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Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

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38 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung <strong>des</strong> Nichtrauchens bei jungen Rauchern<br />

die befragten Ärzte in ihrer Praxis zwischen zwei und 60 Raucher pro Woche (durchschnittlich<br />

16 jugendliche Raucher). Die befragten Ärzte erreichen zusammen etwa<br />

1.344 jugendliche Raucher pro Woche in Bayern. Hochgerechnet auf alle 473 Ärzte in<br />

Bayern, die die Materialien nachfragten, werden pro Woche etwa 7.568 jugendliche<br />

Raucher erreicht.<br />

Betreuung junger Raucher vor Interventionseinführung<br />

Alle befragten Ärzte haben bereits vor der Einführung der Kurzintervention junge Raucher<br />

auf den Tabakkonsum angesprochen (Tabelle 5). Die Mehrheit der Ärzte gibt an,<br />

dabei wenige (27%) oder viele (48 %) junge Patienten auf dieses Thema angesprochen<br />

zu haben. Nur ein Viertel der befragten Mediziner berichtet, immer alle jungen<br />

rauchenden Patienten auf den Tabakkonsum anzusprechen.<br />

Tabelle 5: Ansprache junger Raucher vor Interventionseinführung<br />

Hindernisse bei der Durchführung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

keinen 0 0<br />

wenige 23 27.4<br />

viele 40 47.6<br />

alle 21 25<br />

Gesamt 84 100<br />

37% der befragten Ärzte sehen <strong>für</strong> sich keine Hindernisse <strong>für</strong> die Betreuung junger<br />

Raucher in ihrer Praxis (Tabelle 6). Die Hälfte der Befragten berichtet, dass das<br />

mangelnde Interesse der Jugendlichen an dem Thema sie an der Durchführung einer<br />

Intervention hindere. Als weitere Gründe wurden zu gleichen Anteilen die mangelnde<br />

finanzielle Vergütung (24%), die geringen Erfolgsaussichten (23%) und der hohe<br />

Zeitaufwand (22%) genannt. Nicht hinreichend auf die Betreuung von Rauchern<br />

vorbereitet fühlen sich nur 10% der befragten Ärzte. Mangeln<strong>des</strong> Interesse an diesem<br />

Thema, eigenes Rauchverhalten oder die Angst, die Patienten durch die Ansprache<br />

<strong>des</strong> Themas Rauchen zu verlieren, scheinen <strong>für</strong> die befragten Mediziner keine<br />

aktuellen Hindernisse darzustellen.

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