Jahresbericht 2008 - Ärztekammer Nordrhein
Jahresbericht 2008 - Ärztekammer Nordrhein
Jahresbericht 2008 - Ärztekammer Nordrhein
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erichte und beispielsweise auch im Klinik-Führer<br />
Rhein-Ruhr oder im Klinikführer Rheinland öffentlich<br />
dar.<br />
Ergebnisverbesserung der Krankenhäuser<br />
In den Pflichtbereichen der QS wird über die<br />
Geschäftsstelle in Düsseldorf die Diagnostik- und<br />
Behandlungsqualität untersucht. Hierzu werden<br />
so genannte Indikatoren betrachtet. Sie gestatten<br />
Aussagen und Vergleiche über die Indikation zur<br />
Leistungserbringung sowie zum Prozess und zum<br />
Ergebnis der Behandlungen.<br />
Für 2006 hatten die 16 Leistungsbereiche zusammen<br />
mit einer allgemeinen Untersuchung zur Qualität<br />
der Datendokumentation in den Krankenhäusern<br />
insgesamt 233 Prüf- oder Qualitätsindikatoren (QI).<br />
Grundsätzlich gilt:<br />
Die Vollständigkeit der QS Dokumentationen<br />
der NRW-Krankenhäusern wird uneingeschränkt<br />
erreicht.<br />
Die Validität der Daten ist gegeben (statistische<br />
Überprüfung sowie stichprobenartig im Krankenhaus<br />
„vor Ort“ in ausgewählten Leistungsbereichen.<br />
Zur Bewertung der Krankenhaus-Ergebnisse<br />
macht der G-BA Vorgaben: Krankenhäuser haben<br />
für sämtliche Qualitätsindikatoren Erklärungen abzugeben,<br />
deren Indikator-Wert einen medizinisch<br />
bestimmten Wert oder Wertebereich (Referenzbereich)<br />
nicht erreicht („rechnerische Auffälligkeit“).<br />
Rechnerisch auffällig können auch besonders gute<br />
Ergebnisse sein wie beispielsweise 2.000 Koronarangiographien<br />
ohne jegliche Komplikation.<br />
Wenn man die Anzahl an Qualitätsindikatoren,<br />
mit denen jedes Krankenhaus in NRW in der QS<br />
geprüft wird, für 2006 addiert, so erreicht man eine<br />
Gesamtzahl von 54.804 Prüfpunkten.<br />
QS-Prüfpunkte in NRW 2006<br />
Chirurgie/Orthopädie 24.900<br />
Kardiologie/Innere Medizin 13.035<br />
Gynäkologie/Geburtshilfe 8.430<br />
Innere Medizin/Pneumologie 4.950<br />
Dekubitusprophylaxe 3.489<br />
Bei 89,4 Prozent der Prüfpunkte erreichten die<br />
NRW-Krankenhäuser die vorgegebenen Referenzbereiche<br />
– sie sind bei diesen Prüfpunkten rechnerisch<br />
nicht auffällig. Der Anteil der rechnerischen<br />
Auffälligkeiten hingegen betrug 2006 10,6 Prozent.<br />
Medizinische Grundsatzfragen<br />
Die zu 10,6 Prozent rechnerisch auffälligen Prüfpunkte<br />
werden in NRW weiter betrachtet. Die Leitenden<br />
Abteilungsärztinnen und -ärzte, die Ärztliche<br />
Direktion, die Krankenhausleitung und falls<br />
nötig auch die Pflegedirektion werden mit den Auffälligkeiten<br />
konfrontiert und um Stellungnahme<br />
bzw. Erklärung gebeten (Strukturierter Dialog).<br />
Für 2006 wurde so in NRW 5.798 Auffälligkeiten<br />
nachgegangen (1.232 Kommunikationen zur Indikation<br />
der Leistungserbringung, 2.088 zur Prozess-<br />
Qualität, 2.275 zur Ergebnisqualität und 203 zur<br />
Qualität der übermittelten QS-Daten).<br />
Die Antworten aus den Kliniken im Strukturierten<br />
Dialog zu den rechnerischen Auffälligkeiten über<br />
2006 wurden in den medizinischen Arbeitsgruppen<br />
(Fachexperten des jeweiligen Leitungsbereiches) ausführlich<br />
beraten und bewertet. In ihrer Bewertung<br />
stellten die medizinischen Arbeitsgruppen letztendlich<br />
146 relevante Mängel in der Versorgungsqualität<br />
fest. Dieses Ergebnis wurde im Lenkungsausschuss<br />
QS NRW mit großer Zustimmung zur Kenntnis genommen,<br />
zeigt es doch, dass mit diesem Qualitätssicherungsverfahren<br />
gemessen und beurteilt den<br />
NRW Krankenhäusern eine durchweg gute Versorgungsqualität<br />
bescheinigt werden konnte.<br />
Mit den Krankenhäusern, bei denen die 146 relevanten<br />
Mängel in der Versorgungsqualität festge-<br />
Qualitätssicherung im Kontext<br />
Zertifi zierung<br />
KTQ<br />
ISO EN 9000-2000<br />
EFOM<br />
JCIA<br />
MDK<br />
Abrechnungsprüfung<br />
§ 17c KHG<br />
Abbildung 2<br />
Qualitätsbericht<br />
§ 137 SGB V<br />
BQS<br />
LQS<br />
Lenkungsausschuss NRW<br />
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> | 61<br />
<strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong><br />
Mindestmengen<br />
Untersuchungs- und<br />
Behandlungsmethoden<br />
§ 137c SGB V<br />
Krankenhaus-Planung<br />
Brustzentren<br />
DMP<br />
§ 137f SGB V<br />
Integrierte<br />
Versorgung<br />
§ 140a SGB V