Gesamt 3 03 - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 3/03
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Umweltminister Jürgen Trittin hat anlässlich des 64. ANS - Informationsgespräches
am 09.07.2003 in Witzenhausen der Kompostbranche zugesichert, dass wegen der
aktuellen Grenzwertdiskussion „keine gut geführte Kompostanlage“ schließen muss.
Dabei hat er ausdrücklich auf Anlagen der Bundesgütegemeinschaft verwiesen. Das
hat uns gefreut, denn die Anlagen unserer Mitglieder sind „gut geführte Anlagen“. Wir
werden ihn beim Wort nehmen.
Recycling von Bioabfällen hat heute nicht nur die Funktion der Ressourcenschonung,
sondern auch der Ressourcenschaffung. Humusprodukte wie Komposte und Gärrückstände
sind eine neue Ressource. Ein nennenswertes Angebot an solchen Humusdüngern
hat es vorher nicht gegeben. Die funktionierende Kreislaufwirtschaft hat es
möglich gemacht. Angesichts des Mangels an Humus in vielen Böden ist die stoffliche
Nutzung von Bioabfällen ein Gebot der Zeit und Zukunft, so auch die Meinung des Bundesamtes
für Naturschutz.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz (BfN),
Prof. Dr. Hartmut Vogtmann auf dem 64. ANS-Informationsgespräch am 7. Juli in Witzenhausen
Gezielte Humuswirtschaft ist gerade im intensiven Ackerbau für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
auf lange Sicht unverzichtbar. Der Verband Deutscher Landwirtschaftlicher
Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) unterstreicht dies in
einem aktuellen Standpunktpapier. Alle hier angesprochenen Themen sind in Beiträgen
dieser Ausgabe unseres Informationsdienstes weiter ausgeführt. Viel Spaß beim
Lesen.
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