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Prof. Dr. Wolfgang Welsch Vorlesung: Mensch und Welt ...

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"Wir können, um unseren Begriffen von vernünftigen Wesen Anschauung unterzulegen, nicht<br />

anders verfahren als sie zu anthropomorphosieren; unglücklich aber oder kindisch, wenn dabei<br />

die symbolische Vorstellung zum Begriffe der Sache an sich selbst erhoben wird." Anthropologie in<br />

pragmatischer Absicht [1798], BA 76, Anm. [§ 27, recte § 30]<br />

"Wir halten uns aber auf dieser Grenze, wenn wir unser Urteil bloß auf das Verhältnis<br />

einschränken, welches die <strong>Welt</strong> zu einem Wesen haben mag, dessen Begriff selbst außer aller<br />

Erkenntnis liegt, deren wir innerhalb der <strong>Welt</strong> fähig sind. Denn alsdann eignen wir dem höchsten<br />

Wesen keine von den Eigenschaften an sich selbst zu, durch die wir uns Gegenstände der<br />

Erfahrung denken, <strong>und</strong> vermeiden dadurch den dogmatischen Anthropomorphismus, wir legen<br />

sie aber dennoch dem Verhältnisse desselben zur <strong>Welt</strong> bei <strong>und</strong> erlauben uns einen symbolischen<br />

Anthropomorphism, der in der Tat nur die Sprache <strong>und</strong> nicht das Objekt selbst angeht."<br />

Prolegomena, A 175 [§ 57]

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