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Gesamt 3 03 - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

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Rekultivierung<br />

Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 3/<strong>03</strong><br />

Anwendung<br />

erhält die ursprüngliche Waldpflanze einen optimales Wurzelklima (humose<br />

Bodendeckung). Bei Himbeeren wurden in den ersten Versuchen pro laufendem<br />

Meter in der Reihe 30 bis 40 Liter <strong>Kompost</strong> ausgebracht. Bei Spargel<br />

und Erdbeeren arbeitet ein Lohnunternehmer den <strong>Kompost</strong> in die obere Bodenschicht<br />

ein. Anschließend werden die Wälle mit schwarzer Folie abgedeckt,<br />

um den Herbizideinsatz niedrig zu halten.<br />

In jedem Fall sieht der Betriebsleiter für die dortigen Verhältnisse jetzt eine<br />

Chance, die Kulturen auch auf den nassen Böden langfristig anbauen zu können.<br />

"Wenn wir Grünkompost mit niedrigem Salzgehalt reinpacken, schaffen<br />

wir eine optimale Umgebung für die Wurzel, dass die Ruten mehr Früchte<br />

bringen und im Endeffekt eine längere Lebensdauer haben", so Böcker.<br />

Auf die <strong>Kompost</strong>qualität verlässt sich der Betriebsleiter, da er ausschließlich<br />

<strong>Kompost</strong> mit dem RAL-Gütezeichen der <strong>Bundesgütegemeinschaft</strong> einsetzt.<br />

Quelle: dlz agrarmagazin, 6/20<strong>03</strong>, S. 36ff. (SR)<br />

Einsatz von <strong>Kompost</strong> führt zur Verbesserung von<br />

Kippböden<br />

Der Einsatz von <strong>Kompost</strong> bei Rekultivierungsmaßnahmen führt zur Verbesserung<br />

der Kippböden. Zu diesem Ergebnis kommen Michael Haubold-Rosar<br />

und Martin Gast vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V.,<br />

Finsterwalde, in einem Beitrag, der im Tagungsband "20 Jahre Biotonne Witzenhausen<br />

– eine Standortbestimmung" des Arbeitskreises für die Nutzbarmachung<br />

von Siedlungsabfällen e.V. (ANS) erschienen ist.<br />

Im Rahmen der Rekultivierung stellt sich die Aufgabe, gestörte Böden wiederherzustellen,<br />

welche möglichst rasch die natürlichen Bodenfunktionen und die<br />

Nutzungsansprüche wieder erfüllen sollen. Dabei spielt der rasche Aufbau<br />

und die Aufrechterhaltung eines standort- und nutzungsangepassten Humus-<br />

und Nährstoffhaushaltes eine zentrale Rolle. Zu diesem Zweck könnten <strong>Kompost</strong>e<br />

als organische Bodenverbesserungsmittel bzw. Sekundärrohstoffdünger<br />

nutzbringend eingesetzt werden, urteilen die Autoren.<br />

Bereits 1994 wurden Untersuchungen zum <strong>Kompost</strong>einsatz bei der Rekultivierung<br />

von Kippenflächen des Braunkohlenbergbaus im Lausitzer Braunkohlenrevier<br />

mit dem Ziel begonnen, durch den Einsatz von <strong>Kompost</strong> im Vergleich<br />

zur bisherigen Rekultivierungspraxis mit überwiegend reiner Mineraldüngung<br />

eine Beschleunigung der Humus- und Bodenentwicklung zu bewirken und den<br />

Mineraldüngeraufwand zu vermindern.<br />

Im Lausitzer Braunkohlenrevier wurde bislang eine Fläche von ca. 80.000 ha<br />

durch den Braunkohlenbergbau in Anspruch genommen. Unter Berücksichtigung<br />

der gegenwärtig genehmigten Abbaupläne wird die devastierte Fläche in<br />

den nächsten 30 Jahren auf insgesamt 97.000 ha anwachsen. Etwa 47.000<br />

ha sind bislang rekultiviert bzw. renaturiert worden. 20.000 ha Wasserflächen<br />

und 30.000 ha Landflächen sind nach dem Stand der Planungen noch wie-<br />

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