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PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

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Zwischen Empfindung und BedeutungAnmerkungenist, denn unser „Sehen“, „Hören“, „Fühlen“ ist für uns selbst,im semantischen Sinne, transparent. Deshalb meinen wir es auchbei unserer Wahrnehmung direkt mit dem Repräsentandum zutun zu haben. Der Traum vom FliegenJede wissenschaftliche Entwicklung beginnt zunächst mit derBeobachtung und Analyse der Phänomene. Ich möchte dies einmalals das „Phänomenologische Stadium“ bezeichnen. In diesemFall begann man zunächst damit, Vögel zu beobachten und studiertedie verschiedenen Federn. Doch selbst durch das akribischeStudium der Federn war ein Verständnis vom Fliegen nichtzu erlangen.Deshalb schloss sich nach dem phänomenologischen Blickein zweites Stadium an, welches ich einmal als „Mimikry Stadium“(Mimesis) bezeichnen möchte. In diesem Fall imitierte man denVogelflug, baute sich Flügel und versuchte, auf die gleiche Weisezu fliegen – doch leider mit vielen Abstürzen! Erst das dritte Stadium, das Stadium der Verallgemeinerung– ich möchte dieses einmal als „Theoretisches Stadium“ bezeichnen –brachte den entscheidenden Fortschritt und zwar durch Modellbildung!In diesem Fall wären dies die Modelle der Aerodynamik.Damit wird nunmehr das Prinzip des Fliegens modelliertund nachgeahmt und nicht mehr das Fliegen selbst. Nun konnte man aus theoretischer Sicht erklären, worin sichdie Flugprinzipien eines Vogels, eines Airbusses, einer Mückeoder Helikopters ähneln oder unterscheiden.Und schließlich im vierten Stadium, ich nenne es das „Simulations-Stadium“,versuchte man die verschiedenen Theorien undModelle mit den spezifischen Bedingungen des Fliegens zu korrellieren.Erst jetzt konnte man neue technische Flugapparate bauen,um die Besonderheiten vieler fliegender Spezies verstehen. Von der griechischenAntike bis heutehaben es die Vogelmenschenimmermal wieder ver-123sucht! Die allgemeinenPrinzipien desSchauens und andererWahrnehmungsartenwären nun ausder Sicht verschiedenerModellezu untersuchen. Sowohl dieErscheinungen alsauch die Funktionalitätder technischenArtefakte unterscheidensich von den

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