Missbrauch! Wie geht es mit der Kirche weiter? - Burgenland Express

02 Aktuell
Die Bundespräsidentenwahl
am 25. April wird zeigen,
wie weit Österreich mit seinerVergangenheitsbewältigung
tatsächlich ist. Als
Herausforderin des amtierenden
Bundespräsidenten
Dr. Heinz Fischer tritt nämlich
Barbara Rosenkranz
an. Eine Kandidatin, die
erst nach Wochen medialen
Drucks eine eindeutige Antwort
zur Existenz von Gaskammern
im 2. Weltkrieg
„gefunden“ hat. Dabei hätte
ein einfaches „Ja“ genügt.
Dieses kam dann endlich
in der Vorwoche, nachdem
eine zuvor lieblos abgegebene
eidesstattliche Erklärung
nicht die gewünschte
Wirkung erzielt hatte. Aber
warum erst so spät? Egal,
wo man politisch steht,
eine eindeutige und für alle
klare und sofortige Abgrenzung
zu den Verbrechen des
Nazi-Regimes muss selbstverständlich
sein - für alle
und insbesondere für eine
Präsidentschaftskandidatin.
Schließlich standen am
Ende der nationalsozialistischen
Schreckensherrschaft
unglaubliche 60 Millionen
Tote. Dies darf, auch und
vor allem bei der Jugend,
nie in Vergessenheit geraten
und muss selbst in unserer
heutigen Spaß- und Wohlstandsgesellschaft
mehr als
nur ein verständnisloses
Kopfschütteln verursachen.
Österreich steht jedenfalls
eine Richtungswahl bevor.
Welche Richtung man einschlagen
will, muss jede(r)
selbst entscheiden. Um die
Fronten aber zu klären, sollte
man von seinem Wahlrecht
unbedingt Gebrauch
machen.
THEMA. Jede(r) kennt ihn und jedes Jahr sorgt er für
strahlende Kinderaugen. Auch für die Wirtschaft ist er
ein Segen. Aber woher kommt unser Osterhase?
Burgenland Express ▪ Nr. 06, 25. März 2010
Editorial Temperaturen
Gedanken zur
Bundespräsidentenwahl
von
Manfred
Vasik
m.vasik@burgenlandexpress.at
Ein Hase macht glücklich!
Ein Hase bringt Ostereier
und versteckt sie dann
(meist im Garten). Wie es
zu diesem eigenartigen Brauch
kam, ist bis heute nicht wirklich
geklärt.
Hase, Lamm und Mond
Eine etwas gewagte Theorie
beruht darauf, dass aus dem
christlichen Osterlamm aufgrund
eines „Backfehlers“ der
Osterhase entstanden sein soll.
Das gebackene Lamm hatte
einfach mehr Ähnlichkeit mit
einem Hasen. Die Sache mit
den Ostereiern bleibt jedoch
damit völlig ungeklärt.
Eine andere Vermutung stellt
eine Verbindung zum Mondkalender
her, nach dem sich ja Ostern
richtet. Der, auf den ersten
Vollmond im Frühjahr folgende
Sonntag ist immer der Ostersonntag.
Was das mit dem Hasen
zu tun hat? Der Hase gilt
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als Symboltier des Mondes und
außerdem bekommen Hasen im
Frühling sehr viele Jungen, wodurch
wiederum das Ei ins Spiel
kommt. Das Ei war nämlich
das Symbol der Wiedergeburt.
Etwas kompliziert, aber möglich
wäre es. Eines steht aber
fest: Das Osterei gibt es schon
wesentlich länger als
den Osterhasen.
Elterliche
Erfi ndung
Vielleicht ist
aber der Oster-
Geschäftsführung und Chefredaktion:
Markus Koller, Mag. Manfred Vasik
Redaktion: Eva Reithofer, Wolfgang Gärtner
Anzeigenverkauf: Erika Händler
Comic: Ronny Kikowatz, www.ronnytoons.at
Herstellung: Goldmann Druck AG, Tulln
Verbreitung: Ergeht an jeden erreichbaren
Haushalt in den Bezirken Eisenstadt, Mattersburg
und Oberpullendorf
um die 20 Grad,
Sonnenschein
und ab dem
Wochenende die
Sommerzeit - der
Frühling ist da!
Die Winterjacken sind
eingemottet, der Frühling
hat begonnen und
Ostern steht vor der
Tür. Einziger Wermutstropfen:
Am Wochenende
wird uns eine
Stunde gestohlen!
Sonntag in der Nacht
wird die Zeit von 2 auf
3 Uhr vorgestellt.
hase auch aus elterlichem Erklärungsnotstand
„geboren“ worden.
Das schnelle Verstecken
von Ostereiern ist einem Hasen
wesentlich leichter zuzutrauen
als den Hühnern. Außerdem ist
den Kindern bekannt, dass diese
keine bunten Eier legen. Im 16.
Jahrhundert waren auch andere
Tiere wie beispielsweise Fuchs,
Storch oder Kuckuck für die Ostereier
„zuständig“.
Wahrscheinlich wird sich die
Herkunft des Osterhasen nie
endgültig klären lassen. Fix ist
aber, dass er auch heuer wieder
rund um Ostern 50 Millionen
(!) Eier liefern muss. So
viele verspeisen wir Österreicher
nämlich.
Verteilung: Österreichische Post AG
Gesamtauflage: 57.000 Stück
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