ist eine gemeinnützige - Advanced Mining
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der Transportbandherstellung und innerhalb der<br />
ContiTech AG der zweitgrößte von insgesamt sieben<br />
Geschäftsbereichen. Mit s<strong>eine</strong>n derzeit rund 3.000<br />
Mitarbeitern stellt das Unternehmen sowohl Fördergurte<br />
für den Bergbau als auch Spezial-Transportbänder für<br />
unterschiedlichste Förderaufgaben im Maschinen- und<br />
Anlagenbau her. Das Produktportfolio umfasst mehrere<br />
hundert Standardangebote. Darüber hinaus entwickelt das<br />
Unternehmen auch individuelle und maßgeschneiderte<br />
Lösungen und <strong>ist</strong> damit stets in der Lage, genau die Produkte<br />
zu liefern, die den Kundenanforderungen entsprechen.<br />
In aller Welt aktiv –<br />
jetzt auch in Brasilien<br />
Die Fördergurte der Conveyor Belt Group sind in der<br />
ganzen Welt im Einsatz. Weil das hohe Produktvolumen<br />
und Gewicht den Transport der Fördergurte zum Einsatzort<br />
aufwendig und teuer machen, fertigt die Con-veyor Belt<br />
Group in den Märkten, in denen ihre Kunden arbeiten: in<br />
Mexiko, Chile und China ebenso wie in Indien, Griechenland<br />
und Serbien sowie in Ungarn, in der Slowakei und in<br />
Deutschland.<br />
Noch in diesem Jahr verstärkt die Conveyor Belt Group<br />
ihre Aktivitäten in Südamerika und eröffnet ein neues Werk<br />
in Ponta Grossa im Südosten Brasiliens. Hier produziert<br />
das Unternehmen auf <strong>eine</strong>r Fläche von 5.000 m² mit 90<br />
Mitarbeitern Textil- und Stahlseilgurte. Mit <strong>eine</strong>m Anteil<br />
von ca. 50 Prozent stellt Brasilien den größten Markt für<br />
Transportbandsysteme in Südamerika dar. „Dank des neuen<br />
Standortes und der bereits bestehenden Produktionsstätte<br />
in Chile sind wir in der Lage, den südamerikanischen Markt<br />
nachhaltig zu durchdringen und unsere Marktposition<br />
deutlich auszubauen“, erläutert Hans-Jürgen Duensing<br />
die Strategie der Business-Unit.<br />
Umweltschonende und energiesparende<br />
Rohstoffgewinnung<br />
Förderbandanlagen sind die Energiesparer und<br />
Klimaschützer bei der Rohstoffgewinnung. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt die Studie „Effiziente Fördertechnik<br />
und Klimaschutz“, die im Rahmen <strong>eine</strong>s Round-Table-<br />
Gesprächs auf dem Messestand der ContiTech AG in<br />
Halle 5 vorgestellt wurde. Die Studie <strong>ist</strong> unter der Leitung<br />
von Professor Dr. Hossein Tudeshki vom Institut für<br />
Tagebau und Internationalen Bergbau an der Technischen<br />
Universität Clausthal entstanden. Sie we<strong>ist</strong> nach, dass<br />
Förderbandanlagen <strong>eine</strong> bessere Energiebilanz haben und<br />
wesentlich weniger CO2 emittieren als die im Bergbau<br />
üblicherweise eingesetzten Schwerlastkraftwagen. Hinzu<br />
kommt, dass Förderbandanlagen auch in der Lage sind,<br />
Strom zu erzeugen.<br />
Ausgabe 03 | 2009<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
„Überall da, wo Rohstoffe im Downhill-Betrieb, also<br />
von oben nach unten transportiert werden, kann die<br />
Bremsenergie – wie bei <strong>eine</strong>r Straßenbahn oder <strong>eine</strong>m<br />
Hybridfahrzeug – in elektrische Energie verwandelt<br />
werden“, erklärt Hans-Jürgen Duensing.<br />
Energie-Erzeugung beim<br />
Rohstofftransport<br />
So <strong>ist</strong> zum Beispiel auf Jamaika <strong>eine</strong> RopeCon®-<br />
Förderbandanlage im Ein-satz, die mehr als 1.200 Tonnen<br />
Bauxit pro Stunde über <strong>eine</strong> Strecke von 3,4 Kilometern<br />
und ein Gefälle von 470 Höhenmetern transportiert. Durch<br />
die Umwandlung von Bremskraft in elektrische Energie<br />
erzeugt sie 1.300 kW, die ins kommunale Stromnetz<br />
eingespe<strong>ist</strong> werden. Das RopeCon®-System, das nach<br />
dem Seilbahnprinzip funktioniert und deshalb nur wenige<br />
Stützpfeiler benötigt, bietet weitere gravierende Vorteile<br />
für die Umwelt: „Auf Jamaika konnten wir auf den Bau<br />
<strong>eine</strong>r Straße für den Abtransport der Rohstoffe verzichten<br />
und so den Baumbestand erhalten“, berichtet Hans-<br />
Jürgen Duensing. Die Anlage ersetzt umgerechnet 1.200<br />
LKW-Fahrten pro Tag und spart die entsprechende Menge<br />
an Kraftstoff sowie CO2- und Feinstaubemissionen ein.<br />
„Uns geht es nicht nur darum, die Schätze dieser<br />
Erde zu fördern, sondern auch darum, die Natur dieser<br />
Erde zu schützen“, betont Hans-Jürgen Duensing. „Die<br />
Verantwortung für die Umwelt leitet uns deshalb bei der<br />
Entwicklung, bei der Fertigung und beim Transport unserer<br />
Produkte.“<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran.<br />
Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie<br />
absolvierte er 1989 das Bergbaustudium<br />
an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war<br />
er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde<br />
III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt<br />
Tagebau- und Bohrtechnik. Er promovierte<br />
1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis<br />
zu s<strong>eine</strong>r Ernennung zum Universitätsprofessor war er als Dozent<br />
für das Fach Tagebau auf St<strong>eine</strong> und Erden tätig. 1998 wurde ihm<br />
die Venia Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen.<br />
Am 1. November 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und<br />
Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem<br />
Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik<br />
mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling,<br />
pipe jacking und HDD-Technologie <strong>eine</strong>n Schwerpunkt s<strong>eine</strong>r<br />
Lehr- und Forschungstätigkeit. Er verfügt über <strong>eine</strong> 25-jährige Erfahrung<br />
auf dem Gebiet der Planung und Projektierung sowie der<br />
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung von Rohstoffprojekten. Die von<br />
ihm durchgeführten internationalen Aufgaben belaufen sich auf<br />
mehr als 300 Rohstoffprojekte.<br />
tudeshki@tu-clausthal.de<br />
www.bergbau.tu-clausthal.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
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