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Jahrgang 2008 - der Gemeinde Hagelstadt

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Seite 26 Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Seit dem Schreiben vom 09.04.2000 an die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

behaupteten die Bauherrn<br />

keine Schäden mehr. Die Durchleitung<br />

des Wassers aus dem <strong>Gemeinde</strong>berg II bedeutet<br />

keine zusätzliche Belastung, da das Wasser<br />

wie in einem Entwässerungsgraben bzw. -rohr<br />

durchfließt. Die geplante Maßnahme hilft den<br />

Befürchtungen <strong>der</strong> Interessensgemeinschaft insoweit<br />

ab, als das Wasser im Normalfall aus <strong>der</strong><br />

Rigole direkt in den Straßengraben geleitet wird<br />

und das Rückhaltebecken im <strong>Gemeinde</strong>berg I<br />

nur mehr im Katastrophenfall in Funktion tritt.<br />

Der von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eingeschlagene Weg ist<br />

richtig.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> will keinesfalls die Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Interessensgemeinschaft schädigen. Sollten<br />

wi<strong>der</strong> Erwarten trotz des bisherigen, störungsfreien<br />

Betriebs Schäden auftreten, die auf die<br />

Rigole zurückzuführen wären, bestünde kurzfristig<br />

die Möglichkeit, durch ein Rohr im Rohr-<br />

System o<strong>der</strong> durch einen Inliner zu reagieren.<br />

Der Haushalt <strong>2008</strong> sieht dafür allerdings die geschätzten<br />

Mittel von ca. 50.000 € nicht vor.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat bereits am 08.05.<strong>2008</strong> beschlossen,<br />

eine wasserrechtliche Erlaubnis für<br />

die geplante Än<strong>der</strong>ung zu beantragen. Es ist<br />

selbstverständlich, daß erst nach <strong>der</strong> Genehmigung<br />

mit den Bauarbeiten begonnen werden<br />

kann. Ein Beschluß, wie von <strong>der</strong> Wählergemeinschaft<br />

<strong>Hagelstadt</strong> gemäß beiliegendem Schreiben<br />

vom 04.06.<strong>2008</strong> beantragt, ist nicht erfor<strong>der</strong>lich,<br />

allerdings schadet er auch nicht.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl erklärt ausführlich<br />

die Gründe, die zu <strong>der</strong> heutigen Lösung<br />

geführt haben. Er betont, daß die Feststellungen<br />

<strong>der</strong> Bodengutachter sehr wohl vom Planungsbüro<br />

berücksichtigt wurden. Alles wurde mit<br />

den Behörden abgestimmt und es ist auch im<br />

Sinne des Gesetzgebers, das Wasser zurückzuhalten<br />

und soweit möglich zu versickern. Für<br />

eine nicht vorschriftsgemäße Ausführung von<br />

Privatbauten könne die <strong>Gemeinde</strong> nicht in die<br />

Verantwortung genommen werden.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong> sind we<strong>der</strong> Schäden bekannt,<br />

noch wurden Schäden bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> geltend<br />

gemacht. Wenn die Hohlräume <strong>der</strong> Rigole in <strong>der</strong><br />

Regel vom Nie<strong>der</strong>schalgswasser <strong>Gemeinde</strong>berg<br />

I gefüllt sind, wird das überschießende Wasser<br />

automatisch durchgeleitet. Dieses Wasser<br />

soll künftig bei normalen Nie<strong>der</strong>schlägen nicht<br />

mehr in das Rückhaltebecken an <strong>der</strong> Langenerlinger<br />

Straße (RÜB I) fließen, son<strong>der</strong>n es wird bis<br />

zu einer Menge von 12 Litern in <strong>der</strong> Sekunde in<br />

den Straßengraben hin zum Feuerwehrhaus und<br />

von dort in den Langenerlinger Bach geleitet.<br />

Die darüber hinausgehende Menge wird in das<br />

RÜB I abgeschlagen. Steigt dort das Wasser über<br />

eine gewisse Höhe, fließt es über den Notüberlauf<br />

nach Langenerling.<br />

Würde man, wie von <strong>der</strong> Interessensgemeinschaft<br />

beantragt, einen Inliner einziehen und aus<br />

<strong>der</strong> Rigole einen abgedichteten Kanal machen,<br />

würde das Speichervolumen <strong>der</strong> Rigole verloren<br />

gehen, mit <strong>der</strong> Folge, daß mehr Wasser im<br />

Katastrophenfall nach Langenerling abgeleitet<br />

würde. Dies ist nicht im Sinne des Hochwasserschutzes.<br />

Die Frage, wer die Kosten in <strong>der</strong> Größenordnung<br />

von ca. 50.000 € für den Inliner tragen müßte, beantwortet<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister, daß diese bei den<br />

Kanalgebühren ihren Nie<strong>der</strong>schlag finden würden.<br />

Es wird sehr ausführlich und kontrovers über<br />

die Notwendigkeit einer Abdichtung <strong>der</strong> Rigole<br />

durch einen Inliner diskutiert. Die Wählergemeinschaft<br />

<strong>Hagelstadt</strong> stellt sich auf die Seite<br />

<strong>der</strong> Interessensgemeinschaft.<br />

Die Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> und <strong>der</strong><br />

Vertreter <strong>der</strong> Wählergruppe Gailsbach halten<br />

die von den Fachleuten vorgegebene Lösung für<br />

richtig.<br />

Die Wählervereinigung Langenerling äußert sich<br />

nicht eindeutig. Xaver Ofenbeck schlägt aber<br />

vor, die Interessensgemeinschaft im Gespräch<br />

zu überzeugen, was <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at aufgreift.<br />

Der Bauausschuß wird ggf. mit Behördenvertretern<br />

und dem Ingenieurbüro dieses Gespräch<br />

mit <strong>der</strong> Interessensgemeinschaft führen. 2. Bürgermeister<br />

Volker Grönhagen zieht seinen Antrag<br />

unter <strong>der</strong> Voraussetzung zurück, daß die<br />

<strong>Gemeinde</strong> keinesfalls vor Erteilung <strong>der</strong> wasserrechtlichen<br />

Erlaubnis mit Baumaßnahmen beginnen<br />

wird.<br />

Der Bürgermeister erklärt dies als selbstverständlich<br />

und gibt eine entsprechende Zusicherung<br />

ab.<br />

Bestellung eines Jugendbeauftragten<br />

Der Kreisjugendring bittet um Bestellung eines<br />

Jugendbeauftragten. Das nächste Treffen <strong>der</strong> Jugendbeauftragten<br />

findet am 18.06.<strong>2008</strong> statt. Bürgermeister<br />

Anton Haimerl schlägt Dr. Bernhard<br />

Bausenwein vor. Albert Kammermeier schlägt<br />

Theresa Hurzlmeier vor. Volker Grönhagen regt

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