Aktuelle Herausforderungen für die Pflege Demenzkranker ...
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enten/Bewohnern <strong>die</strong> nachfolgenden Faktoren beachtet<br />
werden:<br />
n Sturzvorgeschichte,<br />
n veränderte Beweglichkeit,<br />
n veränderter geistiger Zustand,<br />
n veränderte Sinnesverarbeitung,<br />
n Nutzung von Hilfsmitteln zur Fortbewegung,<br />
n Nebenwirkungen von Medikamenten,<br />
n sichere Umgebung (Beleuchtung, Betthöhe, freier<br />
Bettzugang),<br />
n rutschhemmende Schuhe,<br />
n Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der<br />
<strong>Pflege</strong>planung und aus der MDK-Einschätzung,<br />
n konsequente Erstellung von Sturzprotokollen,<br />
n Dokumentation und Risikodokumentation.<br />
2. Es sollte immer gewährleistet sein, dass der Patient/Bewohner<br />
einen Alarm (Klingel) auslösen kann, dass Überwachungspatienten<br />
immer in Sichtweite sind und dass<br />
ein ungehinderter Zugang zum Bett besteht. Die Angehörigen<br />
sollten einbezogen werden und freiheitsentziehende<br />
Maßnahmen nur im Notfall erfolgen. Wenn es zu<br />
einem unvermeidbaren Sturz kam, muss sofort ein Sturzprotokoll<br />
angefertigt werden.<br />
Fazit<br />
Die Entscheidung <strong>für</strong> oder gegen freiheitsentziehende<br />
Maßnahmen sollte immer individuell getroffen und gut dokumentiert<br />
werden. Dabei muss auf der anderen Seite auch<br />
das Sturzrisiko, das ebenfalls juristische Konsequenzen nach<br />
sich ziehen kann, erwogen und durch geeignete Maßnahmen<br />
bekämpft werden. Sowohl in strafrechtlichen als auch<br />
in zivilrechtlichen Prozessen (Abbildung 15) spielt <strong>die</strong> Dokumentation<br />
<strong>die</strong> wesentliche Rolle als Qualitäts-, Therapie-<br />
und <strong>Pflege</strong>beweissicherung. Dennoch wird es eine absolute<br />
Sicherheit vor juristischen Konsequenzen wohl nie geben.