Schneider LIVE 2011 als PDF (8.53 MB) - Schneider Electric
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Energie<br />
Topmoderne Anlage für<br />
die Sicherheit im Glatt<br />
Hannes Gysling, dipl. Ing. ETH<br />
Beteiligte Unternehmen<br />
> bürgin & keller, management<br />
& engineering ag, Adliswil,<br />
www.bkag.ch<br />
> Elektro Stoll Schweiz GmbH,<br />
Winterthur,<br />
www.elektro-stoll.ch<br />
> Burkhalter Technics AG,<br />
Zürich,<br />
www.burkhalter-technics.ch<br />
> <strong>Schneider</strong> <strong>Electric</strong>, Ittigen,<br />
www.schneider-electric.ch<br />
<strong>Schneider</strong> Live <strong>2011</strong><br />
Das Einkaufszentrum Glatt nördlich der Stadt Zürich ist eines der<br />
ältesten Einkaufszentren in der Schweiz. In den frühen 70er-Jahren<br />
wurden die ersten Shopping Malls nach amerikanischem Vorbild<br />
erstellt. Das Glattzentrum wurde 1975 eröffnet. Heute ist das gross-<br />
zügig gebaute Glatt ein Publikumsmagnet, denn umsatz mässig<br />
steht es an der Spitze der Schweizer Einkaufszentren.<br />
Das Einkaufszentrum umfasst eine Fläche<br />
von 43 387 m 2 und bietet rund 4750 Gratisparkplätze.<br />
Neben zwei Warenhäusern, vier Fachmärkten,fünfRestaurantsundvierBarsbefindensich<br />
im Zentrum 90 Spezialgeschäfte. Insgesamt<br />
sinddarin1250 Mitarbeitendebeschäftigt.2009besuchten<br />
über 8,18 Mio. Menschen das Einkaufszentrum<br />
Glatt. Der Gesamtumsatz belief<br />
sichauf665,7 Mio.Franken.<br />
Eine unumgängliche Sanierung<br />
Ein zentraler und wichtiger Bereich in einem<br />
so grossen Einkaufszentrum ist zweifellos eine<br />
sichere und zuverlässige Energieversorgung und<br />
-verteilung. Im Glattzentrum besteht diese Energieversorgung<br />
einerseits aus einer Anlage für das<br />
Norm<strong>als</strong>trom-, andererseits einer für das Notstromnetz.<br />
Bei der Anlage für das Norm<strong>als</strong>tromnetz liess<br />
man bei der letzten Erneuerung im Jahr 1996 die<br />
Schaltschränke, wie sie seit der Eröffnung 1975 vorhanden<br />
waren, stehen und baute einfach modernere<br />
Schalter ein. Das Notstromnetz ist ein separates<br />
Netz, das von zwei Seiten eingespiesen<br />
wird und über einen Koppelschalter getrennt ist.<br />
Jede Seite wird vom allgemeinen Stromnetz<br />
und einem Generator von je 1000 kVA versorgt.<br />
Die Dieselmotoren wurden im Jahr 2010 über-<br />
holt und renoviert. Die Notstromanlage entsprach<br />
nachüber35 JahrenabernichtmehrdemStandder<br />
Technik, zudem waren die eingebauten Schützen<br />
und Komponenten nicht mehr erhältlich. Dies<br />
bewegte die Verantwortlichen des Glattzentrums,<br />
sich Gedanken über eine Sanierung zu machen.<br />
Einkaufszentrum Glatt<br />
Eine Vorgeschichte mit Folgen<br />
André Nicolier, Leiter Technischer Betrieb<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung im Glattzentrum,<br />
und sein Team mit Werner Wartenweiler hatten<br />
sich bereits über mehrere Jahre hinweg im Markt<br />
umgesehen. Sie hatten eine erste Vorselektion<br />
getroffen und eine Grobplanung für eine mögliche<br />
Lösung vorgesehen. Das Unternehmen bürgin &<br />
keller, management & engineering ag wurde anschliessend<br />
beauftragt, diese Grobplanung weiterzuverfolgen,<br />
zu verfeinern und eine Ausschreibung<br />
durchzuführen. Der Auftrag ging davon aus, dass<br />
die alte Anlage bloss zu erneuern ist und dass<br />
lediglich die alten Schützen zu ersetzen sind. Doch<br />
bereits die ersten Studien zeigten, dass sich Probleme<br />
bezüglich der Versorgung, die rund um die<br />
Uhr gewährleistet werden muss, ergeben könnten.<br />
Die Stromversorgung kann aus betrieblichen Gründen,<br />
besonders wenn man an die Tiefkühler denkt,<br />
nicht oder nur kurz ausgeschaltet werden. Zu diesem<br />
Zeitpunkt wurde die Elektro suisse <strong>als</strong> zuständige<br />
Institution – mit dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat<br />
sowie dem Inspektorat für Netze<br />
und Installationen – beigezogen und der Zustand der<br />
Anlage sowie mögliche Varianten lösungen analysiert.<br />
Dabei zeigte sich, dass erstens für ein Provisorium<br />
die Platzverhältnisse sehr eng sind und<br />
dass zweitens eine Erneuerung nur in kleinen Einheiten<br />
möglich ist. Doch ein Umbau schien möglich<br />
zu sein. Im letzten Jahr erfolgte dann für die vorgesehene<br />
Lösung die Ausschreibung. «Nach der<br />
Überprüfung der eingegangenen Offerten merkten<br />
wir aber sehr schnell, dass viel Geld ausgegeben<br />
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