Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

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16 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung des Nichtrauchens bei jungen Rauchern Verbraucherschutz die Entwicklung eines Interventionskonzepts für die jugendliche Zielgruppe mit spezieller Berücksichtigung junger Mädchen.
Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung des Nichtrauchens bei jungen Rauchern 2 Das Konzept der Kurzintervention in Arztpraxen Das Ziel der zu entwickelnden Intervention sollte es sein, junge Raucher und Rauche rinnen zum Nichtrauchen zu motivieren und Unterstützung bei den Aufhör- oder Re duktionsversuchen anzubieten. Zwei verschiedene Herangehensweisen sind möglich: Der Behandlungsansatz und der Public Health Ansatz (Kröger, 2001). Der Behandlungsansatz richtet sich an den einzelnen (aufhörmotivierten) Raucher und beinhaltet ein therapeutisches oder beraterisches Vorgehen. Es handelt sich um ein relativ kostenintensives hochschwelliges Angebot, bei dem die Initiative dem Rezipienten überlassen bleibt. Demgegenüber wendet sich der niederschwellige Public Health Ansatz an die breite (motivierte und unmotivierte) Bevölkerungsgruppe und bietet dem Nutzer im Sinne der Bring-Struktur - Unterstützung an. Beide Behandlungsansätze ergänzen sich, da die im Public Health Ansatz verfolgte Aufklärung und Motivierung einer breiten Gruppe von Rauchern Grundlage für den Einsatz von spezifischen Behandlungsmaßnahmen darstellen kann. Da junge Raucherinnen und Raucher in ihrer Aufhörmotivation variabel sind und exter ne Unterstützung beim Aufhörversuch nur eingeschränkt akzeptieren, kann man mit einem Behandlungsangebot nur wenige Zielpersonen erreichen. Um eine grundlegende Ansprache und Betreuung junger Raucher in Bayern einzuführen, wurde die Kurzintervention in Arztpraxen als eine Umsetzung des Public Health Ansatzes gewählt. 2.1 Die Rolle des Arztes in der Raucherentwöhnung Spätestens seit den Berichten des British Royal College of Physicians (1962) und des American Surgeon General (1964) ist die schädigende Wirkung des Tabakkonsums auf die Gesundheit bekannt und belegt. Der Arzt wird in seiner beruflichen Praxis täglich mit den somatischen Konsequenzen des Rauchens konfrontiert, was seine Verantwortung gegenüber dem Rauchverhalten seiner Patienten erhöht. Verschiedene Argumente sprechen für den Einsatz des Arztes in der Ansprache und Betreuung von (jungen) Rauchern: 17
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Seite 53: Kröger & Heppekausen, 2002, Förde

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