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PDF (1,8 MB) - kunst verlassen

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Zwischen Empfindung und BedeutungAnmerkungenfe einer zusätzlich antizipierten Sinnesmodalität. (Dies überlasseich nun Ihrem „Spür-Sinn”.)Es ist außerdem „augen-scheinlich“, daß fraktale Objekte einerseitseine gewisse Ordnung in der Unordnung und auch einegewisse Ähnlichkeit aufweisen, wodurch sie sich von den Euklid’-schen Konstruktionen unterscheiden. Unser Blick fällt somitnicht nur auf die sichtbare Struktur selbst, sondern vielmehr aufdie Erzeugung der Struktur.Trotzdem betrachten wir die Phänomene der Welt meist alsgegeben und nicht als erzeugt, und wir sind meist geneigt, unsmit fast allen Gegebenheiten abzufinden, statt nach dem Verursacheroder Erzeuger zu fragen. Damit fließt unversehens aucheine ethische Bewertung in die ästhetische Betrachtung ein. Mitder Frage nach der Ursächlichkeit stellt sich nunmehr auch dieFrage nach der Verantwortung! Die Haltung des Künstlers, seineProduktivität, behauptet nun Freud, beruht lediglich auf einem„Mangel an Abfindung“ – oder aber auf einem Überfluß an Verantwortung– dies ist wiederum eine Frage nach dem Maßstabund nach der Regulation der Flüsse (Mangel oder Überfluß). Ichmöchte es jetzt aber dabei bewenden lassen und die bereits eingeschlagene,generative und prozessuale Sicht weiter verfolgen.Vielleicht gelingt uns dann eine Beschreibung der Phänomenedurch Kennzeichnung des Generators und des Prozesses derStrukturerzeugung.Fragen wir also nicht mehr danach, wie etwas ist, sondernvielmehr danach, wie etwas geworden ist! Vielleicht gelingt unsdann auch eine Beschreibung der Phänomene durch Kennzeichnungdes Generators und des Prozesses seiner Determinantenund seiner Bedingungen? Aus der Sicht einer prozessualen Realität,welche unter den gegebenen Umständen ganz signifikanteErscheinungen produziert, werden wir auch einen Blick auf Das Prinzip der141Morphogenese ist derräumliche Ausdruckeiner zeitlichen Symmetrie.

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