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Aktuelle Herausforderungen für die Pflege Demenzkranker ...

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Eine repräsentative Ärztebefragung vom NAV-Virchowbund<br />

und vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller<br />

hat ergeben, dass nach Einschätzung der Ärzte nur 20 % der<br />

Demenzpatienten vom Therapiefortschritt erreicht werden –<br />

und damit deutlich weniger als bei anderen Erkrankungen<br />

(Abbildung 5).<br />

Die in <strong>die</strong>ser Erhebung „gefühlte“ Benachteiligung der<br />

Demenzkranken stimmt leider mit der Realität überein. Das<br />

zeigt z.B. <strong>die</strong> DIAS-Stu<strong>die</strong> der DGGPP: Von den 65 000 darin<br />

erfassten Patienten, <strong>die</strong> von ambulanten <strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nsten<br />

betreut wurden, erhielten gerade einmal 18 % Acetylcholinesterasehemmer<br />

oder 11 % Memantine. Damit blieben zwei<br />

Drittel <strong>die</strong>ser Patienten unterversorgt (Abbildung 6).<br />

Legt man <strong>die</strong> in den Leitlinien der psychiatrischen/neurologischen<br />

Fachgesellschaften definierten Standards zur<br />

Medikamentöse Versorgung von Demenzpatienten<br />

Keine Antidementiva<br />

65 000 Patienten von 903<br />

ambulanten <strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nsten<br />

55 %<br />

18 %<br />

16 %<br />

AChE<br />

11 %<br />

29 %<br />

Memantine<br />

Andere<br />

Antidementiva<br />

(überwiegend Ginkgobiloba-Präparate)<br />

Abbildung 6: Die DIAS-Stu<strong>die</strong> hat gezeigt: Nur etwa ein Drittel der von ambulanten <strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nsten<br />

betreuten Demenzpatienten erhält evidenzbasierte Antidementiva.<br />

Quelle: nach Grass-Kapanke et al., 2008<br />

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