Schneider LIVE 2011 als PDF (8.53 MB) - Schneider Electric

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Energy Efficiency amtes für Veterinärwesen, ein Personalrestaurant, ein Bankomat, ein Tresorraum zur Deponierung von Wertsachen und weitere Einrichtungen. Eine vielfältige Welt in diesem Gebäude also, repräsentativ für die wirtschaftliche Aktivität einer ganzen Region. Pilotprojekt von grosser Tragweite Im Rahmen ihres Umwelt-Management-Systems (UMS) hat die Direktion des internationalen Genève Aéroport beschlossen, den Verbrauch elektrischer Energie in den Gebäuden zu reduzieren. In der ersten Umsetzungsphase sollte die Beleuchtung der Frachthalle, eines Hauptganges des Gebäudes und der Tiefgarage erneuert werden. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Cefi(AssistenzdesBauherrn),SchneiderElectric Schweiz und Groupe E Connect sollte das Beleuchtungssystem in sämtlichen Räumlichkeiten optimiert werden: In allen Räumlichkeiten wurden Bewegungsmelder sowie Leuchtkörper mit geringem Energieverbrauch installiert, die dem Beleuchtungsbedarf an den jeweiligen Orten besser Rechnung tragen. Das Beleuchtungssystem der Tiefgarage ist auf fünf individuell steuerbare Zonen aufgeteilt. Aus Sicherheitsgründen besteht dauerhaft eine Grundbeleuchtung von 10 % der maximalen Beleuchtungsstärke. Des Weiteren wurde die installierte Leistung um 1,3 kW abgesenkt. Die grössten Einsparungen wurden jedoch erreicht, indem das Beleuchtungsniveau jeweils abgesenkt wird,wennsichniemandinderGaragebefindet. Damit konnte die Einschaltdauer der Beleuchtung von 8700 auf 3767 Stunden reduziert werden, was dem Energiekonsum von zehn Haushalten entspricht.ZudemempfindendieBenutzerdie Atmosphäre der Tiefgarage noch als angenehm und fühlen sich sicher, wenn sie, selbst spätabends, ihren Wagen holen. Kompetenzen der Mitarbeitenden besser nutzen Im Korridor des Zwischengeschosses wurde die Bodenbeleuchtung durch die jeweils am Besten geeigneten Leuchtkörper verbessert, was die SicherheitinnerhalbdesGebäudessignifikanterhöhthat. Als Erstes wurde in diesem langen Korridor die installierte Leistung von 7,8 kW auf 3,22 kW gesenkt. In der Frachthalle ist Personal unterschiedlichster Servicestellen und Unternehmen tätig, wodurch zeitweise nur wenige Personen in den Räumen verkehren. Bewegungsmelder verhindern, dass die Beleuchtung ständig eingeschaltet bleibt. So konnte die jährliche Einschaltdauer von 8700 auf 4000 Stunden reduziert 50 Stéphane Genoud, Verwalter, Swiss Electricity SA; José Mendez, Bauleiter, Groupe E Connect; Alain Burette, Verwaltung Fracht, Genève Aéroport; Robert Preisig, Leiter Dévelopement & Energies, Genève Aéroport; Philippe Curty, Technischer Leiter, Groupe E Connect; Florian Cochard, Abteilungs leiter Electricité TCF, Genève Aéroport; Antoine Hayek, EnergieEffizienz & BusinessEntwicklung, Schneider Electric; Eric Magnin, Spezialist für Energiemanagement, Schneider Electric werden, wie sich aus dem IPMVP-Messprotokoll ergibt. «Dass in Sachen Effektivität und Rentabilität der Projekte positive Ergebnisse erzielt wurden, gelang nicht zuletzt dank der Kompetenz des beteiligten Bodenpersonals. Wir fanden einfache Lösungen selbst in komplexer Umgebung», stellt Stéphane Genoud fest. In die bestehenden Decken wurden moderne, mit Sparbirnen bestückte Leuchtkörper eingebaut, was das ästhetische Erscheinungsbild des Korridors nicht veränderte. Möglich wurde dies durch einen speziell angefertigten Adapter. Ökonomische Rentabilität ist ausschlaggebend Im Budget für die elektrische Energie konnten 10 000 Franken eingespart werden, wobei die KostenderdurchgeführtenArbeitenauf30000Frankenangestiegen waren. Diese Investition wird nach dreieinhalb Jahren amortisiert sein, was einem Ertrag von 26 % entspricht. «Diese Arbeiten sind das Resultat eines Audits aus dem Jahr 2008, der das Potenzial möglicher Einsparungen aufzeigte», stellt Robert Preisig fest, Leiter Entwicklung und Energie im Bereich Infrastruktur und Planung des Genève Aéroport. Er präzisiert: «Diese Arbeiten wurde zum Teil über das Programm ECO 21 finanziert.»ImBereichImportExportderFrachthallewurden an der Decke neue Leuchtenleisten mit integrierten Bewegungsmeldern angebracht. Bei denTorenderLadeplattformenbefindensich Detektoren, welche die Intensität der Beleuchtung erfassen, sodass bei geöffneten Toren die Beleuchtung ausgeschaltet bleibt. Groupe E Connect SA Groupe E mit Sitz in Fribourg – Leader in der Energieverteilung in der Westschweiz – versorgt eine Bevölkerung von 460 000 Personen in den Kantonen Freiburg, Neuenburg, Waadt und Bern. Das Tochterunternehmen Groupe E Connect SA ist spezialisiert auf elektrische Installationen und Schalttafeln, Wärmepumpen, Telekommunikation und Solaranlagen. Laststeuerung Demand Side Management Parallel zu seinen bisher unternommenen Anstrengungen im Rahmen des Programms COM1 wird der Genève Aéroport einen Förderbeitrag von 823 221 Franken aus dem Programm ProKilowatt des Bundesamtes für Energie erhalten, in Anerkennung seiner Initiative AIG DSM (Demand Side Management). Diese Initiative hat zum Ziel, bei den 150 Unternehmen und Service-Einrichtungen, die zum internationalen Genève Aéroport gehören, den Verbrauch elektrischer Energie zu reduzieren. Die erreichbare durchschnittliche Energieeinsparung wird auf nahezu 6 Millionen Kilowattstunden geschätzt. Damit beträgt der Zuschuss 2 Rp. / kWh.
Energy Efficiency Planung «Überwachung und Betreuung» angewendet auf die Investition «Energie-Effizienz» Verbrauchte Energien, Flüssigkeiten und Gase Referenz aufgezeichneter gemessener Verbrauch Während der Referenzperiode aufgezeichnete Messungen Spezifische Besonderheiten beachten Bewegungsmelder anzubringen, scheint auf den ersten Blick eine einfache Angelegenheit zu sein. «Bewegungsmelder müssen jedoch auch in Risikosituationen und Gefahrenbereichen sicher funktionieren, beispielsweise wenn eine Person durch einen Stapel Kisten oder Kartons verdeckt wird», betont Stéphane Genoud. Im Bereich Import-Export wurden vier Zonen festgelegt, in denen die Bewegungsmelder die Beleuchtung aktivieren. Parallel hierzu führt die jetzige geringere Leistung von 58 WattzueinerhöherenEnergieeffizienzalsbeiden früher verwendeten Ausführungen. «Es ist sehr wichtig, diese Art von Projekten zum Erfolg zu führen, damit die Unternehmen auch künftig bereitsind,indieEnergieeffizienzzuinvestieren»,räumt Stéphane Genoud ein. «Unser Vorhaben ist klar, im Laufe der nächsten Jahre im Bereich EnergieeffizienzweitereEinsparungenzumachen», bestätigt Florian Cochard, Ingenieur HTL und Leiter des Elektrischen Dienstes des Genève Aéroport. Schneider Live 2011 Die Lösung «Energie-Effizienz» implementieren Genève Aéroport Wiederaufnahme des Verbrauchs ohne Anwendung der Lösung «Energie-Effizienz» Messungen, die zum Vergleich mit den Referenzmessungen aufgezeichnet wurden Energieeinsparung Bedingungslose Unterstützung durch die Direktion «Es ist eine grosse Chance, dass die Generaldirektion bereit ist, Massnahmen zur Energieeinsparung zu realisieren», erwähnt Stéphane Genoud. Antoine Hayek, seines Zeichens Verantwortlicher für EnergieeffizienzunderneuerbareEnergienbei Schneider Electric, betont, dass diese Art der Realisierung, bei der kein Material des Unter nehmens eingesetzt wurde, ein erster wichtiger Schritt in der Neuorientierung unserer Gesellschaft hinsichtlich Energieeinsparungen ist. «Wir haben dieses Projekt in vollkommener Überein stimmung mit Groupe E Connect durchgeführt», unterstreicht Antoine Hayek. Der Erfolg dieser Bestrebungen zu einer Reduzierung des Energiekonsums in der Frachthalle eröffnet neue Perspektiven. So ist geplant, in weiteren Teilen dieses Gebäudes und den anderen Flughafengebäuden entsprechende Massnahmen durchzuführen. «Die grösste Schwierigkeit besteht darin, dass sich jede Situation anders darstellt und demzufolge individuelle Lösungen gefunden werden müssen», wirft Stéphane Genoud ein. «Daher ist es wichtig, die Kompetenz aller Beteiligten einzubeziehen, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erlangen. Auf dem Weg, Energie ökonomisch zu verwenden, gibt es keine Kompromisse.» Zeit IPMVP sind internationale Normen: > um potenzielle Energie- Einsparungsmöglichkeiten zu bewerten > um Messungen durchzuführen und die erreichten Energiegewinne weiterzuverfolgen Die IPMVP-Normen ermöglichen, dass Projektteilnehmer miteinander kommunizieren und Messergebnisse austauschen können. Eine ausführliche Beschreibung der Methode IPMVP finden Sie unter: www.evo-world.org www.clubs2e.org Beteiligte Unternehmen > Groupe E Connect SA, Fribourg, www.geconnect.ch > Genève Aéroport, Genève, www.gva.ch > Schneider Electric, Ittigen, www.schneider-electric.ch 51
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