01.12.2012 Aufrufe

Abschlussbericht zum Forschungsauftrag 06HS015 „Indikatoren - BLE

Abschlussbericht zum Forschungsauftrag 06HS015 „Indikatoren - BLE

Abschlussbericht zum Forschungsauftrag 06HS015 „Indikatoren - BLE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.2.6 Veränderungen der inneren Organe<br />

Wie bereits unter Kapitel 2.2.2.1 aufgeführt wurde, musste bei der inneren<br />

Besichtigung des Schlachttierkörpers auf eine Untersuchung der Lunge, der Nieren<br />

und des Darmes verzichtet werden. Daher wurde der Fokus auf die Adspektion der<br />

Leber als wichtiges Stoffwechselorgan gelegt. Zusätzlich konnten die Hohlräume des<br />

Luftsacksystems und die Blätter der serösen Körperhöhlen begutachtet werden,<br />

weshalb Veränderungen dieser Strukturen mit erfasst wurden.<br />

Als häufigster Leberbefund war bei der inneren Besichtigung des Schlachttierkörpers<br />

eine Gelbfärbung der Leber zu beobachtet. Diese kam sowohl bei Hennen als auch<br />

Hähnen mit annähernd gleichen Prävalenzen vor und betrug im Durchschnitt bei den<br />

Putenhennen 15,59 % (95 %-KI: [14,27–15,80]) bzw. bei den Putenhähnen 15,39 %<br />

(95 %-KI: [14,58–16,19]).<br />

Bei den weiblichen Puten waren innerhalb der Einzeldurchgänge Prävalenzen<br />

zwischen 0,67 % und 43,67 % anzutreffen, bei den Hähnen schwankte die Anzahl<br />

der gelb verfärbten Lebern zwischen 2,0 % und 38,33 %, wobei die jeweiligen<br />

Durchgänge eines einzelnen Bestandes teils große Unterschiede in ihren<br />

Prävalenzen aufwiesen (Bestände 1, 2, 3, 4, 6, 12, 13, 16, 17 und 20, vgl. Tab. 39<br />

und 40).<br />

Lebergrünfärbungen kamen durchschnittlich bei 4,35 % (95 %-KI: [3,76–4,62]) der<br />

Hennen und 3,81 % (95 %-KI: [3,34–4,19]) der Hähne vor. Während bei den Hähnen<br />

die Prävalenzen innerhalb der Einzeldurchgänge relativ gleichmäßig zwischen 2,0 %<br />

und 7,33 % verteilt waren, fielen bei den Hennen zwei Bestände auf, bei denen in<br />

jeweils einem der untersuchten Mastdurchgänge sehr hohe Prävalenzen von<br />

19,67 % (95 %-KI: [15,14–24,19]) bzw. 28,0 % (95 %-KI: [22,89–33,11]) festgestellt<br />

wurden (Bestände 2 und 21), während in allen anderen 25 Einzeldurchgängen der<br />

Anteil grüner Lebern zwischen 0,67 % und 11,67 % lag. Ein statistisch gesicherter<br />

Zusammenhang dieser Befunde mit anderen erhobenen Daten aus der<br />

Bestandsuntersuchung konnte nicht erbracht werden.<br />

Es bestand lediglich ein signifikanter Einfluss der Lebergrünfärbung auf das<br />

erhobene Merkmal Unterentwicklung (p = 0,007).<br />

- 92 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!