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PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

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Zwischen Empfindung und BedeutungAnmerkungenwir das „Schauen“ als informationsverarbeitende Aufgabe auf, unddann könnte eine Teilantwort lauten: Die Aufgabe des „Schauens“ist zu wissen, was in der Welt ist, wie es beschaffen ist und woes sich befindet. Und wenn man weiter fragt: Was kennzeichnetnun den Prozeß des Schauens? Wiederum eine Teilantwort: DasAbleiten von zuverlässigen Eigenschaften von der Welt, aufgrundvon Bildern dieser Welt. „Schauen“ könnte man deshalb als einenProzeß charakterisieren, welcher von den Bildern der Welt eineBeschreibung liefert. Dieser Prozeß kann hingegen nicht verstandenwerden ohne die Wahl einer geeigneten Beschreibungsebeneoder eines Modells.Deshalb will ich Ihnen nun einige wissenschaftliche Beschreibungenüber das Schauen liefern, und wir werden dann versuchen,diese unterschiedlichen Beschreibungen durch eine verbindendesemantische Geste zu erklären.Das „Schöne“ siedelt aber wiederum im Grenzbereich zwischensinnlicher Empfindung, rauschhafter Verklärung und rationalerErklärung.Beginnen wir nun die Gratwanderung der EmpirischenÄsthetik zwischen Empfindung und Bedeutung.Im physikalischen Licht der Erkenntnis ist die elementareBeobachtung des Vogels zunächst auf die Energie elektromagnetischerStrahlung gerichtet. Der spektroskopische physikalischeBeobachter beschreibt diese Energien durch seine Wellenlänge.Eine für den Menschen sichtbare Energie (z. B. mit der Wellenlängevon 500 nm können wir somit als Farbe (i. d. Fall grün)empfinden (Abb. nächste Seite). Unsere Farbempfindungenbewerten somit die Energie der Strahlung anders als der „PhysikalischeBeobachter“. Wir nennen diesen anderen Beobachterden „Psychophysischen Beobachter“. Die „Psychophysik“untersucht demnach die Schnittstelle (Psychophysisches Inter- Reizgröße =127Physikalisch (ϕ), λ =500 nm; Bewertung =Psychisch (ψ) =Empfindungsgröße =grün

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