Schneider LIVE 2011 als PDF (8.53 MB) - Schneider Electric

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Automation 8 zufinden.DasSpeziellebeidiesemProjektistnämlich, dass nicht Material hinauf-, sondern dass über Förderbänder das Ausbruchmaterial hinunterbefördert wird. «Wir fragten uns, was wir mit dieser anfallenden Energie anfangen können», erinnert sich der Projektleiter Werner Christen von Elektro Nauer AG. Eine Lösung mit dem Einbau von Bremsen oder grossen Widerständen wurde gleich verworfen, denn diese würden bloss Reibung und Wärme erzeugen, und zudem müssten die Bremsbeläge regelmässig ausgetauscht werden. So bot sich die Idee der Energierückspeisung in das Netz als die sinnvollste Lösung an. Im Gegensatz zu einer mechanischen ist diese weitgehend wartungsfrei. Markus Umiker konnte mit den neusten Produkten von Schneider Electric aufwarten: Er schlug im Vier-Quadranten-Betrieb den Frequenzumrichter Altivar 71 als Standardprodukt vor, der zusammen mit den Aktivfrontelementenmodulen (AFE) gekoppelt ist. Diese Auslegung ermöglicht es, die Energie problemlos in das Netz zurückzuspeisen. «Praktisch sieht das so aus, dass vorne auf der Seite des Motors ein normaler Umrichter angebracht ist. Auf der Seite des Netzes installierten wir einen Wechselrichter, der aus den generatorischen Leistungen Gleichstrom produziert und diesen zu einem Sinus- Wechselstrom umwandelt. Auf diese Weise kann der Strom direkt in das Netz eingespiesen werden», erklärt Markus Umiker. Beachtlicher Energierückfluss Mit dem Baufortschritt kommt jeden Monat ein weiteres Tunnelband hinzu, sodass es in der Endstufe zwölf zusammenhängende Tunnelbänder sein werden. Der Fortschritt beträgt pro Monat rund 300 m. Die gewonnene Energie ist beachtlich: Zurzeitfliessen35–40kW/hinsNetzzurück. Effektiv wird aber mehr Energie produziert. Das abwärts laufende Band arbeitet generatorisch, das Nachläuferband hat aber wiederum die Steigung zu bewältigen und läuft motorisch, benötigt also Energie. Das heisst, das generatorische Band liefert dem motorischen bereits 20 – 30 kW / h Energie. Insgesamt werden also effektiv zwischen 50 – 70 kW / h gewonnen. Für Markus Umiker war es ein spezielles Projekt, bestanden doch einige Unsicherheitsfaktoren, die es zu überwinden galt. «Wir hatten für die Auslegung keine schlüssigen Angaben bezüglich Leistung und Reibungsverluste. Unklarheiten gab es auch in Bezug auf die Anzahl der Gerätschaften, die es in den einzelnen Etappen braucht und die 300 – 400 m voneinander entfernt stehen. Es war kein alltägliches Unterfangen, «Auf dem Papier ist das Projekt etwas Abstraktes. Wenn man dann im Tunnel steht und die Umgebung sieht, riecht und spürt, dann ist das schon ein spezielles Erlebnis.» Markus Umiker, Verkaufsingenieur, Schneider Electric aber für uns war es eine heraufordernde und interessante Aufgabe», fasst Markus Umiker zusammen. Das Unternehmen Elektro Nauer AG war auch am Aufbau des Kommunikationswerks beteiligt. Dieses umfasst einerseits die Kommunikation für das eigene Projekt mit der Förderanlage, andererseits aber auch für die Bohrmaschine. Über ein Glasfasernetz kann auf die Steuerung zugegriffen werden, gleichzeitig besteht die Möglichkeit, über ein weiteres Glasfaserpaar die Überwachung und die Fernwartung der Bohrmaschine vorzunehmen. Regelmässiger Unterhalt unabdingbar Im Endausbau werden zwölf Tunnelbänder, ein Kavernenband und ein Neigband im Erschliessungstunnel in Betrieb sein und drei auf der Bohr maschine. Wenn eines dieser Bänder ausfällt, dann stoppt die Maschine, weil das Material nicht mehr wegtransportiert werden kann. Das darf nicht geschehen. Die Wartung und der Unterhalt der Anlage sind deshalb für deren Verfüg barkeit äusserst wichtig. Die raue Umgebung mit Nässe, Kälte und Staub setzt den Gerätschaften und den Installationen zu. Ohne Betreuung würden die Geräte nach einer Woche aussteigen. Selbst die Schränke müssen gewartet, die Filtermatten ausgeklopft, überprüft und allenfalls ersetzt werden. Alle zwei Wochen werden die Schränke zudem mit dem Staubsauger gereinigt.
Beteiligte Unternehmen > Elektro Nauer AG, Schattdorf, www.elektronauer.ch > Schneider Electric, Ittigen, www.schneider-electric.ch Eingesetzte Schneider Electric-Produkte > Schaltschränke Spacial S > Hauptschalter Compact NSX > Leistungsschutzschalter Clario > Frequenzumrichter Altivar 71, gekoppelt mit Aktivfrontelementenmodulen (AFE) > Motorschutzschalter TeSys GV2 Schneider Live 2011 Glarner Kraftwerke Linth-Limmern AG Elektro Nauer AG Die Elektro Nauer AG wurde vor rund 30 Jahren gegründet. Das Unternehmen war ursprünglich vor allem in der Elektroinstallation tätig. Heute arbeiten rund 20 bis 25 Mitarbeiter im Anlagenbau. Steuerungsanlagen für Industrie- und Tunnelbauprojekte, für Förderbänder, Kläranlagen, Waschanlagen für Tram und Busse etc., in welchen Lösungen im Bereich Energieversorgung, Steuerungs- und Antriebstechnik realisiert werden. Die Firma Elektro Nauer AG ist zurzeit der elftgrösste Service-Partner von Schneider Electric. 9
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