Protokoll (ENTWURF – ohne Protokollerklärungen) - Unser Netz
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Haushaltsausschuss Nr. 20/22<br />
Umweltausschuss Nr. 20/11<br />
Herr Dr. Sauthoff: Ich kann grundsätzlich darüber berichten, welche Dienstleistungsverträge<br />
hier eine Rolle spielen in der Planung. Ich würde aber darauf hinweisen, die Beträge <strong>–</strong> da ich<br />
jetzt hier nicht die Freigabe habe, hier in der öffentlichen Sitzung über die einzelnen Beträge<br />
zu berichten <strong>–</strong>, kann ich Ihnen eine kurze Zusammenfassung geben, welche Verträge hier<br />
berücksichtigt sind.<br />
(Zwischenruf Abg. Anja Hajduk: Der gesamte Anteil würde mir reichen als <strong>–</strong> bezogen<br />
auf die Fernwärme.)<br />
Den kann ich im Moment <strong>–</strong> muss ich Ihnen im Nachgang eine Antwort geben. So, was haben<br />
wir da? Wir haben im Bereich Fernwärme entsprechend Stromeinkauf, der eine Rolle spielt,<br />
wir haben Wärmelieferung von der MVA Müllverwertung, wir haben administrative<br />
Dienstleistungen, die von der VE Business Services GmbH geleistet werden, wir haben<br />
Wärmelieferung von der Müllverwertung Borsigstraße, wir haben Dienstleistungen im<br />
Bereich des Brennstoffeinkaufs und wir haben Vattenfall Energie Trading Kohleeinkauf, der<br />
hier eine Rolle spielt. Das sind eben auch Dinge, die hier an Grundstoffen auch für den<br />
Betrieb der Kraftwerke entsprechend über Vattenfall bezogen werden.<br />
Und jetzt möchten Sie gern wissen, wie hoch der Prozentsatz der Aufwendungen ist? Oder<br />
was ist Ihre genaue Frage?<br />
Vorsitzender: Frau Hajduk.<br />
Abg. Anja Hajduk: Die genaue Frage ergibt sich aus dem Umstand, dass ich abschätzen<br />
können will, inwiefern diese Dienstleistungsverträge einen hohen Anteil des normalen<br />
Geschäftsbetriebes abdecken und deswegen auch eine große Bedeutung haben für eine<br />
angemessene Bewertung des Kaufpreises.<br />
Herr Sauthoff: Okay, würde ich Ihnen später in dem nicht öffentlichen Teil nachliefern.<br />
Senator Dr. Tschentscher: Herr Klemmt-Nissen, wenn Sie das ergänzen können.<br />
Herr Dr. Klemmt-Nissen: Ja, unabhängig von den konkreten Zahlen, Frau Hajduk, ich<br />
wollte doch noch einmal auf den Punkt zurückkommen, den auch Herr Horn vorhin schon<br />
gemacht hat aus seiner Sicht. Für die Frage der Unternehmensbewertung haben wir uns auf<br />
den Standpunkt gestellt, dass, wenn der Status quo in der Unternehmensbewertung<br />
reflektiert ist <strong>–</strong> wie er auch immer aussieht <strong>–</strong>, dann im Wege der Kaufpreisermittlung ein<br />
Vorteil oder ein Nachteil für die HGV erst einmal nicht erkennbar ist. Schlecht wäre es, wenn<br />
die Zahlen den tatsächlichen Stand nicht reflektieren würden. Sie wollen aber auf die Frage<br />
raus, was passiert eigentlich bei Veränderungen, also, was weiß ich, die Marge, die der<br />
Konzern realisieren möchte für die Dienstleistung vergrößert sich gegenüber dem heutigen<br />
Status quo oder anderes mehr. Und da kann man ja einfach einmal zwei Abschichtungen<br />
machen.<br />
Die eine ist, in der Phase des Ergebnisabführungsvertrages bis zum Jahre 2018 hat das<br />
keine Auswirkungen auf die HGV. In dem Moment, wo der Vertrag ausläuft und dann ersetzt<br />
wird durch einen zweiten, wurde ja vorhin schon dargelegt, dass es dann auch die<br />
Möglichkeit gibt, sich über die Entwicklung, die mögliche Entwicklung und Veränderung von<br />
Dienstleistungsverträgen, detailliert Aufschluss zu verschaffen als HGV und dies dann auch<br />
zu reflektieren, und zwar nicht nur in der Frage der Anpassung des Kaufpreises <strong>–</strong> das ist<br />
auch ein Aspekt <strong>–</strong>, sondern vor allen Dingen mit Hinblick auf die Vorgabe des Vertrages, auf<br />
die Herr Schäfer ja vorhin eingegangen ist, dass diese Verträge schon den Kriterien der<br />
Marktgerechtigkeit auch entsprechen müssen. Und wenn das nach unserer Überzeugung<br />
nicht der Fall ist, wir einen Anspruch haben, diese Verträge entsprechend dann abgeändert<br />
zu bekommen. Also ich sehe momentan eigentlich nicht den Punkt, der für die Bewertung<br />
des Unternehmens und für die Ermittlung des Kaufpreises zum jetzigen Zeitpunkt von der<br />
Frage so sehr abhängig ist, in welcher Weise diese Dienstleistungsverträge ausgestaltet