Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

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42 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung des Nichtrauchens bei jungen Rauchern Da bisher keine Daten zum Follow-up Zeitraum erhoben werden konnten, wird die Darstellung der Evaluationsergebnisse erst nach Beendigung der Posterhebung erfolgen (voraussichtlich Januar 2003).
Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung des Nichtrauchens bei jungen Rauchern 5 Diskussion und Ausblick Raucher gelten als eine schwer erreichbare Zielgruppe, wenn es darum geht, sie zur Raucherentwöhnung zu motivieren oder ihnen Hilfestellung zur Raucherentwöhnung anzubieten. In dem beschriebenen Projekt sollte über verschiedene Ärztegruppen ein niederschwelliger Zugang zu jugendlichen Rauchern in Arztpraxen implementiert werden. Ausgehend von der Überlegung, dass Kinder bzw. Jugendliche, wenn sie zum Arzt gehen, am ehesten die Praxen von Allgemeinärzten, Kinder- und Jugendärzten und Frauenärzten aufsuchen, wurden diese als Zielgruppen des Modellprojekts ausgewählt. Mit den Berufsverbänden dieser Arztgruppen wurde Kontakt aufgenommen und das Angebot einer Kooperation in dem Modellprojekt unterbreitet. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte entschied sich gegen eine Teilnahme, da er zeitgleich ein eigenes bundesweites Projekt für jugendliche Raucher startete. Der Kontakt zum Berufsverband der Bayerischen Frauenärzte erbrachte nicht die erwünschten Effekte, da – trotz wiederholter positiver Antworten und verbaler Interessensbekundungen – keine konkrete Unterstützung erfolgte. Nur mit dem Berufsverband der Allgemeinärzte gelang eine produktive Kooperation, so dass die meisten an Teilnehmer der Studie Allgemeinärzte sind und die Ergebnisse der Studie zunächst für diese Berufsgruppe gelten. Trotz der fehlenden Resonanz der Berufsverbände der Frauenärzte und der Kinder- und Jugendärzte konnte das Ziel, die Intervention in 120 Praxen zu etablieren, weit übertroffen werden. Von den 3.482 angeschrieben Mitgliedern des bayerischen Berufsverbands der Allgemeinärzte (BDA) forderten 423 Ärzte die Projektmaterialien an. Die Ausschöpfungsquote von 12,1% bei den BDA-Mitgliedern übertrifft die aus vergleichbaren Ärztestudien in anderen Ländern (insbesondere den USA) bekannten Raten. Kottke und Kollegen (1990) schrieben 1.100 Allgemeinärzte zur Rekrutierung für ihr “Doctors Helping Smokers”-Projekt an. 9,8% der Ärzte bekundeten daraufhin ihr Interesse, indem sie eine Postkarte zurücksandten und nur 6% willigten schließlich in eine Teilnahme ein. Ähnliche Erfahrungen werden von anderen Forschern berichtet (Cummings et al., 1989; McPhee et al., 43
Seite 1 und 2: Kröger & Heppekausen, 2002, Förde
Seite 41: Kröger & Heppekausen, 2002, Förde
Seite 53: Kröger & Heppekausen, 2002, Förde

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