12.07.2015 Aufrufe

PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zwischen Empfindung und BedeutungAnmerkungenlen Brötchens und bei der Variation vom teleskopischen bis zummikroskopischen Blick, in jedem Maßstab, weitere Details vermutet,ohne daß wir sie genau kennen. Bei jeder Vergrößerungerscheinen die Formen immer unregelmäßiger und mit unterschiedlichenStrukturen. Aus dieser wechselnden Beobachtungauf das gleiche Objekt schließen wir somit: Die fraktale Dimensionändert sich beim Wechsel der Auflösung! Dies impliziert, daßauch die Oberfläche keine Konstante ist – wie bei Euklid’scherSicht –, sondern sie ist ebenfalls eine Funktion der Auflösung!Dies hat mithin eine weitreichende Konsequenz für unserenBeobachterstandpunkt bei der Wahrnehmung der Form durchdie Form der Grenzen.Aber die Form der Grenzen bestimmt der Maßstab! Wollenwir die Grenzen fühlen, erfordert dies einen angemessenen Maßstab!Für unseren aerodynamischen Vogelflug bedeutet dies, daßdas Fühlen der Turbulenzen vom Maßstab des tastenden Test-Vogels im Strömungsfeld abhängt.Wie Sie aus eigener Erfahrung wissen, reagiert ein kleinesFlugteilchen (z. B. Sportflugzeug, Vogel, Fliege, Rauchteilchen)viel empfindlicher als ein großes Teil (z. B. Jumbo). Das kleineFlugobjekt (dies entspricht einer Verfeinerung des Maßstabes)„fühlt“ die Turbulenzen als Erschütterung, während der großeJumbo (dies entspricht der Vergröberung des Maßstabes) kaumerschüttert wird. Das bedeutet: Jeder Maßstab verlangt eineNeudefinition der Turbulenz! Metaphorisch gilt dies auch aufpsychischem, mentalem oder ästhetischem Terrain: Beobachtermit groben Maßstäben sind kaum zu erschüttern!Die ästhetische (auch ethische?) Sichtweise auf die Erscheinungenliefert implizit den jeweilig geeigneten Beobachter-Maßstabmit, um die Grenzen zu spüren und zwar durch Erschütterungen(Irritationen).Bei unserer normalen Alltagsbeobachtung richten wir esGemeintem undNicht-Gemeintem139 Schauen Sie dieseSchrift einmal unterdem Mikroskop an.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!