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Teilnehmer des Forum 3<br />
„Morgens Schule- nachmittags Verwahrung? Ganztag muss ein<br />
Konzept haben.“<br />
referiert von Katja Dörner, protokolliert von Hannes G. Schröder<br />
Analyse des Ist-Standes im Bereich Ganztagsschule in <strong>NRW</strong><br />
In <strong>NRW</strong> sind die meisten Ganztagsschulen mit einem gebundenen Ganztag die Gesamtschulen.<br />
Darüber hinaus sind in den letzten Jahren durch das Programm der rot-grünen<br />
Bundesregierung viele Offene Ganztagsschulen im Primarbereich entstanden. <strong>Hier</strong> ist die<br />
Jugendhilfe oft in das Konzept des Ganztags eingebunden. Die Landesregierung <strong>NRW</strong> hat durch<br />
das Programm „Qualitätsoffensive Hauptschule“ darüber hinaus dafür gesorgt, dass in vielen<br />
Hauptschulen ein Ganztagsangebot ausgebaut wird. Das Programm „Geld oder Stelle“ ist die<br />
Fortsetzung des Programms „Dreizehn plus“. Jede Schule der Sekundarstufe I ist verpflichtet,<br />
an Tagen mit Nachmittagsunterricht eine Übermittagsbetreuung zu gewährleisten. Dafür<br />
werden 0,1 Lehrerstellen pro 25 SchülerInnen zur Verfügung gestellt. Durch ein drittes<br />
Programm wird in <strong>NRW</strong> in jedem Kreis oder kreisfreien Stadt eine Schule der Schulformen<br />
Realschule und Gymnasium in Ganztagsrealschulen bzw. Ganztagsgymnasien überführt.<br />
Aus der Sicht Katja Dörners besteht das Problem im Bereich Ganztagsschule in <strong>NRW</strong> darin,<br />
dass es sehr unterschiedliche Ganztagsangebote mit unterschiedlichen<br />
Ressourcenausstattungen, verschiedenen Verbindlichkeiten hinsichtlich der Teilnahme, mit<br />
Elternbeiträgen oder ohne, mit unterschiedlichen Standards, Einbindung von Trägern der<br />
Jugendhilfe oder auch nicht gibt.<br />
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