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PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

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AnmerkungenHorst Prehn150Ihrer eigenen Evolution der Gedanken allein lassen. Die Abbildungzeigt Ihnen dann, welche Schritte Sie unternehmen müssenund welche Bedingungen der Kreativität förderlich sind und Sielassen es einfach weiterwachsen ohne meinen Kommentar!Betrachten wir ein allgemein gut bekanntes Beispiel aus demKunstkontext. Beobachten wir deshalb den „Malprozeß“ aus derSicht dieses Modells!Als Maler beginne ich meinen Gestaltungs-Prozeß zunächstmit einer ungeordneten Aktion, mit der Erzeugung von Mustern(Generator). Dabei lasse ich alles zu, was sich abspielt, wasgeschieht im Denken, Fühlen, Wünschen, Vorstellen und Handeln.Ich verfüge somit über einen endogenen und exogenenFundus außerhalb der Grenzen des Begrifflichen, der Regeln,der Codes. Dieses „Erzeugnis“ ungeordneter und gleichwertigerTeile erkenne ich als mein „Material“ an.Mit dem ersten Schritt der Mutation versuche ich, dannmöglichst vielfältige Variationen zu erzeugen. Hierbei kann ichsowohl Zufälle, Fehler oder Störungen zulassen als auch verschiedeneStrategien der Dekonstruktion anwenden. Damit werden imeigenen Denken und Fühlen die sinnproduzierenden Bezugssystemegelockert, oder ich kann Identitätssysteme platzen lassen undBedeutungsstrukturen und Signifikanzen verbiegen. Die Strategiender Dekonstruktion wende ich deshalb an, um die „Materialien“auf neue Weise miteinander zu verknüpfen (z. B. durch Verbinden,Verkoppeln, Verzerren, Verstärken, Vermindern, Verformen,Vermischen, Überlagern, Falten, Transformieren u. v. a. m.), ummöglichst vielfältige und formal reiche Mutationen zu erzeugen.Der zweite Schritt der Selektion geschieht nun aufgrundmeiner Beobachtung und Wahrnehmung mit meinen ganz spezifischenVoreingenommenheiten, Aufmerksamkeiten undEmpfindungen. Dabei wechsele ich die Sicht des Beobachters– schau-vogel-schau … von einer Wahrnehmungsmöglichkeit

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