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Aktuelle Herausforderungen für die Pflege Demenzkranker ...

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heute selbst in spezialisierten Kliniken anstelle der antidementiven<br />

Therapie immer noch allzu oft zur mechanischen<br />

und medikamentösen Ruhigstellung gegriffen – auch in <strong>die</strong>ser<br />

Hinsicht sind dringend Verbesserungen notwendig.<br />

Am Beispiel des Memantine-Einsatzes zur Behandlung<br />

der Demenz wird deutlich, dass sich hier sehr wohl schon<br />

<strong>die</strong> Alltagsaktivitäten und das Verhalten des Demenzkranken<br />

positiv beeinflussen lassen (Abbildung 3). Dies gilt sogar,<br />

wenn Verhaltensstörungen bei mit Cholinesterasehemmern<br />

behandelten Patienten auftreten: In einer entsprechenden<br />

Stu<strong>die</strong> (Abbildung 4) wurden unter der Zugabe von Memantine<br />

nicht nur signifikante Verbesserungen in den Symptomenkomplexen<br />

Agitation/Aggressivität, Reizbarkeit und Appetit/Essverhalten<br />

im Vergleich zu Placebo registriert – auch<br />

Spezifische Wirksamkeit von Memantine auf<br />

Verhaltensstörungen bei ChEH-behandelten Patienten<br />

NPI-Score<br />

Veränderung der LS-Mittelwerte zum Ausgangswert (±SE)<br />

-0,6<br />

-0,4<br />

-0,2<br />

0,0<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,6<br />

0,8<br />

Agitation/<br />

Aggression<br />

p = 0,001<br />

n = 403 MMSE 14–5<br />

Reizbarkeit/<br />

Labilität<br />

Appetit/<br />

Essverhalten<br />

Memantine # (20 mg/d)<br />

Placebo # p = 0,045<br />

p = 0,005<br />

Verbesserung<br />

Verschlechterung<br />

# stabil auf Donepezil<br />

Abbildun g 4: Bei stabil auf einen Cholinesterasehemmer (ChEH) eingestellten Patienten führte<br />

<strong>die</strong> zusätzliche Gabe von Memantine nach 24 Wochen zu signifikanten Verbesserungen im<br />

NPI-Score (Neuropsychiatrisches Inventar). Quelle: nach Cummings et al., Neurology 2006<br />

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