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Shoppingmeilen der Zukunft - Travel-One

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puls mix<br />

Oase Siwa<br />

T o n<br />

Oase Bahariya<br />

Oase Farafira<br />

Oase Dachla<br />

Oase Charga<br />

Gilf-al-Kabir-Plateau<br />

Kairo<br />

■ Gilf-al-Kabir – erst seit <strong>der</strong> Entführung <strong>der</strong> Touristengruppe in<br />

Ägypten vielen ein Begriff. Zuvor konnten nur absolute Wüstenfans<br />

mit diesem Namen etwas verbinden. Denn das Plateau liegt<br />

in einer <strong>der</strong> abgelegensten Wüstenregionen <strong>der</strong> Welt. Die Reise<br />

■ Sie fahren regelmäßig mit Gruppen<br />

durch die Wüste bis zum Gilf-al-Kabir-Plateau.<br />

Hat die entführte Gruppe<br />

etwas falsch gemacht?<br />

Nein. Sie haben alle Regeln und Vorschriften<br />

befolgt. Es ist das erste Mal, das<br />

so etwas in Ägypten passiert.<br />

■ Wie sorgen Sie für die Sicherheit<br />

Ihrer Gäste?<br />

Unsere Jeeptouren werden von erfahrenen<br />

Wüstenkennern geleitet. Sie haben<br />

GPS und melden sich täglich per Satellitentelefon<br />

in unserem Büro in Kairo. Sollten<br />

wir nichts hören, was noch nie <strong>der</strong><br />

Fall war, würden wir sofort ein Such- und<br />

Rettungsteam losschicken.<br />

Luxor<br />

Abu Simbel<br />

Gilf-al-Kabir liegt im südwestlichsten Zipfel Ägyptens<br />

Nur ein Ziel für<br />

Wüstenfreaks<br />

»Wir haben uns immer sicher gefühlt«<br />

■ Bewacht jemand die Touristen mit<br />

einem Gewehr?<br />

Nein, niemand trägt ein Gewehr. Das war<br />

bislang auch nicht nötig. In dieser abgeschiedenen<br />

Wüste trifft man normalerweise<br />

keine Menschenseele.<br />

■ Wird die Entführung den<br />

Wüstentourismus verän<strong>der</strong>n?<br />

Nein, es wird den Wüstentourismus im<br />

Gilf-al-Kabir und zu den Oasen nicht verän<strong>der</strong>n.<br />

Die ägyptische Regierung hat<br />

neue und härtere Regeln angekündigt.<br />

Details sind noch nicht bekannt. Vermutlich<br />

wird die Grenze zwischen Ägypten<br />

und dem Sudan künftig von <strong>der</strong> Militärpolizei<br />

bewacht.<br />

dauert mehrere Tage, geht mit Jeeps quer durch die ägyptische<br />

Sahara und bedeutet Komfortverzicht – ein Abenteuer, für das<br />

sich die Masse <strong>der</strong> Urlauber keineswegs begeistern lässt.<br />

Die Gegend, in <strong>der</strong> die Gruppe entführt wurde, liegt rund 500<br />

Kilometer südwestlich <strong>der</strong> südlichsten Oase Charga in <strong>der</strong> Westlichen<br />

Wüste. Die Oase<br />

Gefahren drohten<br />

bislang ausschließlich<br />

aus <strong>der</strong> Natur<br />

ist <strong>der</strong> letzte Punkt <strong>der</strong><br />

Zivilisation.<br />

Pan Arab Tours zum<br />

Beispiel, ein ägytischer<br />

Anbieter von Wüstentouren<br />

und Partner von<br />

Ikarus Tours, bricht in <strong>der</strong> benachbarten Oase Dachla nach Gilfal-Kabir<br />

auf. Mit drei bis fünf Jeeps fährt die Gruppe zwei Tage, bis<br />

sie ihr Ziel erreicht: das Plateau mit den Felszeichnungen, die László<br />

Almásy, bekannt durch Roman und Film »Der englische Patient«,<br />

in den Dreißigerjahren entdeckte. Es gibt unterwegs kein<br />

Wasser, je<strong>der</strong> Tropfen muss mitgenommen werden, auch für die<br />

Rückfahrt. Dies und die Garantie, über genügend Sprit zu verfügen,<br />

stellte die Anbieter bislang vor eine Herausfor<strong>der</strong>ung – und<br />

nicht die Gefahr einer Entführung. Auch die relative Nähe zur sudanesischen<br />

Grenze machte den Agenturen keine Sorgen.<br />

Pan Arab Tours wird auf alle Fälle an den Touren zum Gilf-al-<br />

Kabir-Plateau festhalten. Für Mitte Oktober ist die nächste Reise<br />

geplant. Das Auswärtige Amt allerdings rät <strong>der</strong>zeit »dringend von<br />

Reisen in die Wüstengebiete im Südwesten Ägyptens ab«.<br />

Ahmed Moussa organisiert als Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Incoming-Agentur Pan<br />

Arab Tours Reisen in die ägyptische Wüste<br />

8 TRAVEL ONE 1.10.2008

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