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Schneider LIVE 2011 als PDF (8.53 MB) - Schneider Electric

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Automation<br />

Seit 1970 kümmert sich die KEBAG (Kehrichtbeseitigungs-AG)<br />

um die Entsorgung der Siedlungsabfälle<br />

im Schweizer Mittelland. Ihre Verbrennungsanlagen­verarbeiten­den­Kehricht­von­209Gemeindenaus<br />

den Kantonen Bern und Solothurn. Das Einzugsgebiet<br />

umfasst fast 500 000 Einwohner auf einer<br />

Fläche­von­1200 Quadratkilometer.­Seit­ihrer­Gründung<br />

zeigt sich die KEBAG offen gegenüber Fragen<br />

des Umweltschutzes. Sie entwickelt ihre Prozesse<br />

und Verfahren ständig weiter, um aus dem Kehricht<br />

einen maximalen Anteil an wertvollen Rohstoffen<br />

zurückzugewinnen.<br />

Ehrgeiziges Projekt<br />

Im Jahre 2009 hat die Generalversammlung<br />

der KEBAG einem ehrgeizigen Projekt zugestimmt:<br />

Es geht um die Optimierung der Prozesse von<br />

Flugaschenbehandlung und um das Zink-Recycling.<br />

Das Projekt mit einem Investitionsvolumen<br />

von­24,8 Millionen­Franken­steht­kurz­vor­dem­Abschluss.<br />

Zugleich ist vorgesehen, die in den Verbrennungsöfen<br />

erzeugte thermische Energie noch<br />

besser zu verwerten, indem via Dampfturbinen<br />

elektrischer Strom erzeugt wird. Ein weiterer Anteil<br />

der Wärmeenergie wird im Rahmen der Erweiterung<br />

des Fernwärmenetzes genutzt. «Es handelt<br />

sich um ein Pilotprojekt in der Abfallbranche.<br />

Die Automatisierung wird komplett von <strong>Schneider</strong><br />

<strong>Electric</strong> überwacht und geleitet. Dabei kommen<br />

unterschiedlichste Produkte und zahlreiche Anwendungen<br />

und Prozesse zum Einsatz», bemerkt<br />

Hans Beck, Verkaufsingenieur bei <strong>Schneider</strong> <strong>Electric</strong>.<br />

<strong>Schneider</strong> Live <strong>2011</strong><br />

Im Dienste der Umwelt<br />

Pierre-Henri Badel, Ingenieur HTL und Fachjournalist BR SFJ<br />

Obschon sich die Mengen der in den Schweizer Kehrichtverbrennungsanlagen<br />

verarbeiteten Abfallstoffe in den letzten Jahren<br />

nicht wesentlich verändert haben, ist der Anteil an wiedergewonnenen<br />

Wertstoffen stetig gewachsen. In diese Richtung zeigt<br />

auch die aktuelle Erweiterung der Anlagen der KEBAG Zuchwil (SO).<br />

KEBAG Kehrichtbeseitigungs-AG<br />

Dieses Projekt zur Erweiterung der Recycling-<br />

Kapazitäten ist in der Schweiz einzigartig, da solche<br />

Installationen erstm<strong>als</strong> konzipiert wurden, insbesondere<br />

was die Grösse dieser Recycling-Anlage<br />

für Haus- und Industrieabfälle betrifft. Die Arbeiten<br />

zur Erweiterung der Kehrichtverbrennungsanlage<br />

wurden im März 2010 begonnen und sind nahezu<br />

abgeschlossen. Das von der KEBAG durchgeführte<br />

Projekt besteht aus einer Reihe von Verfahrensschritten,<br />

durch die pro Jahr etwa 350 Tonnen reinstes<br />

Zink aus der Flugasche der Kehrichtverbrennungsöfen<br />

zurückgewonnen werden. Die beim Ver-<br />

brennungsprozess mitgerissenen Partikel, die sogenannte<br />

Flugasche, wird im nachfolgenden Dampfkessel­und­im­Elektrofilter­abgeschieden­undenthält<br />

eine beträchtliche Menge Zink und weitere<br />

Metalle. Die für das Flugaschenrecycling erforderlichen<br />

Anlagen und Einrichtungen wurden in einem<br />

neuen Anbau des bereits existierenden Gebäudes<br />

installiert, in dem die ersten Stufen des Recycling-Prozesses<br />

der Verbrennungsrückstände<br />

stattfinden.­Zudem­wurde­ein­Labor­eingerichtet,das<br />

den komplexen chemischen Prozess überwacht<br />

und sicherstellt, dass die gesetzlichen Vorschriften<br />

eingehalten werden.<br />

«Wir arbeiten sehr effizient mit den<br />

verschiedenen Steuerungselementen;<br />

Ausfälle hatten wir sehr selten.»<br />

Markus Juchli, dipl. Chemiker HTL und Direktor der KEBAG<br />

Beteiligte Unternehmen<br />

> LeitTec AG, Bern,<br />

www.leittec.ch<br />

> KEBAG AG, Zuchwil (SO),<br />

www.kebag.ch<br />

> <strong>Schneider</strong> <strong>Electric</strong>, Ittigen,<br />

www.schneider-electric.ch<br />

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