br />
14 Grundstücke, für die mehrere Interessenten einen<br />
Ankaufswunsch geäußert hatten, vergab die <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
im Losverfahren.<br />
Nicht nur in dieser Phase übernahm die <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
<strong>Velbert</strong> Koordinierungs- und Steuerungsaufgaben,<br />
um das Projekt voranzutreiben. So<br />
bereitete Herr Büscher Verträge vor und klärte mit<br />
den Partnern aus den städtischen Abteilungen und<br />
Unternehmen unter anderem bau- und planungsrechtliche<br />
Fragestellungen.<br />
Nach der Einleitung eines Vergabeverfahrens für die<br />
Einzelbaugrundstücke begann Herr Büscher dann