Geschäftsbericht 2003 - Commerzbank International SA
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Der zum Jahresende ermittelte VaR betrug<br />
0,1 Mio. E; das entspricht einer Auslastung von<br />
12 % des mit 1 Mio. E festgelegten Limits. Die<br />
durchschnittliche Auslastung während des Jahres<br />
lag mit 43% deutlich über dem Jahresendwert.<br />
Neben dem VaR-Limit werden täglich zusätzliche<br />
Limite durch Risk Management Risk Control<br />
gemessen und überwacht. Diese haben bspw. das<br />
Ziel, Konzentrationen in einzelnen Währungen,<br />
Instrumenten oder Laufzeitbändern zu begrenzen.<br />
Im Fall von Limitüberschreitungen wird das zuständige<br />
Management unverzüglich informiert. Die<br />
gesetzten Limite werden in regelmäßigen Abständen<br />
überprüft und gegebenenfalls in Abstimmung<br />
mit der Dresdner Bank Gruppe angepaßt.<br />
RISIKOBERECHNUNG GE<strong>SA</strong>MTBANK<br />
Die Berechnung und Limitierung für die Gesamt-<br />
bank folgt dem Baseler Ansatz und geht im Gegen-<br />
satz zu der Berechnung für die Treasury von einer<br />
Haltedauer von zehn Tagen und einem Konfidenzniveau<br />
von 99% aus. Die längere Haltedauer trägt<br />
auch dem gegenüber der Treasury längerfristigeren<br />
Anlagehorizont der Gesamtbank Rechnung.<br />
Der Berechnung zugrunde liegen auf historischen,<br />
gleichgewichteten Marktbewegungen beruhende<br />
Volatilitäten. Die Gesamtbankrisikoberechnung<br />
berücksichtigt ausschließlich Zinsänderungsrisiken.<br />
Das Limit von 15 Mio. E war mit 10,5 Mio. E<br />
(im Vorjahr 4 Mio. E) deutlich höher als im Jahresdurchschnitt<br />
mit 6,9 Mio. E ausgelastet. Risikobestimmend<br />
waren strategische Positionen der Bank,<br />
die zur mittelfristigen Zinssicherung des Eigenkapitals<br />
eingegangen wurden.<br />
Gesamtbankzinsrisiko – Vergleich 2002/<strong>2003</strong> (in Tausend W)<br />
14 000<br />
12 000<br />
10 000<br />
Die Bank kann Teile der ihr zur Verfügung<br />
stehenden Limite an ihre Tochtergesellschaften<br />
weiterreichen. Um die Auswirkungen größerer<br />
Marktbewegungen als durch die historischen<br />
Marktbewegungen bestimmt auf das Portfolio<br />
analysieren zu können, werden täglich zur VaR-<br />
Berechnung verschiedene Szenarien mit extremen<br />
Marktbewegungen betrachtet (Stresstesting).<br />
In einem Szenario wird bspw. eine Parallelverschiebung<br />
der Zinskurven um 50 Basispunkte<br />
unterstellt. Daneben werden auch die Auswirkungen<br />
von Drehungen der Zinskurve untersucht.<br />
In einem anderen Fall geht man von einer<br />
extremen Veränderung um 100 Basispunkte bei<br />
den kurzfristigen Zinsen aus, während die Zinskurve<br />
ab dem Zweijahresbereich unverändert<br />
bleibt. Für die drei dargestellten Szenarien ergaben<br />
sich zum Jahresende folgende mögliche<br />
Wertveränderungen des Gesamtbank-Portfolios<br />
(Tabelle Stresstesting):<br />
(b) Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass gegenwärtigen<br />
und zukünftigen Zahlungsverpflichtun-<br />
Stresstesting (in Tausend W)<br />
Beispielszenarien Wertschwankung<br />
Parallelverschiebung der Zinskurve um + 50 Basispunkte – 10 068<br />
Parallelverschiebung der Zinskurve um – 50 Basispunkte 10 002<br />
Zinsbewegung am kurzen Ende um + 100 Basispunkte – 5 126<br />
Zinsbewegung am kurzen Ende um – 100 Basispunkte 5 016<br />
Drehung der Zinskurve um + 30 Basispunkte am kurzen, – 30 Basispunkte am langen Ende – 4 948<br />
Drehung der Zinskurve um – 30 Basispunkte am kurzen, + 30 Basispunkte am langen Ende 4 911<br />
8 000<br />
6 000<br />
4 000<br />
2 000<br />
0<br />
� 2002 � <strong>2003</strong><br />
Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
ANHANG<br />
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