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Elternwillens und des Umdenkens in der Schulpolitik wird meines Erachtens die<br />

Schullandschaft in Deutschland zukünftig nur noch aus zwei Schulzweigen bestehen: Dem<br />

Gymnasium mit dem Abschluss der Hochschulreife und einer neuer Gesamtschule, in die die<br />

bisherigen Haupt- , Real- und Teile der Förderschulen integriert werden, und die zu allen<br />

Schulabschlüssen führen wird.“<br />

Teilnehmer des Forum 1<br />

Udo Beckmann,<br />

Landesvorsitzender des VBE<br />

<strong>NRW</strong>, bemängelt das<br />

derzeitige Schulsystem<br />

besonders unter dem<br />

Gesichtspunkt des<br />

demographischen Wandels.<br />

Udo Beckmann ist seit 1996<br />

Landesvorsitzender des<br />

Verbandes für Bildung und<br />

Erziehung (VBE) <strong>NRW</strong>, seit<br />

1998 stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender des VBE,<br />

seit 2009 ist er<br />

Bundesvorsitzender<br />

Kommentar zum Strukturplan im<br />

Bildungswesen<br />

von Udo Beckmann<br />

1. „In dem Bildungswesen, wie es der Strukturplan<br />

empfohlen hat, ist nebeneinander Platz für die<br />

Gesamtschule wie für verschiedene Formen des<br />

Schulverbundes (Schulzentren, kooperative Systeme).<br />

Kein Platz ist mehr für das unverbundene Nebeneinander<br />

von Schulen, die sich – volkstümlich für die einen,<br />

wissenschaftlich für die anderen – von verschiedenen<br />

Bildungsideen her legitimieren.“ Deutscher Bildungsrat:<br />

Strukturplan für das Bildungswesen. Empfehlungen der<br />

Bildungskommission, verabschiedet am 13. Februar 1970,<br />

Bonn 1970, S. 147<br />

Diese Empfehlung des Deutschen Bildungsrats aus dem<br />

Jahr 1970 wurde leider nie umgesetzt und ist heute noch so aktuell wie damals. Angesichts der<br />

demografischen Entwicklung wäre es an der Zeit, sie umzusetzen. Für ein unverbundenes<br />

Nebeneinander von Schulformen, die auf veralteten Begabungsvorstellungen basieren, darf im<br />

Schulsystem der Zukunft kein Platz mehr sein.<br />

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