Aktuelle Herausforderungen für die Pflege Demenzkranker ...
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Diese Immobilisierung führt einerseits direkt zu weiteren<br />
Kraftverlusten, fördert aber auch über einen reduzierten<br />
Energieverbrauch <strong>die</strong> Malnutrition. Aus <strong>die</strong>sen vielfältigen<br />
Zusammenwirkungen ergeben sich letztlich mehrere miteinander<br />
verknüpfte „Teufelskreise“, <strong>die</strong> sowohl <strong>die</strong> Altersgebrechlichkeit<br />
als auch das mit <strong>die</strong>ser assoziierte Sturzrisiko<br />
steigern (Abbildung 9).<br />
Weitere relevante Risikofaktoren <strong>für</strong> Stürze sind:<br />
n Medikamentöse Therapien (Tabelle 1)<br />
n Zentralnervöse Begleiterkrankungen (z.B. Parkinsonsyndrom,<br />
Schlaganfälle, Neuropathien)<br />
n Umgebungsfaktoren (z.B. „Stolperfallen“, nasse Bodenbeläge,<br />
ungeeignetes Schuhwerk; Tabelle 2).<br />
Auch <strong>die</strong> Folgen von Stürzen sind im höheren Lebensalter<br />
gravierender als in jungen Jahren. So sind weit über 80 %<br />
Frailty – zwei „Teufelskreise“<br />
Energieverbrauch↓<br />
Aktivität↓<br />
Behinderung<br />
„Protektiver Gang“<br />
Malnutrition<br />
Stoffwechsel↓<br />
Ganggeschwindigkeit↓<br />
Sarkopenie<br />
Kraft↓<br />
Abhängigkeit Stürze<br />
Alterungsprozesse<br />
Multimorbidität<br />
Multimedikation<br />
Immobilisierung Gestörtes Gleichgewicht<br />
Angst<br />
Abbildung 9: An der international als „Frailty“ bezeichneten Altersgebrechlichkeit sind viele<br />
Faktoren beteiligt, <strong>die</strong> sich über miteinander verknüpfte „Teufelskreise“ gegenseitig beeinflussen.<br />
Quelle: Naurath<br />
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