Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

28 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung des Nichtrauchens bei jungen Rauchern
lichen Konsums, von 13% das Aufhören und von 4% kontrollierteres Rauchen angestrebt.
Als Gründe gegen das Rauchen gaben die Jugendlichen besonders die Kosten des
Rauchens, die Einschränkung der körperlichen Fitness sowie die Schädigung der eigenen
Gesundheit an (Abbildung 4). Die Ergebnisse deuten auf Unterschiede zwischen
Jungen und Mädchen hin: Mädchen scheinen stärkere Besorgnis bezüglich ihrer
Gesundheit und ihres äußerlichen Erscheinungsbilds zu haben, während Jungen besonders
die Einschränkung der körperlichen Fitness als Aufhörmotiv anführen.
Abbildung 4: Gründe gegen das Rauchen aus Sicht junger Raucherinnen und Raucher
hohe Kosten
weniger
Kondition
gefährdet
Gesundheit
es stinkt
gesellschaftlicher
Druck
blasse Haut /
gelbe Finger
macht süchtig
Mädchen
Jungen
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
Als Situationen, die zum Aufhören motivieren würden (Abbildung 5), wurden an erster
Stelle die gesundheitliche Beeinträchtigung (98%) von Jungen und Mädchen gleichermaßen
genannt, gefolgt von der ärztlichen Aufforderung zum Aufhören (31%). Von
22% (43% der Mädchen) wurde eine Schwangerschaft als Grund angegeben, das
Rauchen einzustellen. Dass der Freund oder die Freundin mit dem Rauchen aufhört,
würde 20% der Befragten (35% der Mädchen und 5% der Jungen) motivieren, mit dem
Rauchen aufzuhören.