Prof. Dr. Wolfgang Welsch Vorlesung: Mensch und Welt ...
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Galileo Galilei (1564-1642)<br />
"So ist das, was der bloße Sinn des Sehens uns gibt, so gut wie Nichts im Vergleich zu den<br />
W<strong>und</strong>ern, die der Verstand der Verständigen am Himmel entdeckt."<br />
Lettere intorno il Sistema Copernicano. Opere, ed. Albèri, II, 45 f.<br />
"Aber daß es in den äußeren Körpern, um in uns die Geschmäcke, Gerüche <strong>und</strong> Töne<br />
hervorzurufen, irgendetwas anderes braucht als Größe, Gestalt, Vielheit <strong>und</strong> langsame oder<br />
schnelle Bewegungen, das glaube ich keineswegs."<br />
Il Saggiatore [1623], in: Le opere di Galileo Galilei, Edizione Nazionale, Bd. 6 (Florenz: Barbèra 1965), 197-372, hier 350<br />
"Die Philosophie ist in dem großen Buch niedergeschrieben, das immer offen vor unseren Augen<br />
liegt, dem Universum. Aber wir können es erst lesen, wenn wir die Sprache erlernt <strong>und</strong> uns die<br />
Zeichen vertraut gemacht haben, in denen es geschrieben ist. Es ist in der Sprache der<br />
Mathematik geschrieben, deren Buchstaben <strong>Dr</strong>eiecke, Kreise <strong>und</strong> andere geometrische Figuren<br />
sind; ohne diese Mittel ist es dem <strong>Mensch</strong>en unmöglich, auch nur ein einziges Wort zu<br />
verstehen."<br />
Ebd., 232<br />
"[...] was aber die Erde betrifft, so ist es eine Veredlung <strong>und</strong> Vervollkommnung, wenn wir<br />
versuchen, sie als ähnlich den Himmelskörpern hinzustellen, sie gewissermaßen an den Himmel<br />
zu versetzen, von dem Euere Philosophen sie verbannt haben"<br />
Dialog über die beiden hauptsächlichsten <strong>Welt</strong>systeme, 40 [1. Tag]