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Flender Standardkupplungen - Industria de Siemens

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<strong>Flen<strong>de</strong>r</strong> <strong>Standardkupplungen</strong>Strömungskupplungen - Baureihe FLUDEX■ FunktionFöttinger-PrinzipStrömungskupplungPumpenradTurbinenradCu2Cu1MotorR1R2ArbeitsmaschinePumpeTurbineG_MD10_DE_00113In einem flüssigkeitsdichten Gehäuse sind zwei sich gegenüberstehen<strong>de</strong>,radial beschaufelte Laufrä<strong>de</strong>r untergebracht. DieLaufrä<strong>de</strong>r sind nicht mechanisch miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n. DieDrehmomentübertragung ist auf Grund <strong>de</strong>r achsparallel angeordnetenSchaufeln drehrichtungsunabhängig und erfolgt ausschließlichüber die Flüssigkeitsfüllung.Hydrodynamische Kupplungen besitzen die charakteristischenEigenschaften von Strömungsmaschinen. Das übertragbareDrehmoment ist von <strong>de</strong>r Dichte und Menge <strong>de</strong>s Betriebsfluidsabhängig und steigt mit <strong>de</strong>m Quadrat <strong>de</strong>r Antriebsdrehzahl und<strong>de</strong>r 5. Potenz <strong>de</strong>s die Baugröße kennzeichnen<strong>de</strong>n Profildurchmessers.Im angetriebenen so genannten Pumpenlaufrad wirddie mechanische Energie in kinetische Strömungs-Energie <strong>de</strong>sBetriebsfluids gewan<strong>de</strong>lt. Im Turbinenlaufrad, das mit <strong>de</strong>r Abtriebsseiteverbun<strong>de</strong>n ist, wird die Strömungsenergie wie<strong>de</strong>r inmechanische Energie umgesetzt.Um die zur Drehmomentübertragung notwendige Kreislaufströmung<strong>de</strong>s Betriebsfluids zu erzeugen, ist ein Drehzahlunterschiedzwischen Pumpen- und Turbinenlaufrad notwendig. Esentsteht ein Fliehkraftdruckfeld, dass im schneller drehen<strong>de</strong>nPumpenlaufrad größer ist als im Turbinenlaufrad. Der Drehzahlunterschied,üblicherweise als Schlupf bezeichnet, beträgt imDauerbetriebspunkt <strong>de</strong>r Kupplung je nach Anwendung undKupplungsgröße zwischen 2% und 6%. Direkt nach Starten <strong>de</strong>sAntriebsmotors beträgt <strong>de</strong>r Schlupf 100%, d. h. das Pumpenlaufradwird mit Motordrehzahl angetrieben wogegen das Turbinelaufradnoch still steht.Der Schlupf multipliziert mit <strong>de</strong>r übertragenen Leistung stellt dieVerlustleistung <strong>de</strong>r Kupplung dar, die innerhalb <strong>de</strong>r Flüssigkeitsfüllungin Wärme umgesetzt wird. Die entstehen<strong>de</strong> Wärmemengemuss über das Kupplungsgehäuse an die Umgebungabgegeben wer<strong>de</strong>n, um eine unzulässige Temperaturerhöhungzu vermei<strong>de</strong>n. Die Kupplungsnennleistung wird primär bestimmtdurch die bei noch akzeptabler Betriebstemperatur abführbareVerlustleistung o<strong>de</strong>r eine sinnvoll gesetzte Schlupfgrenze. Damitunterschei<strong>de</strong>t sich die FLUDEX Kupplung von allen formschlüssigarbeiten<strong>de</strong>n Kupplungsbauformen, für die das Kupplungsnenndrehmomentdie beschreiben<strong>de</strong> Kenngröße ist.Je nach Baureihe <strong>de</strong>r FLUDEX Kupplung erfolgt <strong>de</strong>r Antriebüber <strong>de</strong>n Innenrotor (Welle/Hohlwelle mit fest verbun<strong>de</strong>nemSchaufelrad) o<strong>de</strong>r über das beschaufelte Gehäuselaufrad(Schaufelschale). Das antreiben<strong>de</strong> Laufrad ist das Pumpenradund das getriebene Laufrad ist das Turbinenrad.Als Flüssigkeitsfüllung wird dünnflüssiges Mineralöl VG 22 /VG 32 verwen<strong>de</strong>t, das auch die Schmierung <strong>de</strong>r Lager übernimmt.In Son<strong>de</strong>rausführungen kann als nicht brennbare FlüssigkeitWasser, eine Wasseremulsion o<strong>de</strong>r eine schwer entflammbareFlüssigkeit verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Drehmoment00100%FG = 80%FG = 75%FG = 70%FG = 65%FG = 60%FG = 55%Drehzahl nSchlupf50% 10% 0%Schlupf-Drehmoment-Kennlinien für verschie<strong>de</strong>ne Füllgra<strong>de</strong> FGDie Drehmomentkennlinie ist abhängig von <strong>de</strong>r Menge <strong>de</strong>r FlüssigkeitsfüllungFG in <strong>de</strong>r Kupplung. Dadurch kann über die Füllmengedas übertragbare Drehmoment beim Anfahren festgelegtwer<strong>de</strong>n. Bei einer größeren Füllmenge steigt das Anfahrdrehmoment,<strong>de</strong>r Betriebsschlupf und damit die Kupplungserwärmungnimmt ab.Umgekehrt verringert sich durch eine kleinere Füllmenge dasAnfahrdrehmoment, die Kupplung wird weicher, jedoch steigenSchlupf und Erwärmung <strong>de</strong>r Kupplung.2G_MD10_DE_00114SN S NS Nn2T N= n 113<strong>Siemens</strong> MD 10.1 · 200713/5

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