Ergebnisbericht des Institus für Therapieforschung (IFT)

24 Kröger & Heppekausen, 2002, Förderung des Nichtrauchens bei jungen Rauchern
3 Das Projekt
3.1 Die Aufgabenstellung
In dem Projekt soll eine ärztliche Kurzintervention auf der Basis international akzeptier­
ter Leitlinien konzipiert und auf die jugendliche Zielgruppe übertragen werden. Auf diese
Weise soll eine große Anzahl junger Raucherinnen in Bayern zum Aufhören bzw.
Reduzieren motiviert und bei einem Versuch unterstützt werden.
Das Projekt lässt sich in folgende Phasen unterteilen:
1. Die Pilotphase: Die Intervention wird in Zusammenarbeit mit den Mediatoren und
der Zielgruppe entwickelt. Die Akzeptanz bei den Betroffenen wird erfasst und gefördert.
Auf der Grundlage dieser Erfahrungen soll ein Modellprojekt mit einer Evaluationsphase
geplant werden.
2. Das Modellprojekt: In Abhängigkeit von den Ergebnissen aus der Pilotphase wird
das Konzept überarbeitet. Die Intervention wird in einem Modellprojekt evaluiert.
3.2 Die Pilotphase
In der Pilotstudie (11/2000 bis 05/2001) wurde das Konzept der motivationalen Kurzintervention
ins Deutsche übertragen und für die Zielgruppe der jungen Raucherinnen
aufbereitet. Zur Umsetzung wurde ein Leitfaden für den Arzt („Checkliste“) und eine
Broschüre für junge aufhörmotivierte Raucherinnen entwickelt. Acht bayerische Frauenarztpraxen
nahmen an der Pilotstudie teil und führten die Intervention über einen
Zeitraum von vier Wochen durch. Im Anschluß wurden die Ärzte und ihre rauchenden
Patientinnen schriftlich hinsichtlich ihrer Erfahrungen befragt. Die Ergebnisse wurden in
einem separaten Ergebnisbericht dargestellt (vgl. Kröger & Heppekausen, 2001; Zusammenfassung
in Anhang A).
Folgende Schlussfolgerungen ergeben sich aus der Pilotstudie für das Modellprojekt:
• Konzept: Das entwickelte Konzept ist in der Praxis umsetzbar und wird von den
Patientinnen sowie den Ärzten gut akzeptiert. Es kann inhaltlich unverändert für
das Modellprojekt übernommen werden.